Am Sonnabend, dem 23. März lädt die Voltigiergruppe des TSV „Frohsinn“ Seifersdorf zu ihrem 5. Voltigierturnier in die Vierfeld-Halle im Sportpark Dippoldiswalde ein. Von 8 bis 20 Uhr zeigen Turner aus Sachsen und Thüringen ihre akrobatischen Kunststücke auf dem Holzpferd, welches von den Voltigierern als Wintertrainingsvariante und zur Technikschulung genutzt wird.
Nachdem bereits im letzten Jahr 360 Nennungen von fast 200 Voltigierern aus 16 Vereinen vorlagen, peilen die Veranstalter nun die Zahl von 400 an. Die Prüfungen erfolgen in verschiedenen Altersklassen von fünf bis 18 Jahren sowie bei den „Oldies“, wie in diesem ausgesprochenen Jugendsport die über 18-Jährigen genannt werden. Es gibt Einzel-, Doppel- und Gruppenwettbewerbe, vier Richter werden die Bewertungen vornehmen. In einigen Wettbewerben sind auch Kostüme erlaubt.
Spannung und Unterhaltung ist also garantiert. Der Eintritt zu diesem Turnier ist frei. Für die Verpflegung sorgen die Sport-Wunderbar sowie die Muttis der Voltigiermädels mit selbstgebackenem Kuchen.
Am Samstag begann um 8 Uhr im Sportpark Dippoldiswalde dass mittlerweile schon 4. Voltigierturnier des TSV Seifersdorf. Mich interessierte es persönlich, da ich früher auch mal Akrobatiksport betrieben habe. Gut wenn man mich heute sieht, ist das nicht vorstellbar. Aber so ist es. Unter Akrobatik versteht man allgemein körperliche Bewegung, die hohe koordinative und konditionelle Anforderungen an den Sportler darstellt. Aber dazu später mehr.
Den Reitverein gibt es nun schon über 30 Jahre in Seifersdorf. TSV Frohsinn organisiert das 4. Mal dieses Turnier. Bei 360 Startern sind allein schon 190 Kinder mit dabei. Es zeigt dass der TSv Seifersdorf richtig mit diesem Turnier liegt. Es wurde für die saure Gurgenzeit erfunden. Das heißt im Winter, wenn man draußen nicht reiten kann, wollte man diese Zeit überbrücken. Die Teilnehmer kamen aus Thüringen und ganz Sachsen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit und dann kommen Sportler aus ganz Deutschland nach Dippoldiswalde.
Aber nun zum Turnier. Alle Sportlerinnen mussten bei diesem Turnier 5 Stationen durchlaufen. Schlussdreisprung, Seilspringen, Liegestütze, Wissenstest und auf das Holzpferd mussten alle Sportler. Alles Vorrausetzungen um erfolgreich diese Sportart durchführen zu können. Es reicht nicht nur elegant auf einem Pferd zu sitzen, sondern man braucht auch Kraft, ein gutes Körpergefühl, Ausdauer und man muss sich mit Pferden auskennen.
Wenn man das erste mal davon hört, voltigieren auf dem Holzpferd, der denkt was ist den das für lustige Sportart. Aber wenn man sich das dann mal anschaut, wird man sich wundern.
Das was jetzt schon schwer aussieht, muss man sich jetzt nur noch auf einem laufenden Pferd vorstellen. Dann ist diese keine lustige Sportart mehr. Das ist sportliche Höchstleistung. Ich kann da nur allen Raten: Schaut euch das mal an. Am 2. 06.2012 kann man sich dies in Lunkwitz ansehen, aber mit dem feinen Unterschied, dass dort die Übungen auf ein richtiges Pferd gezeigt werden. Ich werde auch davon berichten.
Um diese Sportart bekannt zu machen, ist es wichtig Sponsoren zu haben. Mit dem Gerüstbau Oertel aus Freital, Schienenprofile Hilbersdorf, tom-buettner.de und dem Lackprofi24.de hat der TSV zuverlässige Partner gefunden. Über die Sieger wird der TSV einen eigenen Artikel schreiben.
Was mich aber sauer aufstößt ist wieder einmal die fehlende Mitarbeit der Stadt Dippoldiswalde. Diese hat noch nicht das potenzial solcher Sportveranstaltungen begriffen. Hier kommen viele Sportler von weit her und die könnte man von unseren Touristischen Angebot gut Infomieren. Dieses Problem hatte ich schon mehrfach angemahnt und wurde durch den Bürgermeister auch schon kommentiert, dies in Zukunft besser zu machen. Leider dauert die Umsetzung viel zu lange. Wie immer in Dippoldiswalde. Der einzige Lichtblick war der Dippold der bei der Siegerehrung vertreten war, aber nicht im Auftrag der Stadt sondern dieser wurde vom Sportverein gebucht. Hier gibt es noch viel Nachholbedarf. So könnte ein Infostand aussehen.
Mein Fazit dieser Veranstaltung: Der TSV Frohsinn Seifersdorf etabliert hier eine Sportart die es in Zukunft als feste Größe in Dippoldiswalde geben wird und das potenzial hat, eine sehr großes, bundesweites Turnier zu werden scheint. Es ist ein Top Turnier und die Sportart noch unbekannt, aber das wird sich ändern. Macht weiter so!
(Pressemitteilung) Der 1. Glashütter PSV Oberfrauendorf veranstaltet auch in diesem Jahr ein Reitturnier auf der Reitanlage Tögel. Beginn ist am Freitagmittag mit Dressurprüfungen der Klassen E und A sowie Führzügelwettbewerb, Reiterwettbewerb und am Abend eine Springprüfung der Klasse E. Am Samstag finden Springprüfungen sowie Springpferdeprüfungen der Klasse A-M statt und am Sonntag erstmalig sogar eine Springprüfung der schweren Klasse.
Insgesamt sind bereits 450 Starts gemeldet, unter den Nennern die seit Anfang Juli amtierende sächsische Landesmeisterin Sylvia Butscher sowie auch der amtierende Sächsische Landesmeister und Moritzburger Phillip Schober mit seinen Landbeschälern.
Für das Leibliche Wohl ist gesorgt. Der Eintritt ist an allen 3 Tagen frei und Parkplätze stehen ausreichend zur Verfügung. Die Möglichkeit zum Kinderreiten besteht Samstag und Sonntag von 15 bis 17 Uhr.
… im Sportpark Dipps zum 3. Voltigierturnier auf dem Holzpferd. Am 26.März waren 15 Mannschaften auf Einladung des Seifersdorfer „TSV Frohsinn“ angetreten, um sich im Einzel, Doppel und Gruppenvoltigieren zu messen.
Das Voltigieren auf dem lebenden Pferd wird seit 1950 als Turniersport betrieben, auf dem Holzpferd gibt es das erst seit wenigen Jahren. Bereits im 17. Jahrhundert wurden junge Adlige in Ritterakademien u.a. auch im Voltigieren ausgebildet. Ziel war es, Beweglichkeit, Kraft, Gleichgewicht und Ausdauer zu trainieren. Erstmals olympische Disziplin wird das Voltigieren 1920 in Antwerpen unter dem Namen „Kunstreiten“. Im überaus gut besuchten Dippser Sportpark traten nun Kinder und Jugendliche (etwa ab 5 Jahren) an um ihre Übungen wie z. B. Fahne, Schere , freies Stehen, sterbender Schwan und anderes mehr zu zeigen. Die Wertungsnoten waren zweitrangig, wenn gerade die Mini-Volti’s ihre Vorführungen absolvierten, und der Beifall der mitgereisten Eltern und Großeltern den Kindern zubrauste.
Vor der Pflichtübung gab’s noch ein paar Hinweise durch die Trainer, und dann zeigten die Kinder, konzentriert, was sie gelernt hatten.
Für die meisten nebensächlich, für den Bezug der Kinder zu ihrem Turniergerät aber nicht unerheblich ist: auch Holzpferde haben Namen. Hier im Einsatz waren z. B. „Kleiner Onkel“ und „Pferdinand“. Dank an die Veranstalter für diesen begeisternden Sporttag.
Eines soll aber noch erwähnt werden. Am selben Tag wurde im Gymnasium Dipps ein Musical aufgeführt und dazu ein Teil des Parkplatzes für diese Besucher reserviert. Also mußten viele der Turniersport-Besucher irgendwo parken. Meist natürlich im Parkverbot. Hätte man da nicht mal miteinander reden können? Wie in einem Voltigierteam, wo sich einer auf den anderen verlassen muß.
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