Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Veranstaltungen’

Dippser Ortschaftsrat und HGV widersprechen dem Stadtrat

Februar 05, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Bürgerinitiativen, Der Stadtrat (berichtet), Dippolds Info, Kernstadt Dippoldiswalde, Veranstaltungen 4 Kommentare →

Als der Stadtrat in einer seiner letzten Sitzungen das Stadtfest abschmetterte, gab es vorab kein Gespräch mit dem Handels- und Gewerbeverein unserer Stadt. Der HGV ist verärgert und will diese Entscheidung auch nicht akzeptieren. Deshalb traf sich eine größere Abordnung mit dem Dippser Ortschaftsrat zu dessen letzter Beratung vor ca. einer Woche.

In der vorausgegangenen Diskussion im Stadtrat spielte immer wieder die Idee eine Rolle, dass nunmehr der Ortschaftsrat der Kernstadt die Organisation des Stadtfestes in die Hand nehmen sollte. Allerdings hat man auch den Ortschaftsrat vorher gar nicht in diese Gedanken einbezogen. Und deswegen gibt es auch in diesem demokratisch gewählten Gremium der Kernstadt großen Unmut.

Ohne Gegenstimme oder Enthaltung hat deswegen der Ortschaftsrat einen Einspruch zum Beschluss des Stadtrates eingelegt. Das Rathaus soll zum Gespräch aufgefordert werden.

Der Stadtverwaltung liefen in den letzten Jahren die Kosten für das Stadtfest vollkommen aus dem Ruder. Da man die eigene Arbeitskraft nicht mitrechnete, musste lediglich ca. 10.000,- Euro zu diesem Fest zugebuttert werden. Nimmt man nun aber die Lohnkosten für die Hauptorganisatoren aus dem Kulturhaus, die Kosten des Bauhofes und die Entschädigungen, die man noch anderen Mitarbeitern der Verwaltung “zahlen musste” (beispielsweise das Abbummeln von Arbeitsstunden für den Einlass zum Stadtfest), verdreifachten sich die 10.000 Euro nahezu.

Dies war tatsächlich der Öffentlichkeit nicht mehr zu vermitteln und so wollte man das Stadtfest komplett streichen. Seitens des HGV gab es allerdings in der vergangenen Woche ganz konkrete Ansätze, wie man für kleines Geld -völlig ohne Unterstützung kommen die Neulinge in der Organisation (noch) nicht aus- das Fest doch durchführen könnte.

Einige Gespräche haben bereits auch mit dem Bürgermeister stattgefunden, so dass vielleicht doch noch in diesem Jahr in Dipps gefeiert werden kann.

Bleibt der üble Nachgeschmack, warum nicht eher miteinander das Gespräch gesucht wurde. Hier ist ein dringendes Umdenken bei der Verwaltung, aber auch bei den Mitgliedern des Stadtrates notwendig. Vielleicht sollte man doch lieber offene Diskussionen führen und den Nichtöffentlichen Teil der Sitzungen minimieren? Große Vorwürfe sollten sich aber auch die Herren Hans-Ulrich Schmidt, Mathias Thümmel (beide CDU) und Marco Mätze (Linke) machen, die gleichzeitig Ortschafts- aber auch Stadtrat sind, und bei der Diskussion im Stadtrat allesamt geschwiegen haben.

Im Übrigen: Die Vorwürfe, dass sich die Verantwortlichen der Verwaltung nicht mit den Partnern an einen Tisch setzen, gab es öffentlich auch in Bezug auf den Weihnachtsmarkt. Dies wird wohl das nächste große Thema sein, über welches man (nicht) redet.

Lange nicht mehr wandern gewesen ?…

Januar 25, 2015 Von: Werner Irmscher Kategorie: Bürgerinitiativen, Veranstaltungen, Vereine berichten 3 Kommentare →

…Nein? Ich auch nicht. Aber das Angebot von Uwe Glöss und Sibylle Frey, mal eine winterliche Wanderung durch die Dippser Heide zu unternehmen, war auch angesichts der Tatsache, dass dabei Wolfgang-Dippold Ruhmich die Führung übernehmen würde, dann doch zu verlockend. Und wenn nun noch zum Abschluss mit Bratwurst und Glühwein am König Johann Turm gedroht wird, also da kann man eigentlich nicht Nein sagen. So ähnlich wird es auch den anderen 25 Teilnehmern gegangen sein.

Und so ging es dann zunächst zum Tatarengrab, weiter nach dem Gasthaus zum Steinbruch, welches jetzt Heidehof heißt bis zur Wolfssäule. Habe dort mit 4 Leuten gesprochen, wie sie denn zum Wolf in unseren Wäldern heute stehen? Fünf verschiedene Meinungen gehört.
Nach dem Steinernen Messer war natürlich auch der Einsiedlerstein dran. Doch zunächst führte der Weg an dem immer noch abgesperrten Teil der Heide, also dem sogenannten Eisenwald, der ob seiner reichlichen Munitionsfunde wohl nunmehr so genannt werden sollte, vorbei. Es war sozusagen ein bombensicherer Weg, den uns der Dippold führte. Also anderen Teilnehmern ging es ähnlich. Wenn ich mir so überlege, dass ich noch vor kurzem mit den Enkelkindern da Pilze gesucht habe ??? Doch dann wurde es für mich wieder interessant. Wolfgang Ruhmich erzählte, wo er die besten Heedelbeeren findet. (Für nicht-Einheimische: Das sind die Blaubeeren, die wenn sie rot aussehen eigentlich noch grün sind).
Nun geht es entlang des Marktsteiges wieder zurück Richtung Johann Turm. Bei einem so fabelhaften Geschichtenerzähler vergehen die fast 2 Stunden wie im Fluge. Meine Füße allerdings verspüren gefühlte 120 Kilometer und noch sind es 30 Stufen bis zum Fuße des Turmes. Doch dort erwartete die Wanderfreunde auf dem liebevoll romantisch mit Kerzenschein und Fackeln illuminierten Platz Tee, Glühwein, leckere Bratwürstchen und, nicht zu vergessen, eine wunderschöne Aussicht auf unser Dippoldiswalde. Und die, die die glaube ich 95 Stufen bis zu Plattform des Turmes nicht scheuten, konnten die sich sanft an die Hänge des Weißeritztales anschmiegende Stadt noch viel schöner genießen.

Das altbekannte Wort Heimatgefühl gewinnt dort oben wohl eine ganz besondere Bedeutung. Es war also eine ganz tolle Idee mit einer solchen Wanderung. Wenn ich bei Facebook wäre, würde ich sagen: Daumen hoch, Find ich gut. Aber da ich dabei nicht bin, sag ich lieber nochmals herzlichen Dank an die Organisatoren und bitte gerne noch weiter so tolle Angebote. So kann man finde ich Kultur Gut Geniessen.

Werner Irmscher

GeschichtsGeschichten zum Ersten …

Januar 23, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Kultur, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

… waren am Donnerstag im kleinen Parksaal zu erleben, zu sehen und zu hören. Umrahmt von einer kleinen Ausstellung von Bekleidung, Stoffen, Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen aus längst vergangenen Zeiten plauderte Jana Herold über ebendiese Zeiten, über die damaligen böhmischen Fürstengeschlechter, die sicherlich bekannte Dippoldsage und ob es denn nicht auch ganz anders gewesen sein könnte. Eingewoben waren bemerkenswerte Klänge auf uralten Instrumenten, gespielt von Piers Ford, welche sehr passend zum Thema Gedankenpausen schufen.

Auch die ausgewählten Zitate in Latein, Altdeutsch oder Altfränkisch erzeugten eine Atmosphären in der man sich direkt in die Zeit der Erstbesiedelung unserer Gegend und insbesondere unserer Stadt Dippoldiswalde hineinversetzen konnte. Man war förmlich dabei, als der, leider unbekannte, erste Siedler den Grundstein zu der Stadt legte, als der Bergmann sein Berghäuslein erbaute und mit dem reichlichen Segen des gewonnenen Erzes die Voraussetzungen für die rasche Entwicklung von Dippoldiswalde geschaffen hat.

Also kurzum, ein schöner Abend, der auch eine gelungene Einstimmung auf das in wenigen Jahren bevorstehende große Jubiläum unserer Stadt geben wollte und ja auch wohl gegeben hat. Nur etwas schade war, dass nicht mehr als 20 Dipp’ser die Zeit für diesen interessanten Abend gefunden hatten. Hoffen wir, dass es weitere GeschichtsGeschichten geben wird, also ich freue mich schon darauf.

Werner Irmscher

Allein drei Möglichkeiten, wie die Gründungsgeschichte von Dippoldiswalde letztendlich abgelaufen sein könnte und wie Dipps zu seinem Namen kam, stellte Jana Herold den Gästen des Abend vor. Alle Varianten orientieren darauf, dass unsere Stadt noch mindestens 250 Jahre älter ist. Aber, es fehlt bis dato eben ein Beleg oder ein wissenschaftlicher Beweis (Foto/ Bildunterschrift: Heiko Frey)

 

Dippser „Geschichtsgeschichten“

Januar 20, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Paula Herold erzählt „Geschichtsgeschichten“ über Dippoldiswalde und lädt zu anschließendem Spaziergang zu Schloss, Kirche und Obertorplatz. Das Spektakel beginnt am 22. Januar, 19 Uhr, im Kleinen Parksaal.

Paula Herold heißt eigentlich Jana. „Paula kam zustande, weil ich als Schülerin so für die Malerei von Paula Modersohn-Becker schwärmte, da verpassten mir meine Mitschüler den Spitznamen“, erzählt die gebürtige Dippserin. Nach der Schule wurde die heute 51-Jährige Diplomlehrer für Kunst und Deutsch, absolvierte eine Schauspielausbildung und befasste sich mit den Wurzeln der deutschen Sprache. Die angefangene Doktorarbeit wollte sie nicht zuende bringen, weil die Wende mit ungünstigenUmstrukturierungen im Hochschulbereich dazwischenkam. So reifte der Entschluss, sich selbstständig zu machen: 1994 gründete sie die Bertholdin-Produktion als freie Instanz für historisches Theater, Feste, Konzerte, Lesungen und kulturell-kulinarischer Rundumbetreuung. Unter anderem gestaltet sie mit ihrem Team die Weesensteiner Pfingstritterspiele.

Jüngstes Projekt ist das mit den „Geschichtsgeschichten“ über die neue 21-teilige Stadt. Paula Herold gerät ins Schwärmen: „Sensationell, was die letzten zehn Jahre über unser Dipps alles zutage gebracht haben und das im wahrsten Sinne des Wortes.“ Sie erzählt Geschichte auf unterhaltsame Weise, teilweise in Mittelhochdeutsch. Piers Ford, ihr Lebensgefährte, spielt Instrumentalmusik aus den letzten 800 Jahren dazu und es wird eine Gesprächsrunde mit Ideen zum Stadtjubiläum im Jahr 2018 geben.
(Text: C. Dahlke)

Die Titel sind vergeben- Die Sächsischen Landesmeisterschaften 2015 im Tischtennis sind Geschichte

Januar 18, 2015 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Freizeit und Erholung, Kernstadt Dippoldiswalde, Ortsteile, Service, Sonstiges, Sport, Tischtennis, Veranstaltungen, Vereine berichten 2 Kommentare →

Für die Zuschauer  war das  Wochenende wieder Tischtennis vom Feinsten. Das sah man schon in den Halbfinalspielen, wie knapp es dort zuging. Dreimal  stand Kathrin Mühlbach im Finale. Dabei konnte sie sich zweimal erfolgreich durchsetzen. Nur einmal reichte es nur zu  Platz 2. Kathrin musste den Titel im  Einzel der Frauen an Anna Krieghoff abgeben. Das letzte Finalspiel war das Einzel der Herren. Zwischen Hoffmann Philipp und Meinel Gregor und das hatte alles. Spannung pur und ein grandiosen Ballwechsel bis zum Schluss. Das Turnier ist beendet und die Sächsischen Landesmeister im TT stehen fest:

Im Gemischtes Doppel: Kathrin Mühlbach  und  Nick Neumann Manz

Im Damendoppel: Kathrin Mühlbach und Anna Marie Helbig

Im Herrendoppel: Philipp Hoffman und Gregor Meinel

Im Einzel der Damen: Anna Krieghoff

Im Einzel der Herren: Nick Neumann Manz

Alle Platzierungen auf einen Blick findet ihr hier!

Ein besonderer Dank geht an OB Jens Peter als Schirmherr, den Sponsoren, den Tischtennisfreunden des SV Post Dippoldiswalde, Schiedsrichter, Helfern, dem Sportparkteam und dem Orgaleiter Rainer Scholz. Ohne dessen Ehrenamtliche Tätigkeiten diese Meisterschaft nicht zu bewerkstelligen gewesen wäre. Es war eine sehr gut durchorganisierte und sportlich hochkarätige Veranstaltung. Vielleicht auch nicht die letzte diese Art.

Übrigends können Dippser Kinder, egal ob Jungen oder Mädchen, freitags von 14-15 Uhr im Sportpark, dass große 1×1 des Tischtennis erlernen. Und das von den ganz großen. Das Training wird geleitet von Kathrin Mühlbach(1. Bundesliga) und ihrem Ehemann Carlos Arcila. (amt. Kolumbianischer Meister)Wer Lust hat, einfach mal zum Training hingehen.

Mehr Informationen zu Kathrin Mühlbach und Carlos Arcila findet ihr unter: www.Bahnhotel-Dippoldiswalde.de