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Artikel der Kategorie ‘Veranstaltungen’

Weihnachtsausstellung im Lohgerbermuseum Dippoldiswalde

November 05, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Freizeit und Erholung, Kunst/Kultur, Personalien, Pressemitteilung, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

von Rikarda Groß

Am 2. November hat das Lohgerbermuseum Dippoldiswalde wieder seine Pforten zur umfangreichsten und weit über unsere Region bekanntesten Ausstellung des Jahres geöffnet, der Weihnachtsausstellung.

In 15 Räumen des Museums wird erzgebirgischen Volkskunst und Kunsthandwerk gezeigt. Natürlich dürfen die beliebten elektromechanischen Werke nicht fehlen wie Weihnachtsberge, Wichtel- und Weihnachtsmannwerkstatt, das Modell einer Dorfschmiede oder der große Rummelplatz mit seinen verschiedenen Fahrgeschäften, den fantasievollen Schaubuden und dem ganzen Gedränge der kleinen Figuren von Herbert Alvers, die den Rummelplatz beleben.
Wenn die Lichter der Schwibbogen, der Engel und Bergmänner und der Laternen leuchten und sich die Pyramiden drehen, dann kann man sich hier schon einmal auf die Advents- und Weihnachtszeit einstimmen.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder viel Neues zu entdecken, so sind z. B. in einer Vitrine kunstvoll gedrechselte und geschnitzte Arbeiten des bekannten Holzgestalters Karl Max Dittmann (1903 – 1982) zu sehen. Dazu gehören Weihnachtskrippe, Engel, Räuchermänner, Musikanten und vor allem seine Tierfiguren, die bei Freunde der erzgebirgischen Volkskunst sehr beliebt sind.
Der Drechsler und Schnitzer Herbert Kohl aus Schmiedeberg ist den Besuchern der Weihnachtsausstellung durch viele seiner Werke, insbesondere seiner Pyramiden, bekannt.

Schnitzarbeit "Stellmacher" von Herbert Kohl

In diesem Jahr stellt er in einer Vitrine neue Schnitzwerke vor. Es sind Darstellungen von alten Handwerken und aus dem Alltagsleben unserer Vorfahren wie z. B. Schindelmacher, Röhrenbohrer, Stellmacher, eine Bäuerin am Butterfass oder beim Ährenbinden. Im Jahr 2014 wird der Volkskünstler 80 Jahre alt.

Der Begründer des Betriebes WEHA-Kunst, Fritz Haupt, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Von ihm sind einige seiner frühen Arbeiten zu sehen und natürlich auch die breite Palette der Weihnachtsfiguren, die in der von seiner Tochter Eva Fröde weiter geführten Firma hergestellt werden.

Vom Dippser Gerhard Reichel werden kleine Fahrzeugmodelle gezeigt, alles Unikate, die der frühere Berufskraftfahrer in seiner Freizeit detailgetreu gefertigt hat.

Neuer Weihnachtsberg von Rolf Steinbach

Von Rolf Steinbach aus Weixdorf gibt es einen neuen Weihnachtsberg, der Dippoldiswalde sozusagen zwischen den zwei Jubiläen, der 775- und der 800 – Jahrfeier zeigt. Mit seiner großen Fantasie, dem Wortwitz und der Liebe zum Detail hat er ein Werk geschaffen, auf dem zahlreiche Figuren zu sehen sind, die die Geschichte von Dippoldiswalde „erzählen“. Wir finden u. a. Ausschnitte aus dem Umzug von 1993, die Darstellung alter Handwerker und markante Gebäude der Stadt. Weitere Werke, die von Rolf Steinbach in der Ausstellung gezeigt werden, sind z. B. sein 10 qm großer Weihnachtsberg, der Erdmännelberg, ein ca. 2 qm großes Weihnachtsliederbuch mit geschnitzten Figuren und eine frühe Schnitzarbeit, die er anlässlich der 775 – Jahrfeier von Dippoldiswalde schuf.

Der Freitaler Karl-Heinz Wachsmuth baute in diesem Jahr das Modell der Dippoldiswalder Stadtkirche.

Interessant ist auch eine Pflaumentoffelsammlung von Roland Hanusch, in der er uns anschaulich die Geschichte dieser Gesellen näher bringt. Im gleichen Raum haben die Frauen vom Dippoldiswalder Klöppelzirkel ihre neuesten Arbeiten ausgestellt und dabei auch das Thema Pflaumentoffel mit aufgegriffen.

  • An den Wochenenden im November und Dezember führen Volkskünstler, so u. a. Schnitzer, Klöpplerinnen, Spinnerinnen und Häuselmacher Schauarbeiten vor.
  • Am Sonntag, dem 17. 11. und am Bußtag, dem 20. 11. können Kinder unter Anleitung der Röthenbacher Holzgestalter Christine und Gottfried Böttger, von 10 – 17 Uhr, weihnachtlichen Schmuck herstellen.

Öffnungszeiten:

  • Dienstag bis Sonntag und Feiertag: 10 – 17 Uhr,
  • 24. und 31. 12. geschlossen

Start nach der Sommerpause

Oktober 26, 2013 Von: Holger Becker Kategorie: Kunst/Kultur, Personalien, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Während in anderen Veranstaltungsorten des “Roten Sofas” die Sommerpause schon beendet war, fiel der Startschuss für den Heidehof erst Mitte Oktober. Mit Kati Grasse, Ralf Herzog und Andre Stade, der leider kurzfristig krankheitsbedingt absagte, lag der Schwerpunkt diesmal auf Gästen, die wir von Theater und Schauspiel kennen. Kati Grasse, die sich Lieder vom “Spatz von Paris” Edith Piaf ausgesucht hatte, wurde dabei vom Pianisten Robert Jentzsch auf der Heimorgel begleitet.

Als Meister der Pantomime brachte Ralf Herzog die Gäste oft zum Lachen. Nach ein paar einleitenden Worten über Körpersprache kam er während der Veranstaltung nicht mehr zur Ruhe. Auf Zuruf der Gäste stellte er Sportarten dar, wobei den Besuchern wohl besonders der Boxkampf gefallen hat, in den er einen Gast aus dem Publikum einbezog. Ob Skispringen, Radfahren oder Schach – es gibt wohl nichts, was er nicht umsetzen kann. Spätestens jetzt war wohl jeder überzeugt das die von ihm angebotenen Kurse, die er zu Körpersprache und Pantomime anbietet, einen hohen Unterhaltungswert haben. Nichts erinnerte bei ihm an ein einstudiertes Programm und besonders seine Improvisationen, mit denen er den Gesang von Kati Grasse untermalte haben besonders gefallen. Bei fast allen Darbietungen standen die Gäste gemeinsam auf der Bühne. Ohne den musikalischen Rahmen durch Robert Jentzsch und die unterstützenden pantomimischen Untermalungen wäre der Abend schlecht denkbar gewesen. Wie der Moderator erfragte haben Ralf Herzog und Robert Jentzsch aber noch andere künstlerische Ambitionen. Während der eine komponiert, ist der andere neben der Bühne als Fotograf tätig. Die Hauptleidenschaft aller bleibt aber wohl die Kleinkunst.

Das Waldhorn ruft, die Harfe lockt

Oktober 21, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Freizeit und Erholung, Kunst/Kultur, Personalien, Pressemitteilung, Veranstaltungen, Vereine berichten 3 Kommentare →

Traditioneller Harfenabend zum 35. Geburtstag von „Meisterinterpreten im Gespräch“

von Wolfgang Mende

Es war am 26.10.1978, als noch im damaligen Parterresaal des „Dippser“ Rathauses mit Kamervirtuosin Jutta Zoff (Staatskapelle Dresden) ein Auftaktabend stattfand, der bezauberte und nach mehr verlangte. Der Kulturbund stand bittend und zunächst absichernd im Hintergrund, war doch das Konzertleben mit den „Pirnaern“ nicht mehr zu retten.

Die Harfenistin spielte eingängige Piecen und wurde vom Organisator des Abends befragt, worauf sie musikalische Erklärungen und auch Reiseeindrücke vom damals viel ferneren Japan wiedergab. Kulturhausleiter und Unterhaltungsmusiker Peter Mayhof lockte bald vom kleinen in den großen Parksaal, hatte das Gespür für eine lohnende Reihe – gab es doch genug bei denen die damals „E-Musik“ genannte Tonkunst zum Lebensniveau gehörte. Er war übrigens Förderer des Schulchores und hatte Interesse an der Gründung des damaligen Volkschores, der die des „Weißeritztalorchesters“ folgte.

In den 35 Jahren ist der Musikvereinsvorsitzende mit seiner helfenden schwerkranken Frau alt geworden. Am Sohn als geeignetem Nachfolger zeigte die Stadt kein Interesse. Eine Kabale erschütterte den Macher, der im Verein und in der Hörerschaft um Auffrischung ringt. (Jugend muß man sehr früh mitnehmen, wenn sie nicht der Einseitigkeit erliegen soll.) Aber immer, wenn man denkt, es geht nicht mehr, sind nicht nur Neider, sondern Retter nahe, und einige hundert schnell gesammelter Unterschriften für den Erhalt der Konzertreihe bitten letzendlich den langjährigen Konzertorganisator, trotzdem einen geeigneten Nachfolger ins Amt zu bringen.
Noch ist einiges zu richten, damit ein gleichbleibendes Niveau der Konzertreihe auch späterhin erhalten bleibt, die ja nicht unwesentlich zum Ansehen der Stadt beiträgt. Die Sächsische Staatskapelle Dresden sollte Basis allen weiteren Wirkens bleiben. Der Widerhall im „Orchester des Jahres 2013“in der Region gab allzeit Kraft. Nur an qualitativ beste Hände wird der Name nebst Logo wandern, denn schnell ist zerschlissen, was jahrzehntelang aufgebaut und mit geringen Mitteln erhalten wurde, fast allen Abgeordneten bisher fremd blieb.

Bleiben Sie optimistisch und freuen Sie sich am kommenden Sonnabend, dem 26.10., 16 Uhr auf das Duo „Harfe und Horn“ mit zwei bayrischen Künstlern. Und wer die Harfe nicht spielen kann, sollte nach einem alten Sprichwort nicht hineingreifen!

Plakat für 35 Jahre Meisterinterpreten im Gespräch

Die Harfenistin Frau Andrea Steckermeier-Thiele absolvierte ihr Studium einst bei der berühmten Münchner Professorin Helga Stork „mit Auszeichnung“, studierte anschließend noch mit Meisterexamen an der Yale-Universität. Sie wurde als 1. Preisträgerin des Bundes-Jugendwettbewerbes bekannt, ließ im Phönix-Orchester der USA die Saiten erklingen, half als vierfache Mutter in allen deutschen Orchestern aus und führte Uraufführungen zum Erfolg.
Der nicht nur in Dippoldiswalde verehrte, als Juror gefragte Hornprofessor Peter Damm half, im Solohornisten der Bamberger Sinfoniker Christoph Eß einen bereitwilligen Partner zu finden. Er ging aus der Jungen Deutschen Philharmonie und dem European Union Youth Orchestra hevor, trat solistisch in München, Dresden, Zürich und bei German Brass sowie anderen bekannten Ensembles hervor, auch bei Rundfunk und Fernsehen.

Gegenüber fremden Namen war das bekanntermaßen gebildete und beifallfreudige Publikum von „Meisterinterpreten im Gespräch“ immer aufgeschlossen.

Die Wahl des Duos – abermals eine Neuerung in der Zusammenstellung – leitet sich vom Ursprung der Reihe her. Die Lautstärke wird also den 374. Abend nicht bestimmen. Wir freuen uns darauf, daß die Harmonien auf Instrumenten mit einer langen, großen Vergangenheit meisterlich gelingen! Möge sich bewahrheiten, daß alles, was leise ist, lange dauert!

In der Konzertpause hören wir den bekannten Dresdner Schauspieler Olaf Hörbe mit einem literarischen Beitrag zu den Instrumenten.

Karten zu 18,- beziehungsweise ermäßigt 12,- € (Sonderpreise zahlen Studenten und Musikschüler bei Ausweisvorlage) sind außer im Kulturzentrum in den SZ“-Treffpunkten der Region, in der Dresdner Sporergasse, im „Florentinium“, bei „Karstadt“ und in allen CTS-Verkaufstellen erwerbbar.

Der Saalzugang ist stufenlos, und die Parkplätze sind am Wochenende kostenlos.

 

9. Poetenpalaver, morgen 18 Uhr in Glashütte

Oktober 18, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Dippolds Info, Kunst/Kultur, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Am morgigen Sonnabend findet 18 Uhr im Glashütter Uhrenmuseum das 9. Poetenpalaver statt. Wer mehr wissen möchte, kann sich gern auf der Homepage www.poetenpalaver.de hierüber informieren.

Kino in der „Alten Pforte“

Oktober 16, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Freizeit und Erholung, Kultur, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Am 25. Oktober (19.30 Uhr) veranstaltet die Dippser Stadtbibliothek einen weiteren Kinoabend in der „Alten Pforte“.

„Angels’ Share, ein Schluck für die Engel“ ist ein eher sozialkritischer Film, indem aber gerade der teuerste Whisky der Welt eine große Rolle spielt. Als „Schluck für die Engel“ bezeichnen die Brenner in den Whisky-Destillen den Prozentsatz von Flüssigkeit, der im Laufe der Lagerzeit für einen guten Jahrgang verdunstet. Ob jemand merkt, wenn der Anteil der Engel etwas größer ausfällt, wenn hier heimlich abgezapft wird?
Damit der Filmabend nicht zu trocken wird, gibt es selbstverständlich auch einen guten schottischen Whisky zum Probieren. Die Bibliothek bereitet diesen Filmabend gemeinsam mit dem Verein „Dipps lebt“ vor.

Hier sehen Sie den Trailer zum Film: