Dippser StattZeitung

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Ralf Kerndt

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Dippoldiswalde, liebe Bürgerinnen und Bürger unserer Ortsteile von Dippoldiswalde,
als Kandidat der Unabhängigen Bürger für die Wahl zum Oberbürgermeister möchte ich mich Ihnen nochmals vorstellen: (4. Mai 2011)

Ralf Kerndt, geboren am 15. November 1947 in Dippoldiswalde, wohnhaft seit 1987 in Ulberndorf

Aufgewachsen bin ich in Dippoldiswalde auf der Rosengasse.

Von 1954 bis 1964 habe ich unsere Schule in Dippoldiswalde besucht.

Seit 1957 war ich aktiv als Fußballer und bin heute noch Mitglied in unserem Verein.

Nach meiner Lehre zum Maschinenbauer in Schmiedeberg habe ich von 1966 bis 1969
ein Ingenieurstudium in Leipzig absolviert.

Daran anschließend war ich bis 1989 im Betrieb Hydraulik Dippoldiswalde im Technischen Bereich in verschiedenen Positionen tätig.
12 Jahre davon als Konstruktionsleiter, nach meinem Fernstudium an der TU Dresden mit dem Abschluss als Dipl.-Ing. 1977.

Von 1992 bis Anfang 2004 war ich als Geschäftsführer der Beschäftigungsgesellschaft
ABS Osterzgebirge GmbH tätig, in der bis zu 900 Personen beschäftigt waren.

Ende 2003 erhielt ich von der Stadt Geising die Möglichkeit, ein Objekt mit Herberge und Naturbad als Selbständiger zu betreiben.

Seit meinem Amtsantritt als Bürgermeister am 1. August 2004 wird dieses Objekt durch einen angestellten Mitarbeiter geführt.

Durch das Amt als Bürgermeister bin ich auch verantwortlich tätig als:
* Aufsichtsratsvorsitzender der Kommunalen Wohnungsgesellschaft mbH
* Verbandsvorsitzender des Abwasserzweckverbandes Malter
* Stellv. Verbandsvorsitzender des Trinkwasserzweckverbandes
* Stellv. Verbandsvorsitzender des Abwasserzweckverbandes Oelsabachtal
* Mitglied im Vorstand der Tourismusgemeinschaft Silbernes Erzgebirge

Privat bin ich engagiert als:
* Mitglied und Stellv. Vorsitzender im Landschaftspflegeverband
* Mitglied und im Vorstand des Fußballsportverein Dippoldiswalde
* Mitglied im Lionsclub Dippoldiswalde
* Mitglied in der Tourismusgemeinschaft Silbernes Erzgebirge

 

Das Wahlprogramm:
Liebe Bürgerinnen und Bürger,

manchmal will ich es noch gar nicht wahr haben, aber mit Riesenschritten kommt der Tag heran, an dem ich vor nunmehr schon 7 Jahren von Ihnen zum Bürgermeister gewählt wurde.
Wie schnell ist diese Zeit vergangen, wie viel ist seitdem passiert, wie hat sich unsere Stadt mit ihren Ortsteilen verändert und wohl auch zumeist verschönert.

Sehr verehrte Bürgerinnen und sehr gehrte Bürger,
gern stelle ich mich, Ralf Kerndt, Ihnen am 29.Mai 2011 noch einmal zur Wahl,
diesmal für das Amt des Oberbürgermeisters unserer Großen Kreisstadt Dippoldiswalde.

Ich möchte in der folgenden Amtszeit noch einmal daran mitwirken, dass meine, unsere Heimatstadt sich so gut weiterentwickelt, damit nicht nur wir selbst sagen können

„Dippoldiswalde ist
Kinderfreundlich – Familienfreundlich – Arbeitsfreundlich – Kulturfreundlich
einfach Lebensfreundlich“

Wichtig ist es dafür weiter die Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen durch:

Erweiterung des Gewerbegebietes Reinholdshain, Neuansiedlung von Unternehmen,

Förderung auch von Handel und Gewerbe durch weiteren Ausbau der Infrastruktur

Zur Verbesserung und dem Ausbau der Infrastruktur gehören:

Erhaltung und Verbesserung vorhandener Angebote unserer Kita’s und Schulen

weitere Nutzung der Kernstadtsanierungsprogramme,

Verbesserung der Parkplatzsituation in der Innenstadt,

Rückbau von Altindustriestandorten,

Umsetzung von Dorfentwicklungskonzepten für die Ortsteile,

schrittweise Realisierung eines Rad- und Wegekonzeptes

Aufbau eines Infoleitsystems für die Innenstadt und die Ortsteile;

Erneuerung und Erhaltung von Wanderwegen und deren Beschilderung

Sicherung des Stadtbusverkehrs und zu den Ortsteilen individuellere Fahrangebote ermöglichen

als Beitrag zum Klima- und Umweltschutz gilt es:

bei Sanierung und Neubau kommunaler Einrichtungen weiterhin eine nachhaltige Senkung des Energieverbrauches gewährleisten

zunehmend auch den Einsatz erneuerbarer Energie zu ermöglichen

Ich setze mich ein für die bezahlbare Erhaltung von kulturellen, sportlichen und touristischen Angeboten:

weitere Erhöhung attraktiver Veranstaltungsangebote im Kulturzentrum, auch und insbesondere für unsere Jugend,

Weiterentwicklung der musealen Einrichtungen der Stadt unter Einbindung der Erkenntnisse des Mittelalterbergbaus und zur Attraktivitätssteigerung für Touristen

Gewährleistung der Erhaltung unserer Bibliothek,

Unterstützung unserer Weißeritztal-Erlebnis-GmbH zur Sicherung bezahlbarer sportlicher und touristischer Angebote,
Verstärkung der Zusammenarbeit und Nutzung der gegenseitigen Potentiale zwischen der WTE GmbH und den Einrichtungen der Stadt gemeinsam mit der Tourismusgemeinschaft Silbernes Erzgebirge.

Nutzung der 100 Jahr Feier der Talsperre Malter im Jahr 2013 zur Verstärkung der Präsentation unserer vorhandenen und auch neuer Formen touristischer Angebote in enger Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern der Region.

Das funktionierende Zusammenleben und die aktive Gemeinsamkeit sind wichtig für das Wohlfühlbefinden unserer Bürgerinnen und Bürger. Um dies weiter zu verbessern möchte ich:

Vereinstätigkeit mehr in den öffentlichen Mittelpunkt stellen, die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen stärken, die Ehrenamtstätigkeit stärker würdigen.

unsere Wohngebiete und die Eigenheimstandorte weiter entwickeln, familienfreundlich und kinderfreundlich gestalten.

Erhaltung und Ausbau seniorengerechter Angebote in der Kernstadt und den Ortsteilen gewährleisten.

Zum Ausbau und Stärkung der Demokratie werde ich

die Bildung eines Wirtschaftsstammtisches unter Einbindung von Vertretern des HGV, der Industrie und der Stadtratsfraktionen zur Beratung grundsätzlicher Entwicklungen initiieren

durch die Nutzung des Ortschaftsratbudget den Ortschaftsräten mehr eigene Gestaltungsmöglichkeiten schaffen,

die Jugendarbeit, die Einbindung der Jugend in unser gesellschaftliches Leben verbessern durch Bildung eines Jugendstadtrates

durch noch stärkere Nutzung von Einwohnergesprächen in den Ortsteilen und der Kernstadt zur besseren gegenseitigen Information über Wünsche und Erfordernisse örtlicher Entwicklungen beitragen

Liebe Bürgerinnen und Bürger, gehen Sie am 29. Mai 2011 zur Wahl.
Entscheiden Sie mit über die weitere Zukunft unserer kleinen Stadt mit ihren 10 Ortsteilen.
Unterstützen Sie eine weiterhin parteiunabhängige Politik.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Ralf Kerndt

………………………………………………………………………….

 

Wahlvorstellung Ralf Kerndt (ein Text der StattZeitung vom 3. Mai 2011)

danke für die vorgesehenen Aktivitäten im Rahmen der Bürgermeisterwahl 2011. Gern nehme ich die Möglichkeit wahr, mich auf der Seite der Stattzeitung über mich und meine Vorstellungen zur weiteren Amtszeit zu äußern.
Ich werde Ihnen den entsprechenden Text bis 8. Februar zukommen lassen.

Am 10. März erhielten wir „nunmehr endlich die Zuarbeiten.“ … „Allerdings habe ich den vorgegebenen Umfang doch überschritten.“
Am 17. März bat uns jedoch der Bürgermeister,

bitte warten Sie mit der Veröffentlichung des Wahlprogramms nun doch noch etwas.
Auch die UB wollen sich am 29.03.2011 noch einmal mit meinem Programm beschäftigen.
Da die zu erwartenden Änderungen nicht grundsätzlicher Natur sein werden, werde ich die Überarbeitung sofort vornehmen.

Am 19. April erhielten wir nun eine neue Information:

innerhalb der Ortschaftsratssitzung Oberhäslich am vorigen Donnerstag, hat sich Frau Körner mit mir abgestimmt, dass wir Ihnen nach dem 2. Mai, dem Tag, bis zu welchem noch Kandidaten für die OBM – Wahl gemeldet werden können, unser jeweiliges Wahlprogramm zusenden werden.

Heute, am 3. Mai 2011, liegt uns noch kein autorisiertes Wahlprogramm des amtierenden Oberbürgermeisters vor. Aus diesem Grund veröffentlichen wir hier die Mitschrift einer Veranstaltung der Linken vom 30. April, bei der sich sowohl Ralf Kerndt als auch Frau Körner über ihre Ziele geäußert haben:

Ralf Kerndt stellt seine Erfolge und Ziele beim Stammtisch der Linken am 30. April im Bahnhotel vor. Rechts neben ihm: Edith Post, die Fraktionsvorsitzende der Linken im Stadtrat und OB-Kandidatin Kerstin Körner

 

Ralf Kerndt stellt das Motto seines Wahlkampfes unter den Slogan, dass Dippoldiswalde kinder-, familien-, arbeits- und lebensfreundlich werden soll.
Er möchte Dippoldiswalde als Mittelzentrum, als Ergänzungsstandort im ländlichen Raum, weiter etablieren. Dies beinhaltet u.a. folgende Angebote: Schule, Krankenhaus, (Kinder-)Ärzte, Gericht, Rechtsanwälte, Kultur, Erlebnisbad, Tourismus.

Zu den Erfolgen seiner Amtszeit zählt er:
+ die Sanierung von Kitas und Schulen,
+ das Kulturzentrum,
+ die Nutzung von Fördermitteln,
+ die Senkung der Pro-Kopf-Verschuldung in Dippoldiswalde von 1.280,- auf 850 Euro.

Bei der Aufzählung der Ziele nannte Ralf Kerndt u.a.:

  • Senkung der städtischen Ausgaben, mehr Einnahmen z.B. durch die Vergrößerung des Gewerbegebietes in Reinholdshain,
  • Stärkung von Handel und Gewerbe in der Innenstadt, in der Unterstadt und in den Ortsteilen,
  • Fuß- und Radwege (Rundweg um die Malter, Info-Leitsystem, Wanderwegewarte)
  • Erhalt der Kitas und Schulen, keine weitere Privatisierung dieser Einrichtungen
  • Stadtbus, auch in die Ortsteile,
  • Erhalt der sportlichen Einrichtungen,
  • Entwicklung der musealen Einrichtungen (hier äußerte sich Ralf Kerndt unzufrieden über das Angebot des Museums, insbesondere für Jugendliche und junge Familien)
  • Erhalt der Bibliothek, trotz sinkender Besucherzahlen
  • Fortführung der „Erfolgsgeschichte WtE“, mit dem neuen Geschäftsführer gäbe es eine bessere Kommunikation,
  • Tourismus ist kein Schwerpunktthema für Dippoldiswalde, dies würden der Vergleich der Übernachtungszahlen, z.B. mit Altenberg, zeigen,
  • 100-Jahr-Feier Talsperre Malter,
  • Klima- und Umweltschutz (energetische Sanierung, Nutzung erneuerbarer Energien)
  • die Worte „Verwaltungsreform“ und Kommunalreform“ nahm Ralf Kerndt in den Mund, blieb aber vage in seinen Aussagen,
  • weitere Förderung der Vereinstätigkeit,
  • Erhalt der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr (scheint derzeit problematisch)
  • Verbesserung des Wohnumfeldes in Dippoldiswalde, gemeinsam mit KWG und Wohnungsgenossenschaft,
  • Aufbau und Stärkung der Demokratie (Wirtschaftsstammtisch, höheres Budget für die Ortschaftsräte, Jugendrat, wieder Bürgergespräche – hier verwies er auf Stuttgart 21- , Gründung eines Ortschaftsrates in der Kernstadt, …)

Zu seinem Alter sagte der Amtsinhaber, dass er bis zur Vollendung des 68. Lebensjahres laut Gesetz tätig sein darf. In der Bundespolitik gäbe es speziell CDU-Mitglieder, die bedeutend älter wären. Außerdem hätte er bei einer Wiederwahl eine Amtszeit von 4 ½ Jahren vor sich und dies wäre länger als die Amtszeit der Bundestagspolitiker.

Details oder Finanzierungsvorschläge oder Antworten, warum viele der genannten Ziele nicht schon innerhalb der letzten sieben Jahre angeschoben wurden, blieben leider offen.