Dippser StattZeitung

Zentralo(h)rgan für Dippoldiswalde und die Region – Informationen von unten
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Zollstockbörse die 23.

März 15, 2012 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein

Am 18.03.12 von 9.00-12.00 Uhr findet in die Gaststätte “Zur Frankenmühle” in Ulberndorf direkt an der E 55 Dresden-Zinnwald (Prag), die nächste Zollstockbörse statt.
Tischreservierung ist Sinnvoll und unter: Tel.03504/614595 oder 0173/3762840
Übernachtung kein Problem, denn Gästezimmer können in der Frankenmühle  gebucht werden.
Ab sofort kann auch das Zollstockmuseum  besucht werden, bitte unter der oben genannten Nummer anmelden. Mehr Infos unter: www.zollstock-museum.de

„Dipps lebt“ übergibt der Mittelschule Dippoldiswalde 909,25 Euro

März 15, 2012 Von: Heiko Frey Kategorie: Bildung, Freizeit und Erholung, Jugend, Kunst/Kultur, Schulen, Vereine berichten

Vor wenigen Tagen übergaben Vertreter des Vereins „Dipps lebt“ etwas mehr als 900 Euro an die Schulband der Mittelschule Dippoldiswalde. Dieses Geld waren Rücklagen für eine eventuelle Fortsetzung des „Dippsivals“.

Der Verein „Dipps lebt“ veranstaltete mit verschiedenen Partnern in den Jahren 2002/ 2003 ein Nachwuchsbandfestival. Der Erlös dieser Veranstaltung wurde als finanzielles Polster für das jeweils nächste Jahr zurückgelegt. Da der Veranstaltungsort, das städtische Kulturhaus „Parksäle“, im Jahr 2004 umgestaltet wurde, musste das Dippsival in diesem Jahr ausfallen. Mit der neuen räumlichen Gliederung des Stadtkulturhauses war das Konzept „Dippsival“ kaum noch realisierbar, weitere Veranstaltungen fanden nicht mehr statt.

In den folgenden Jahren versuchte der Verein aktiv, sowohl für die Grundidee des Nachwuchsfestivals, als auch für die Internet-Domain und die finanziellen Rücklagen einen Nachfolger zu finden. Das Interesse von verschiedenen Jugendvereinen, der Stadtverwaltung oder des Kulturhauses hielten sich leider in Grenzen.

Der Verein beschloss, diese Mittel nicht für andere Projekte freizugeben, sondern einem ähnlich gestalteten Zweck zuzuführen. Mit der Schulband der Mittelschule Dippoldiswalde wurde nunmehr die Möglichkeit gesehen, diese Gelder zielgerichtet zur Unterstützung junger „Nachwuchsmusiker“ einzusetzen. Und so konnte der „Verein Dipps lebt“ e.V., vertreten durch den Vereinsvorsitzenden Heiko Frey und den Schatzmeister Werner Irmscher, der Mittelschule Dippoldiswalde für einen Workshop der Schülerband 909,25 Euro überreichen.

im Hintergrund: Heiko Frey, Werner Irmscher und die Leiterin der Schulband, Frau Wolf

 

Das „Dippsival“ – ein Resümee

Das „Dippsival“ wurde durch das TCD Dippoldiswalde, einem Bildungsträger für Arbeitssuchende, in den Jahren 1998-2000 begonnen. Leider konnte das „Dippsival“ dort nicht weitergeführt werden, da die initiierende Mitarbeiterin das Unternehmen verlassen hatte.

Die Grundidee war, regionalen (Nachwuchs-)Bands eine professionelle Bühne, professionelle Technik für Ton und Licht sowie ein zahlreiches und begeistertes Publikum zu bieten. Das Festival hatte eine breite überregionale Ausstrahlung und wurde mit seinem Namen zu einer guten Werbung für Dippoldiswalde.     Den gesamten Artikel lesen →

SuppenWunderBar im Sportpark nur Beikoch

März 15, 2012 Von: Heiko Frey Kategorie: Gewerbe, Sport

Vor wenigen Tagen berichteten wir, dass die “SuppenWunderBar” aus Freital die Gastronomie im Dippser Sportpark übernimmt. Das Unternehmen machte diese Meldung selber bekannt, suchte im Internet und auch auf Plakaten im Sportpark bereits Arbeitskräfte.

Nun erreichte uns eine Pressemitteilung, dass vielmehr das Unternehmen Starlight Event den Betrieb der Sportbar übernimmt, aber beim Speisen- und Imbissbereich (also die Gastronomie) mit der “SuppenWunderBar” zusammen arbeitet.

Insgesamt klingt dies sehr merkwürdig. Warum übernimmt jemand eine Gaststätte, die er dann selber nicht betreiben will? Welche Geschäfte laufen hier eventuell im Hintergrund?
Starlight Event ist nach eigener Aussage offizieller Sponsor beim Dresdner Sportklub. DSC? Richtig, dies ist auch die alte Wirkungsstätte von WtE-Chef Klaus Kaiser gewesen. Und auch bei dessen Amtsübernahme gab es ein paar dicke Fragezeichen. Wir erinnern uns: Nachdem die Stadtverwaltung einige tausend Euro an eine erfolglose Personalagentur gezahlt hatte, zauberte man Klaus Kaiser sprichwörtlich aus dem Hut, wie das Kaninchen aus dem Zylinder. Bis jetzt aber, so scheint es zumindest nach außen, hat er seine Sache ganz gut gemacht.

Hier können Sie jetzt gern noch einmal die Pressemitteilung des künftigen Betreibers nachlesen:

Die Sportbar im Sportpark Dippoldiswalde wird ab 01.04.2012 den Namen „SportWunderBar“ tragen und mit einem überarbeiteten Konzept durch die Firma Starlight Event neu betrieben.

Für den Speisen- und Imbissbereich wurde eine Kooperation mit dem in Freital erfolgreich tätigen Unternehmen „SuppenWunderBar“ geschlossen. Somit ist es zukünftig möglich, im gastronomischen Bereich des Sportparks Dippoldiswalde alles aus einer Hand anzubieten und speziell auf unsere Kunden angepasste Angebote zu erstellen. Von der Organisation, dem, Aufbau, der Versorgung und dem Abbau einer Veranstaltung können wir alles professionell realisieren.

Firmenjubiläen, Geburtstagsfeiern oder Vereinsfeste – im Haus oder auch beim Kunden – mit unserer jahrelangen Erfahrung im Catering- und Eventbereich sind wir der kompetente Partner für komplette Lösungen.

Nutzen Sie die zahlreichen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung des Sportparks, verbinden Sie Ihren Aufenthalt mit einem Besuch der neu gestalteten Gastronomieräume und überzeugen Sie sich von unseren kulinarischen Fähigkeiten.

Besuchen Sie unsere „SportWunderBar“ ab 01.04.2012 – 12:00 Uhr im Sportpark Dippoldiswalde.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Schlecker macht Kahlschlag

März 14, 2012 Von: Heiko Frey Kategorie: Dippolds Info, Gewerbe

Die Filialen des Drogerie-Discounters in Altenberg, Höckendorf, Bannewitz und ca. 2.000 weitere Standorte werden geschlossen. Eine entsprechende Übersicht veröffentlichte dazu Spiegel online.
Das Geschäft in Dippoldiswalde findet man (noch?) nicht auf dieser Liste.

Stadt streitet mit Dippser Händlern

März 13, 2012 Von: Heiko Frey Kategorie: Gewerbe, Kernstadt Dippoldiswalde, Neues aus Dippoldseggersbach, StattVerwaltung/ StattRat

Irgendwie sind die Tagesordnungspunkte „Anträge auf Befreiung von der Gestaltungssatzung“ im morgigen Technischen Ausschuss (TA, Vorlage Nr.: 17a/2012 und 17b/2012) schon sehr merkwürdig. Zwei Dippser Gewerbetreibende auf dem Markt sollen ihre Werbung wieder abbauen.

Dass es in einer kleinen Stadt mit historischem Marktplatz Regeln für das Anbringen von Werbung geben muss, dürfte unstrittig sein. Wenn „blüten-stil“ und „BIO FOR LIFE“ also gegen die Vorschriften verstoßen haben, sollte die Stadtverwaltung aktiv werden.

Im Fokus der Verwaltung: „blüten-stil“ und „BIO FOR LIFE“, zwei Geschäfte auf dem Dippser Marktplatz

In diesem Fall sollte der Verwaltungsakt ohne Zuhilfenahme des Technischen Ausschusses durchgesetzt werden.

Der verdrehte chronologische Ablauf der Ereignisse in der Beschlussvorlage lässt allerdings den Eindruck aufkommen, dass die Stadtverwaltung hier Meinungen manipulieren will:

„Mit Schreiben vom 26. Januar 2012 wurde der Geschäftsinhaber aufgefordert, die vorhandene Werbeanlage zu entfernen oder durch eine Werbeanlage gemäß der Satzung zu ersetzen. Mit Schreiben vom 08. Januar 2012 stellte dieser einen Antrag auf Befreiung von der Gestaltungssatzung. Das Schreiben ist der Sitzungsvorlage beigefügt.“

Ein weiteres Zitat der Beschlussvorlage der Verwaltung:

„Bio For Life hatte vorher seinen Sitz auf der Schuhgasse. Auch an diesem Objekt wurde die Werbeanlage ohne Genehmigung errichtet. Es gehört zu den Pflichten der Geschäftsinhaber sich vor Errichtung von Werbeanlagen über geltende Vorschriften zu informieren.“

Wo das Unternehmen vorher angesiedelt war, dürfte bei dieser Entscheidung für den TA völlig irrelevant sein. Dass es bei diesem Unternehmen schon einmal Probleme mit der Werbung gab, dient in diesem Kontext wohl eher dazu, den Händler in ein schlechtes Licht zu rücken.
Der Vorwurf, der Geschäftsinhaber solle sich doch bitte über Vorschriften zu informieren, ist nun schon fast grotesk: Die Gestaltungssatzung der Stadt datiert nach Recherche der StattZeitung aus dem Jahr 1996 und ist nicht auf der dafür eingerichteten Homepage im Internet hinterlegt.

Bei einem investigativen Stadtrundgang fanden wir allerdings noch weitere gleichartige Schilder, wie Sie hier sehen können:

Zwei Werbeschilder, die sich hinsichtlich der Attraktivität kaum von den bemängelten Schildern unterscheiden

Ebenfalls an der gleichen Häuserzeile und in unmittelbarer Nachbarschaft - allerdings mit Beleuchtung

Nach Kenntnis der Redaktion verlangt die Gestaltungssatzung erhabene Buchstaben, die zwar beleuchtet sein dürfen, allerdings nicht selber leuchten dürfen. Hierüber wird uns die Stadtverwaltung mit der Satzung in Kürze wohl Klarheit verschaffen.

Der Clou aber an der Sache: Der Laden „BIO FOR LIFE“ (und auch „blüten-stil“) beantragten eine Ausnahmegenehmigung. Laut der Beschlussvorlage kann die Verwaltung dieser Ausnahme nur unter der Bedingung zustimmen, wenn die beiden Läden vorher ihre Werbung entsprechend der Satzung geändert haben !!!
Wenn Sie es nicht glauben, die Links zu den Beschlussvorlagen finden Sie oben.

Nachtrag der Redaktion vom 14. März: Die Verwaltung hat eine erste Version der Gestaltungssatzung zur Verfügung gestellt. Leider handelt es sich vorerst um einen Scan, der keine elektronische Bearbeitung oder Suchfunktion zulässt. Trotzdem ist dieses Dokument inhaltlich sehr interessant. Wer so z.B. gegen diese Satzung verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bis zu 100.000 D-Mark (ja, die Satzung ist schon etwas älter) geahndet werden kann.

Man kann in dieser Satzung aber auch den folgenden Satz lesen:

Eine letzte Anmerkung/ Frage an die Stadtverwaltung: Ist dieses Immobilienangebot im ersten Stock des ehemaligen Maltitzschen Bergamtes auch (verbotene) Werbung im Sinne der Gestaltungssatzung?