Dippser StattZeitung

Zentralo(h)rgan für Dippoldiswalde und die Region – Informationen von unten
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Vorschulportal kikaninchen.de geht online

Mai 12, 2010 Von: Bernd Rothe Kategorie: Allgemein, Dippolds Info, Service, Sonstiges Kommentare deaktiviert

Der Kinderkanal von ARD und ZDF startet das multimediale Vorschulportal am 17. Mai

Die Startseite des neuen KI.KA-Onlineangebotes für Vorschulkinder

Die Startseite des neuen KI.KA-Onlineangebotes für Vorschulkinder

Erfurt (ots) – Der Kinderkanal von ARD und ZDF startet sein neues Onlineportal für Vorschüler: kikaninchen.de. In einem geschützten Raum unternehmen Drei- bis Sechsjährige ihre ersten Schritte im Internet. Die Spiel- und Lernangebote auf kikaninchen.de orientieren sich an den Fähigkeiten und Bedürfnissen von Vorschülern. Fernsehinhalte der KiKANiNCHEN-Vorschulwelt werden hier vertieft und weiterentwickelt. Am 17. Mai wird das kostenlose und werbefreie Vorschulportal online gehen.

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Kreiswettbewerb der Bereitschaften und des Jugendrotkreuz am 8. Mai 2010 in Dippoldiswalde

Mai 11, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Jugend, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

vom Autorenteam des DRK Dippoldiswalde

Der traditionelle Wettbewerb des DRK-Kreisverbandes Dippoldiswalde fand am vergangenen Sonnabend in Dippoldiswalde statt. 21 Gruppen eiferten in drei Altersklassen um die begehrten Siegertitel.

Zentraler Anlaufpunkt war das DRK-Rettungs- und Sozialdienstzentrum in Dippoldiswalde. Während die Kinder und Jugendlichen des Jugendrotkreuzes (6 bis 16 Jahre) einen Parcours im Stadtgebiet und um die Vorsperre der Talsperre Malter zu absolvieren hatten, mussten die Kameraden der Sanitätsgruppen mit ihren Einsatzfahrzeugen die Umgebung von Dippoldiswalde aufsuchen und entsprechende Aufgaben lösen. Am Kletterpark Paulsdorf erwartete die Helfer ein abgestürzter Tourist, mit Beinfraktur und Kopfverletzung, an einem ehemaligen Bunker der Zivilverteidigung an der Straße nach Malter mussten die Gruppen verschüttete Menschen in Sicherheit bringen. In beiden Fällen musste eine Notfallversorgung durchgeführt werden, wobei neben fachlichem Wissen auch die Führungsqualität des Gruppenführers bewertet wurde.

Dippser am Kontrollpunkt Erste Hilfe

Dippser am Kontrollpunkt Erste Hilfe

Die Kindergruppen legten ihre Strecke zu Fuß zurück, wobei natürlich ein Schwerpunkt die Erste Hilfe war. Ihre Hauptaufgabe stand unter dem Thema „Findet Nemo“. Auch Aufgaben zur Blutspende, Anlegen von Verbänden, Umgang mit Karte und Kompass, die Geschicklichkeit bei Sport und Spiel u.v.a. gehörten zum Wettbewerb.
Eine “Überraschungsstation” mit einem sehbehinderten Jungen wurde von allen Gruppen hervorragend gemeistert. Hilfreich standen sie ihm bei der Suche auf dem Weg nach dem Dippser Marktplatz zur Seite.

Nach absolviertem Rundkurs warteten alle Beteiligten natürlich gespannt auf die Siegerehrung, an der  Präsident des DRK-Kreisverbandes, Günter Braun, der Vizepräsident, Christian Preußcher, und der Vorstandsvorsitzende, Axel Werthmann, teilnahmen und Worte des Dankes an die Anwesenden übermittelten.

Folgende Platzierungen wurden nun verkündet:

Sanitätsgruppen: (Erwachsene)

Bergwacht Altenberg - Sieger Sanitätsgruppen

Bergwacht Altenberg - Sieger Sanitätsgruppen

1. Platz: Bergwacht Altenberg (912 Punkte)
2. Platz: Dippoldiswalde (907 Punkte)
3. Platz: Glashütte 1 (887 Punkte)

Jugendrotkreuz Stufe II (12-16 Jahre)

Siegermannschaft JRK Stufe II – Dippoldiswalde 2

Siegermannschaft JRK Stufe II – Dippoldiswalde 2

1. Platz: Dippoldiswalde 2 (1083 Punkte)
2. Platz: Pretzschendorf 2 (1044 Punkte)
3. Platz: Liebenau 2 (1028 Punkte)

Jugendrotkreuz Stufe I (6-12 Jahre)

iegermannschaft JRK Stufe I - Dippoldiswalde 1

Siegermannschaft JRK Stufe I - Dippoldiswalde 1

1. Platz: Dippoldiswalde 1 (921 Punkte)
2. Platz: Lauenstein-Liebenau (861 Punkte)
3. Platz: Altenberg 1 (783 Punkte)

Ein großes Dankeschön gilt allen, die uns bei diesem Wettbewerb in irgendeiner Weise unterstützt haben. Alle aufzuzählen hieße, eine weitere Seite beizufügen und birgt die Gefahr, jemanden zu vergessen.

4000 bei Demo gegen Kürzung der Jugendpauschale

März 11, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Historisches, Jugend, Landespolitik Kommentare deaktiviert

Die Finanzkrise hat große Löcher in die öffentlichen Kassen gerissen. Verstärkt werden diese Löcher durch die Steuerausfälle aufgrund der schlechten Konjunktur und des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes. Die fehlenden Gelder werden von oben nach unten bis zu den Landkreisen und Kommunen hinuntergereicht. In vielen Einzelplänen hat die Staatsregierung schmerzhafte Einschnitte angekündigt, so auch im Sozialetat, zu dem auch die Jugendpauschale gehört. Diese soll von derzeit 14,30 € auf 10,40 € pro Jugendlichem gekürzt werden. Allein für den Landkreis bedeutet das 236.554,50 € weniger für die Jugendarbeit.

Gegen Kürzung der Jugendpauschale Foto: efa

Gegen Kürzung der Jugendpauschale Foto: efa

Gegen diese Kürzungen demonstrierten am 10. März ca. 4000  Menschen vor dem Sächsischen Landtag, da an diesem Tag Anträge von LINKE, SPD und Grünen gegen die Konsolidierung des Haushalts auf Kosten der Kinder und Jugendlichen auf der Tagesordnung standen. Zeitlich war diese Debatte erst gegen 15 Uhr zu erwarten, so dass die Opposition bereits vorher eine Unterbrechung der Plenarsitzung forderte, damit alle Abgeordneten und vor allem auch die Staatregierung die Möglichkeit erhalten, zu den Demonstranten sprechen zu können. Dieser Antrag wurde von den Koalitionsfraktionen abgelehnt, so dass es zu keinem Zusammentreffen zwischen den Bürgern und dem Ministerpräsidenten und seinen Ministern kam.
Der Stellenwert der Anträge gegen die Kürzungen wurde ab 15.30 Uhr sichtbar. Bei Antragseinbringung waren sowohl der Ministerpräsident und der Finanzminister als auch ein Großteil von CDU und FDP nicht mehr im Plenarsaal anwesend, was die Fraktion die LINKE dazu veranlasste, gemäß Â§85 der Geschäftsordnung des Sächsischen Landtages die Anwesenheit der Mitglieder der Staatsregierung zu verlangen. Die Opposition profitierte in diesem Fall von der mangelnden Teilnahmebereitschaft der Koalition und bekam den Antrag mit 47 Ja- zu 36 Nein-Stimmen durch, so dass die Sitzung bis zum Eintreffen des Ministerpräsidenten und des Finanzministers unterbrochen werden musste. Ab diesem Punkt entwickelte sich die Demonstration zu einem kleinen Volksfest auch wenn die letztendliche Ablehnung der Anträge in der Debatte, welche übrigens ohne Redebeiträge durch Hr. Tillich und Hr. Unland durchgeführt wurde, die Stimmung wieder trübte. Die letzten Demonstranten harrten bis weit nach 18 Uhr aus, um die namentliche Abstimmung, die auch über Lautsprecher auf den Bernhard-von-Lindenau-Platz übertragen wurde, mit zu verfolgen. Der zu erwartende Ausgang der Debatte führte zu lauter Entrüstung und bei einigen auch zu Tränen. Vernunft siegt leider nicht immer.

Tilo Hellmann

Präventiver Rat – Ich war dabei

März 08, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Jugend, StattVerwaltung/ StattRat 1 Kommentar →

Ein subjektiver Erlebnisbericht

Im Januar erfuhr ich zufällig vom Bestehen eines Präventiven Rates in Dippoldiswalde. Da Prävention mit „zuvorkommen“ oder „verhüten“ übersetzt werden kann, machte mich diese Einladung neugierig. Dass es nicht um Winterreifen als Prävention gegen Straßenglätte oder um Verhütung gegen ungewollte Schwangerschaften gehen konnte, zeigte mir die Tagesordnung des Abends relativ schnell:
Die Jugend bereitet Probleme, man will etwas tun.

Mich überraschte die Anzahl der Besucher des Abends. Bürgermeister, zwei Stadträte, Mitarbeiter von Stadtverwaltung und Polizei, Leute vom Pro Jugend e.V. und verschiedene Bürger aus Dippoldiswalde traf man an. Zirka 17 Personen diskutierten über Jugendliche, die sich diesen Abend wohlweislich geschenkt hatten.

Ein smarter älterer Herr, der sich bis zuletzt nicht vorstellte, leitete die Versammlung. Er übergab das Wort an unseren Oberbürgermeister, der erst einmal sein Unverständnis über die nicht anwesenden Jugendlichen äußerte. Im nächsten Satz erwähnte er, dass sich der Stadtrat bis jetzt aber auch noch nicht mit der Arbeit des Präventiven Rates auseinandergesetzt hatte.

Bei einem konspirativen Gespräch mit meinem Nachbarn erfuhr ich, dass der Präventive Rat früher die Vorsilbe „Kriminal-„ hatte. Da es aber in Dippoldiswalde keine außergewöhnliche Jugendkriminalität gebe, wurde dies im Namen einfach weggelassen.

Nun kamen verschiedene Bürger zu Wort. Zumeist wohnten sie in der Nähe des alten Stadtbades am Rölligteich. Meine nächste Erkenntnis: In Dippoldiswalde gibt es ein Blitzgeschwader. Dies soll eine Jugendgruppe sein, die nicht nur Krach, sondern auch sonst noch Probleme macht. Der Bürgermeister konnte dies bestätigen. Und obwohl er keinen Ansprechpartner kannte, darf das „Blitzgeschwader“ städtische Räume am alten Stadtbad nutzen. Selbst nach einem Brand in der Immobilie besteht weiterhin eine Nutzungsmöglichkeit.

„Ob es denn keine Nutzungsvereinbarung gäbe, die feste Regeln für die Mietsache beinhalte?“ Diese mehrfach gestellte Frage wurde an dem Abend nicht beantwortet. Viele positive Worte gab es für das „Blitzgeschwader“ nicht, bevor Heiko Grummt von Pro Jugend das Wort ergriff. Er erklärte, dass es in dieser Gruppierung doch Verantwortliche und auch eine Struktur gäbe. Außerdem nahm er die Jugendlichen in Schutz: Zur Verfügung gestellte Baumaterialien wurden schnell und verantwortungsvoll verarbeitet. Leider wurden aber mehrfach Zusagen der Stadtverwaltung zur Instandsetzung der Räumlichkeiten nicht eingehalten. Die Heranwachsenden seien frustriert über die Glaubwürdigkeit der Verantwortlichen im Rathaus.

Der Bürgermeister bestätigte dies mit Verweis auf eine Haushaltsperre im Rathaus. Vielleicht sei im Mai 2010 Geld für den Jugendklub übrig.

Nun wollte ich mich auch an der Diskussion beteiligen und fragte an, warum es keine klare Linie bei der Jugendarbeit in der Stadt Dippoldiswalde gibt. Verschiedene Jugendklubs, selbst welche, die den Alkoholmissbrauch im Namen führen, wurden in den letzten 10 Jahren finanziell oder durch Sachleistungen „gefördert“. Die Chance auf ein Familien- Jugend-und Freitzeitzentrum am ehemaligen Behälterbau – das Geld hierfür wurde bereits in Aussicht gestellt – haben unsere Stadtväter in dieser Zeit leider leichtfertig versemmelt.
Und: Mit dem Ausschuss für Kultur, Jugend, Schule, Sport und Tourismus gibt es ja bereits ein Gremium für Jugend- und Freizeit-Probleme, warum wird dort nicht öffentlich diskutiert?

Diese Kritik, gepaart mit verschiedenen Vorschlägen, schien jedoch dem mir noch immer unbekannten Versammlungsleiter nicht zu gefallen, er würgte das Thema ab. Stattdessen wollte er lieber einen Grillplatz bzw. Treffpunkt im Stadtgebiet von Dipps besprechen. Mit Hinweis auf die fortgeschrittene Stunde wurde dann der Abend relativ schnell beendet. Der Versammlungsleiter bestätigte noch einmal, dass es den (Kriminal-)Präventiven Rat schon seit über einem Jahr gebe, und bisher noch kein konkretes Ergebnis vorgelegt werden konnte. Und der Bürgermeister grantelte, dass sich die Jugendlichen nicht in der Stadt oder beim Stadtfest engagieren.

Das nächste Treffen werde es mit dem Herrn Oberstaatsanwalt Andreas Feron aus Dresden! im März geben. Die neue Tagesordnung stand bereits hier in der StattZeitung. Ob Jugendliche auf diese Themen Bock haben? Ich für meine Person werde dieses ergebnisoffene Gremium zukünftig meiden.

PS: Der Name des Versammlungsleiters lautete Kurt Reichel. Dies ergab eine investigative Nachfrage nach seiner Mail-Adresse. Er kandidierte erfolglos auf der Liste der SPD bei der letzten Stadtratswahl im vergangenen Jahr, zeigte mir ein Faltblatt dieser Partei.
PPS: Eine Gruppierung von Jugendlichen, die sich den inhaltsschweren Namen BVL (= BierVernichtungsLager) gegeben haben, nutzen noch immer städtische Räume im Gebäude der MittelSCHULE!

Präventiver Rat tagt am 29.3. in Malter

März 08, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Der Stadtrat (berichtet), Jugend, Veranstaltungen 1 Kommentar →

Entgegen der Planung soll die nächste Zusammenkunft des Präventiven Rates mit Herrn Oberstaatsanwalt Andreas Feron nicht im Sitzungsaal der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde, sondern in den Räumen des Jugendclubs Malter, Dippoldiswalder Str. 6 ( zwischen Bootshaus und FFW Malter), 01744 Dippoldiswalde, OT Malter stattfinden.

Und hier die entsprechend geänderte Einladung:

Auch die nächste Sitzung des präventiven Rates am Montag, dem 29. März 2010, 19:00 Uhr in den Räumen des Jugendclubs Malter, Dippoldiswalder Str. 6 (zwischen Bootshaus und FFW Malter),
01744 Dippoldiswalde, OT Malter

ist öffentlich. Zur Sitzung ist Herr Oberstaatsanwalt Andreas Feron eingeladen.Folgende Themen sind vorgesehen:
Umgang mit bestehenden Gesetzen ( Bemühen der Justiz bei „dumme Jungen” Streichen)

  • Der Instanzenweg ist bei Bagatellfällen lang und beschwerlich
  • Wie können Satzungen der Stadt rechtlich durchgesetzt werden?
  • Gibt es Möglichkeiten zu Sofortmaßnahmen?
  • Wie sieht das Jugendstrafrecht den Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit?
  • Lohnt sich Zivilcourage?
  • Wer ist für „Straftaten” zuständig und wann handelt es sich um eine Straftat?
  • Gesellschaftliche Verantwortung, wie in Strafrecht umzusetzen?
  • Vorbeugen statt Verurteilen, aber wie?