Dippser StattZeitung

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Fundtiere aus dem Territorium der ehemaligen Gemeinde Schmiedeberg

Juni 27, 2014 Von: Ute Weißbach Kategorie: Ammelsdorf, Dönschten, Hennersdorf, Naundorf, Niederpöbel, Obercarsdorf, Oberpöbel, Ortsteile, Sadisdorf, Schmiedeberg, Schönfeld, Tiere, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass alle Fundtiere aus dem Territorium der ehemaligen Gemeinde Schmiedeberg (einschl. deren Ortsteile) bis Ende 2014 laut gültiger Vereinbarung, im Tierheim Reichstädt aufgenommen und betreut werden. Im Dippser Amtsblatt “Dippolds Bote” vom 24.01.2014 fehlte der entsprechende Hinweis.

In der Veröffentlichung der Stadt Dippoldiswalde vom 19.05.2014 “Änderung der Zuständigkeiten zur Aufnahme von Fundtieren” auf deren Internetseite wurde – wahrscheinlich irrtümlich – informiert, dass ab dem 1. Juli 2014 das Tierheim Reichstädt für die Aufnahme der Schmiedeberger Fundtiere zuständig sei. Dies ist falsch, denn gemäß gültiger Vereinbarung zwischen Schmiedeberg und dem Tierschutzverein Dippoldiswalde aus 2012 hat es keine Unterbrechung gegeben, so dass die Fundtiere aus dem Schmiedeberger Bereich auch mit Inkrafttreten der Fusion am 1. Januar 2014 weiter in Reichstädt aufgenommen und betreut werden.

Der vereinbarte Pauschalbetrag für das 1. Halbjahr 2014 wurde gezahlt; lediglich mit der Information der Bürger von Seiten der Stadtverwaltung klappte es nicht, obwohl die Schaukästen monatlich ca. 2x angefahren und bestückt werden und wir die entsprechenden Informationsblätter zu Verfügung gestellt haben.

Die Stadtverwaltung wurde von uns über diese fehlerhafte Mitteilung informiert und um Richtigstellung gebeten.

Dippser Stadtrat votiert gegen Löschversuche in alter GISAG

Juni 17, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Rettungsdienste, Schmiedeberg, Umwelt 1 Kommentar →

Thorsten Prein aus Bergisch Gladbach ist Inhaber eines Ingenieurbüros für Brandschutz. Gleichzeitig ist er als Lehrbeauftragter der FH Köln für den Bereich baulicher Brandschutz tätig.
In dieser Funktion initiierte er bereits mehrfach Brandversuche in der alten Schmiedeberger GISAG, also im ehemaligen VEB Gießerei- und Maschinenbau Ferdinand Kunert.

Foto: Geri-oc (Wikimedia)

Zum Vornehmen weiterer Löschversuche musste nun ein Bauantrag gestellt werden, damit der Gebäudekomplex entsprechend umgenutzt werden kann. Laut Antragsteller ist vorgesehen, lediglich trockenes unbehandeltes Holz und Pappe für die Brandversuche zu verwenden. Nur in Ausnahmefällen müssten in einem geringen Umfang auch einmal Flüssigkeiten oder Kunststoffe in Brand gesetzt werden.

Die Stadtverwaltung hatte zu diesem Tagesordnungspunkt in der letzten Stadtratssitzung keine Bedenken. Und auch der Ortschaftsrat von Schmiedeberg hätte lediglich ein paar Anregungen, würde aber prinzipiell dem Vorhaben zustimmen. – so zumindest die Beschlussvorlage.

Es kam aber ganz anders:
In der Stadtratssitzung gab es nämlich große Diskussionen: Ist die Löschwasserversorgung tatsächlich gesichert oder müssen hier selbst für die Brandschutzversuche öffentliche Hydranten oder Wasserentnahmestellen in der Weißeritz genutzt werden? Stimmt die Frage der gesicherten Erschließung des Grundstückes und auch der Zufahrt zu den Gebäuden? Mit welchen möglichen Immissionen muss man rechnen wenn Brände simuliert werden – im Tal von Schmiedeberg steht zuweilen die (verunreinigte) Luft? Gibt es schädliche Wassermengen, die evtl. einfach in der Kanalisation vom städtischen Abwasserbetrieb entsorgt werden? Und wer ist für die Gebäude dann zuständig, wenn diese am Ende der Brandschutzversuche ggf. verkohlt und ruinös in der Schmiedeberger Ortsmitte stehen?

Hilfesuchend wandte sich der Oberbürgermeister an den Sachgebietsleiter für Bauleitplanung und Bauanträge Mathias Kröhnert. Dieser machte den Vorschlag, insbesondere die Nachnutzung der Gebäude nach den Brandversuchen noch einmal zu hinterfragen. Und somit wurde die eigentlich klare Beschlussvorlage letztendlich doch abgelehnt.

Vorstellung der „neuen“ Schmiedeberger Schule

März 28, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Aus dem Rathaus, Bildung, Schmiedeberg, Schulen 1 Kommentar →

Im technischen Ausschuss des Stadtrates wurden unlängst die ersten Entwürfe für die Erweiterung der Schmiedeberger Oberschule vorgestellt. Obwohl noch in einer sehr frühen Planungsphase, klangen die Ideen der Verantwortlichen der IPROconsult Ingenieurgemeinschaft sehr ambitioniert.

Als Erstes soll eine Einfeld-Turnhalle entstehen. Sofern die Stadt Dippoldiswalde die notwendigen finanziellen Mittel dazu hat, können hier gern auch Veranstaltungsmöglichkeiten vorgesehen werden. Neben kleineren technischen Ausstattungen sind aber die fehlenden Parkplätze ein Hauptgrund, dass hierüber wohl kaum weiter nachgedacht wird.

Ein mehrgeschossiger Zwischenbau soll später das bestehende Schulgebäude mit der neuen Turnhalle verbinden. Dieser Gebäudeteil befindet sich dann etwa dort, wo jetzt der Hauswirtschaftsunterricht stattfindet. In den geplanten 4 Geschossen finden dann auch die jetzt fehlenden Unterrichtsräume Platz. Auch der Haupteingang der Schule soll sich später in diesem Neubau befinden.

Zu guter Letzt soll das Hauptgebäude äußerlich eine Frischzellenkur erhalten.

Die Baukosten wurden mit etwa 6,45 Mio Euro (+/- 15%) beziffert, wobei die Stadt auf eine 40%ige Förderung durch die Sächsische Aufbaubank (SAB) hofft.

Seitens der Schmiedeberger Stadträte wurde der als Klotz empfundene Zwischenbau moniert, der mit seinem Flachdach nicht in das Ortschaftsbild passen soll. Weiterhin wurde kritisch nachgefragt, ob sich die Häuser oberhalb der bekannten Hochwasserlinie aus dem Jahr 2002 befinden. Dies konnte die verantwortliche Planerin allerdings zusagen.

Bleibt letztendlich noch das Problem, wie die Schule mit dem Baulärm klarkommen wird und wo der Hauswirtschsftsunterricht während der Bauphase stattfindet. Neben einer Containerlösung steht hierfür auch die ehemalige Gemeindeverwaltung zur Diskussion.

Screenshot: Homepage Schmiedeberg.net

 

Wie teuer ist die Eingemeindung von Schmiedeberg?

März 18, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Schmiedeberg, StattVerwaltung/ StattRat Kommentare deaktiviert

Diese Frage muss Karelli Krischker (SPD) dem Dippser Oberbürgermeister bereits Angang Januar 2014 gestellt haben. Eine erneute Nachfrage Anfang März brachte das Ergebnis, dass die Kosten vom Rathaus bisher noch nicht ermittelt werden konnten.

22 + 18 =

Januar 06, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Aus dem Rathaus, Dippolds Info, Parteien in Dipps, Personalien Kommentare deaktiviert

neuer Dippser Stadtrat

Neben den 22 Stadträten von Dippoldiswalde werden zur nächsten Sitzung auch die 18 Gemeinderäte aus Schmiedeberg stimmberechtigt an der Januar-Sitzung des Dippser Stadtrates teilnehmen. Bis zur Kommunalwahl im Mai wird dieses Gremium ab sofort in dieser Zusammensetzung über die Geschicke der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde (einschließlich Schmiedeberg) entscheiden.

Interessant werden nun die Machtverhältnisse zwischen den Freien Wählern und der CDU. Beide Fraktionen stellen 15 Stadträte. Allerdings ist auch der Oberbürgermeister den Freien Wählern zuzurechnen, denen er nicht nur seine Kandidatur, sondern letztendlich auch sein nun recht auskömmliches Einkommen zu verdanken hat. Allerdings gab es in letzter Zeit auch die eine oder andere atmosphärische Störung zwischen Ralf Kerndt und seinen politischen Wegbereitern zu beobachten.

Durch eine starke Schmiedeberger Ortsgruppe überflügelt die SPD mit 5 Stadträten neuerdings die Linken mit insgesamt 4 Sitzen. Das Gremium komplettiert ein Dippser NPD-Stadtrat.
Nachzutragen wären nun noch neun Ortschaftsratsvorsitzende aus Dipps und sechs Amtsbrüder aus Schmiedeberg, die im Stadtrat zwar ein Rederecht besitzen, allerdings nicht abstimmen dürfen.

In der ersten Sitzung dieses neuen Stadtrates geht es in erster Linie um Organisatorisches. Eigene Arbeitsregeln für die Stadtratssitzungen müssen ebenso abgestimmt werden, wie die neue Besetzung diverser Ausschüsse und Gremien. Dazu müssen verschiedene Gesetze der beiden alten Gemeinden angepasst werden. Der Abwasserzweckverband soll aufgelöst und als neuer Eigenbetrieb von Dippoldiswalde neu gegründet werden.

Kampfabstimmungen oder Demonstrationen neuer Machtverhältnisse sind bei dieser konstituierenden Sitzung wohl eher nicht zu erwarten. Trotzdem ist der Besuch einer Stadtratssitzung oftmals unterhaltsamer und vergnüglicher oder trauriger als das Programm im Fernsehen. Wer also Interesse hat: Mittwoch 8. Januar, 18 Uhr Parksäle Dipps.