Am Wochenende ist was los
zum Dippser Stadtfest nämlich. Rund um den Markt, auf dem Kirchplatz, der Herren- und Schuhgasse, aber auch im Sportpark und den beiden Dippser Museen ist Stadtfeststimmung angesagt.
zum Dippser Stadtfest nämlich. Rund um den Markt, auf dem Kirchplatz, der Herren- und Schuhgasse, aber auch im Sportpark und den beiden Dippser Museen ist Stadtfeststimmung angesagt.
Vor fast genau 85 Jahren, am 29.04.1925, wurde die Wortmarke “Pflug” beim Patent- und Markenamt eingetragen. Inhaber war die Fabrik für Pflug Hafernährartikel, Louis Schmidt.
Mit unserem Foto auf der Titelseite der StattZeitung wollen wir an dieses kleine Jubiläum erinnern. Zur Ergänzung: Spätere Inhaber der Marke waren die VEB Pflug-Hafernährmittel Dippoldiswalde bzw. DreHa Dresdner Handelsgesellschaft für Nahrungsmittel und Getränke mbH, Goppeln. Im Jahr 2000 wurde die Marke dann aus dem Register gelöscht.
Zurück zur Hafermühle bzw. zur Familie Schmidt, deren Vertreter noch einige Dippser gut kennen. Als Bauwerk ist das alte Gebäude der Hafermühle nur noch eine Ruine. Ein historischer Teil wurde aus Sicherheitsgründen bereits abgerissen. Trotzdem ist das Gebäude noch immer ortsbildprägend, wenn man aus Richtung Ulberndorf nach Dippoldiswalde kommt.
Durch Zufall kam mir in diesen Tagen ein kleines Kochbüchlein aus dem Jahr 1940 in die Hand. Hergestellt von der Familie Louis Schmidt selber, findet man hier 111 Rezepte – mit Hafer.
Viele Ältere, und nicht nur Bewohner aus Dippoldiswalde, erzählten mir bei verschiedenen Gesprächen, dass sie bis heute gern an das Schälchen PFLUG-Haferflocken mit Milch in den früheren Jahren denken, teilweise sogar noch heute ihr Frühstück damit beginnen.
Fröhlich schau' ich in die Welt, PFLUG-Hafermarkbrei mich gesund erhält!
Sie seh'n ihr Fläschchen! Ei wie fein! Pflug-Hafermehl muß drinnen sein!
Der Großteil der jüngeren Generation kann mit Haferflocken nur wenig anfangen. Dabei klingen die Rezepte durchaus lecker:
Nr.64: Hafermehl-Blätterteigpasteten mit Pilzfüllung
Vielleicht kann ja die StattZeitung mit diesem Artikel dazu anregen, dass mancher offene Zeitgenosse doch mal über Alternativen zur Fertignahrung aus dem Großmarkt nachdenkt. Und vielleicht ist es auch möglich, die Rezepte nachzudrucken oder speziell bei (Stadt-) Festen anzubieten und somit eine spezielle und einzigartige Werbung für Dippoldiswalde zu machen. Die Genehmigung von Louis Schmidt liegt hierzu vor.
Ach so, was das nun mit der Liebe des Mannes zu tun hatte? Dann lesen Sie doch einfach hier:
Hallo liebe Freunde des schnellsten Zelluloidballes der Welt. Die alljährlichen Tischtennis Stadtmeisterschaften werfen ihre Schatten voraus. Am 28.5.2010 ab 18.00Uhr ist es wieder soweit. Im Rahmen des Dippoldiswalder Stadtfestes wird im Sportpark schon zum 5. Mal um den begehrten Titel des/der TT-Stadtmeisters(in) gekämpft.
Ihr sucht eine Möglichkeit euer Können, eure Ausdauer und euren Kampfgeist unter Beweis zu stellen? Dann ist dieses Turnier genau das richtige. Es wird nicht nur ein Stadtmeister der aktiven Tischtennisspieler sondern auch einer aus dem Bereich Freizeitsport gekürt.
Wie der Name des Turniers schon verrät, sind all diejenigen spielberechtigt, die ihren gemeldeten Wohnsitz in Dippoldiswalde (und den zugehörigen Gemeinden) haben, sowie alle, die in Dippser Sportvereinen (auch andere Sportarten) aktiv sind. Damit hat jeder Dippser die Chance auf einen der begehrten Pokale.
Details:
Mitzubringen sind:
Optional mitzubringen:
Sie können sich für Tischtennis begeistern, wollen aber nicht gleich bei Stadtmeisterschaften mitspielen? Kommen sie einfach an diesem Tag in den Sportpark und begleiten sie die Sportler(innen) als Zuschauer. Lassen sie sich begeistern von kleinen weißen Bällen, die mit Geschwindigkeiten jenseits der 150km/h über einen kleinen Tisch fliegen, von Spielern die ihr ganzes Können in „den einen Schlag“ stecken, der ihnen den Sieg bringt und einer Atmosphäre die ihresgleichen sucht.
So kann man wohl das Bild zeichnen, wenn man unsere Stadt mit ihrem Finanzdefizit darstellen wöllte.
„Noch kann der veranschlagte Fehlbetrag durch vorhanden finanzielle Mittel gedeckt werden.“ teilte die Kämmerin Astrid Hamann den Stadträten mit. Allerdings ergänzte sie mit fetten Buchstaben: „Kritischer weise muss aber festgestellt werden, dass der Ergebnishaushalt nicht einmal einen Überschuss in Höhe der Tilgungsleistungen bereitstellt. Dies ist ein deutliches Indiz für die fehlende Leistungsfähigkeit der Stadt Dippoldiswalde.“
Der sonst ausschließlich nichtöffentlich beratende Finanzausschuss empfahl dem Stadtrat – nunmehr in aller Öffentlichkeit -Â u.a. die folgenden unspektakulären Beschlüsse zu fassen:
• Beschränkung der Investitionen auf Fördermaßnahmen und solche, durch die wir im Rahmen vertraglicher Verpflichtungen (B170) gebunden sind,
• die Weitergabe der in 2004 vom Landkreis gekürzten und zwischenzeitlich von der Stadt übernommenen Absenkungsbeiträge an die Eltern,
• die Erhöhung der Hebesätze der Grund- und Gewerbesteuern (um 15%, 25%, 15%),
• die Erhöhung der Entgelte für Parkscheinautomaten, Erschließung des Potentials für Mietparkplätze,
• die Erhöhung der Entgelte und Gebühren im Museum, zum Stadtfest, für die Benutzung der Sportstätten,
• die Reduzierung des Zuschusses in der Parksäle und für die Erlebnis GmbH sowie die
• prozentuale Kürzung in einigen Teilhaushalten
Erste Gebührenanhebungen, bezeichnender Weise bei den Elternbeiträgen für Kindertageseinrichtungen, sollen am kommenden Mittwoch beschlossen werden. Welche weiteren Verteuerungen bisher für die Bürger und Gewerbetreibenden geplant sind, konnten Sie bereits bei uns lesen. Sicher dürfte jedoch sein, dass dies erst der Anfang vieler tiefer Einschnitte und finanzieller Belastungen sein wird.