Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie Januar, 2010

“Dippoldiswalde und seine Töpfer”

Januar 22, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Historisches Kommentare deaktiviert

Diesen Vortrag können Sie am Mittwoch, dem 27. Januar 2010, 19.00 Uhr in der Osterzgebirgsgalerie Dippoldiswalde im Schloss hören.

alte Scherben

Quelle: http://www.ipernity.com/doc/master.of.felix/5119491

Es wird dargestellt, warum wir uns der ehemaligen Töpferei in Dippoldiswalde zuwenden. Neben falschen Angaben über alte Dippoldiswalder Töpferwaren in der Fachliteratur wird auf die Bedeutung der archäologischen Untersuchungen in Zusammenhang mit den Grabungen zum hiesigen Bergbau hingewiesen. Die Ergebnisse des Hobbyarchäologen Andreas Becke aus Freiberg, der Anfang der 90er Jahre viele Funde sicherstellte, werden dabei ebenso einbezogen wie Schriften aus unserem Museum. Darin z.B. der Jahrzehnte währende Streit um die Berechtigung, auf dem Dresdner Striezelmarkt verkaufen zu dürfen, oder die Schlitzohrigkeit der Dippoldiswalder Töpfer bei der Tonabgrabung.
Bildmaterial unterstützt die Aussagen zu diesem sehr, sehr alten Gewerke, das im 19. Jh. seinem Untergang entgegenging.

Uta Bormann

Lohnkosten deckeln

Januar 21, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Landespolitik Kommentare deaktiviert

Gesundheitsprämie sichert Arbeitsplätze

Zur aktuellen Diskussion über die Einführung einer Gesundheitsprämie äußert sich Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP): “Die Koalition in Sachsen ist aufgeschlossen für neue gesundheitspolitische Vorschläge aus Berlin. Eine Ablehnung der Gesundheitsprämie, wie sie Gesundheitsministerin Clauss äußert, ist eine Einzelmeinung und nicht innerhalb der Staatsregierung abgestimmt.
Ich persönlich finde den Vorschlag aus Berlin klug. Denn wir müssen dringend die Lohnkosten von ständig steigenden Krankenversicherungsbeiträgen abkoppeln. Die Beiträge müssen im Interesse der Unternehmen und Arbeitsplätze eingefroren werden. Die Lohnkosten dürfen nicht weiter steigen. Aus wirtschaftspolitischen Erwägungen macht die Gesundheitsprämie deshalb durchaus Sinn. Sie sichert Arbeitsplätze und stärkt den Wirtschaftsstandort Deutschland.”

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (Pressemitteilung vom 20.01.2010)
Hervorhebungen von mir.

Wenn man so die Äußerungen “unserer Politiker” hört oder liest, merkt man erst so richtig was das Entscheidende ist: “die Interessen der Unternehmen und Arbeitsplätze”.

Wäre es nicht sinnvoller die Interessen der Menschen, der Unternehmer, der Arbeitnehmer und anderer in den Mittelpunkt zu stellen. Aber nein, der Mensch scheint Nebensache…

Drastische Maßnahmen

Januar 20, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Neues aus Dippoldseggersbach Kommentare deaktiviert

Dass in Dippoldiswalde Gehwege gesperrt werden, um so Personal und Kosten beim Winterdienst zu sparen, macht große Furore.
In Dippoldseggersbach wurde so z.B. der Fußweg in einem kompletten Wohngebiet gesperrt. Während die erwachsenen Bewohner angehalten werden, alle Wege mit dem Auto zu erledigen, wurde schulpflichtigen Kindern nahegelegt, aus Sicherheitsgründen –da der Fußweg nicht nutzbar ist- auf das gute alte Fahrrad umzusteigen. Rentnern hingegen wurde empfohlen, in der heimischen Wohnstube vorm Fernseher zu überwintern. Sie sollten jedoch vorher die Versorgung mit Lebensmitteln für sich sicherstellen, empfiehlt die zuständige Behörde.
Allein mit diesen simplen Maßnahmen spart man Winterdienstkosten in vierstelliger Höhe, ist man sich sicher. Die Ärzteschaft fürchtet jedoch Umsatzeinbrüche, fehlen doch jetzt die im Winter gern gesehenen Handverletzungen und Beinbrüche bei den Senioren.

Fußwege in Wohngebieten werden gesperrt

Noch drastischere Maßnahmen wurden durch den Landkreis umgesetzt. Hier wurde eine bedeutsame Fernverkehrsstraße geschlossen. Die Einsparungen hier werden noch wesentlich höher sein, so die Verantwortlichen. Außerdem erwartet man positive Auswirkungen auf das Klima, insbesondere wird die kritische Feinstaubbelastung im Winter zurückgehen.
Alternativen für die Autofahrer wurden bewusst nicht angeboten, sagte man beim einem Gespräch mit unserer Redaktion.

gesperrte Landstraße bei Dippoldseggersbach

Gehts noch etwas kurzfristiger?

Januar 19, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Dippolds Info, Service, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

gesendet am 19. Januar 2010, 07.14 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bitten Sie, diese Veranstaltung in Ihren Zeitungen bzw. Amtsblättern oder sonstiges zu veröffentlichen.

Es geht um einen praktischen Schulungsteil der Vereinsbuchhaltung. (siehe Einladung im Anhang)

Wenn möglich, dann melden Sie sich bitte telefonisch an unter:         Freiberg   03731 692698

Kassenbücher und Vereinsunterlagen können mitgebracht werden, es können gezielt Fragen gestellt und Antworten gegeben werden.

Pro Verein wird ein Unkostenbeitrag von 5,00 € erhoben!

Mit freundlichen Grüßen

Also manchmal ist man am verzweifeln. Da arbeitet man ehrenamtlich (also unbezahlt) an einer Zeitschrift (Dippolds Bote) und auch hier an dieser Stattzeitung. Und dann bekommt man immer wieder, manchmal möchte man denken “mit konstanter Boshaftigkeit” kurz vor oder nach  Ultimo Artikel oder Informationen mit der Bitte  diese (selbstverständlich kostenlos) zu veröffentlichen. Aber wie gesagt, der Redaktionsschluss ist vorbei, die Ausgabe fertig, ja meist schon gedruckt und die nächste Ausgabe kommt zu spät. Bleibt also nur noch das Ganze im Internet zu veröffentlichen. Was ich hier auch hier tun werde. Aber ich denke auch das hat wenig Sinn. Ist doch heute Dienstag und am Montag ist die entsprechende Schulung. Ein bisschen wenig Zeit für die Interessenten das alles unter einen Hut zu bekommen.

Also Leute, denkt auch an eure Zielgruppe. Und natürlich auch an die vielen Helfer. Und macht’s denen nicht so schwer indem Ihr rechtzeitig (also bei monatlich erscheinenden Blättern sollte man schon mit mindestens sechs Wochen Vorlauf – wegen der unterschiedlichen Erscheinungtermine arbeiten) Eure Informationen übermittelt. Und auch im Internet sollten solche Einladungen nicht erst wenige Tage vor dem Termin veröffentlicht werden sondern einfach ein bisschen eher. Oder.

Und für alle Interessenten, die es vielleicht doch noch einrichten können hier die Einladung:

An alle Mitglieder und Interessierte,

am 25.01.2010 um 16:30 Uhr findet in der Halsbrücker Straße 34 (DBI), 09599 Freiberg die geplante Schulung zum Führen von Vereinskassen durch Frau Lämmer (Kassenführerin des Sächsischen Landfrauenverbandes) statt.

Die Schulung umfasst:

  1. Grundlagen der Vereinsbuchhaltung
  2. Zuordnung der Positionen in die einzelnen steuerlichen Bereiche
  3. Erklärung der Abgabenordnung

Die eigenen Vereinsunterlagen können mitgebracht werden, so dass konkrete Fragen anhand der vorhandenen Unterlagen beantwortet werden.

Selbstverständlich können an der Schulung auch Nicht- Landfrauenvereine teilnehmen, dafür wird dann jedoch ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.

10 Jahre „Dipps lebt“ e.V., Folge 1

Januar 17, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Ein Start mit ungeahnten FolgenDipps lebt_ Logo

In diesem Jahr existiert der Verein „Dipps lebt“ e.V. bereits 10 Jahre. Viele Dippser Bürger frag(t)en sich immer wieder: Wer ist das und was machen die?“ Da der Autor dieser Zeilen gleichzeitig Mitbegründer des Vereins und auch dieser StattZeitung ist, erhalten Sie in den nächsten Monaten in loser Folge eine Übersicht über die Arbeit und die Erfolge von „Dipps lebt“. Wichtig zu wissen wäre vielleicht noch, dass der Verein gemeinnützig aktiv ist. Es ist also kein Sport- oder Kulturverein, dem man beitritt, wenn man hier seine Freizeit aktiv gestalten will. „Dipps lebt“ ist aber auch keine private Interessenvertretung, die für Kleingartenvereine, Garagenbesitzer oder Tourismusanbieter tätig wird.
Die Mitglieder des Vereins setzen sich in ihrer Freizeit dafür ein, dass insbesondere die Interessen der Stadt Dippoldiswalde besser vertreten werden. Und die Stadt besteht in erster Linie aus ihren Einwohnern, die sich hier wohl fühlen sollen.

Die ersten Gedanken zu diesem Thema wurden bereits im Oktober 1999 den Stadträten vorgestellt. Wenn Sie den Vortrag nachvollziehen wollen, klicken Sie bitte hier. Leider wurde den Initiatoren der Hinweis auf die Verantwortung der Räte übel genommen: „Verantwortlich für das Gelingen dieses Neubeginns sind aus unserer Sicht in erster Linie die Stadträte, deren Aufgabe es vordergründig sein sollte, Bewohner zu interessieren, zu aktivieren, der Stadt Leben einzuhauchen. Dafür wurden Sie gewählt, dafür sitzen Sie hier.“
Bis zum heutigen Tag hat kein einziger Stadtrat aktiv das Gespräch mit dem Verein gesucht, während hingegen „Dipps lebt“ in regelmäßigen Abständen Aktivitäten und Projekte zugunsten der Stadt durchgeführt hat.

Ähnlich destruktiv war und ist die Haltung der Stadtverwaltung zum Verein. Eine Vorstellung von möglichen Vereinszielen bei hierfür verantwortlichen Mitarbeiterinnen im Rathaus endete in einer Aktennotiz, die dem Verein erst viel später zugespielt wurde. Durch eine bewusste Falschinterpretation wurde in den Amtsstuben im Rathaus Stimmung gegen den Verein gemacht, die man selbst heute noch immer spüren kann. Dabei sollte doch bloß abgestimmt werden, welche Aufgaben das Rathaus insbesondere für den Fremdenverkehr, die Kultur oder die Öffentlichkeitsarbeit bisher übernommen hat und welcher Zeitfonds hierfür eingesetzt wird. Und so wurde aus dem Wunsch, ein bisschen mehr Engagement für unsere Stadt zu zeigen, gleich eine Forderung zur Übernahme von Überstunden.
Auch die vorbereitete Idee zur Vereinbarung einer Zusammenarbeit, wo man das Miteinander regelt und erste Ziele festschreibt, wurde bisher weder diskutiert noch ratifiziert.

Bei den Bürgern von Dippoldiswalde hingegen stieß die Idee, mehr Engagement für unsere Stadt zu zeigen, auf großes Interesse, wie die Sächsische Zeitung beispielsweise feststellen konnte.

Wie es mit dem Verein „Dipps lebt“ weiterging, der formaljuristisch zu dieser Zeit noch gar nicht existierte, lesen Sie demnächst hier.