Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie Januar, 2010

Warnung vor „winterlichen Verhältnissen“

Januar 08, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Neues aus Dippoldseggersbach 1 Kommentar →

Gerade in der jetzigen Wetterlage, Sturmtief „Daisy“ erreicht gerade unsere Region, wurde in vielen Medien vor winterlichen Verhältnissen gewarnt.

Wir möchten diese Warnung hier vorsorglich auch auf Dippoldseggersbach ausdehnen. Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass im Sommer verstärkt mit Sonne zu rechnen ist und es nächtens teilweise auch sehr dunkel werden kann.

Dippoldseggersbach bei Nacht

Augenzeugenfoto

Streusalz, ja oder nein?

Januar 08, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Service Kommentare deaktiviert

Jedes Jahr im Winter stellt sich die gleiche Frage: Darf man bei Schnee und Eis zum Streusalz greifen, oder nicht. Die Dippser „Satzung über die Durchführung der Straßenreinigung und des Winterdienstes“ sagt dazu eindeutig – nichts.
Wörtlich steht hier geschrieben: „Als Streumaterial sind vor allem Sand, Splitt und ähnliches abstumpfendes Material zu verwenden. Salz darf nur in geringen Mengen zur Beseitigung festgetretener Eis- und Schneerückstände verwendet werden. Die Rückstände sind spätestens nach der Frostperiode von dem jeweils Winterdienstpflichtigen zu beseitigen.“

Unstrittig ist, Salz schadet der Umwelt. Autos rosten schneller und Pflanzen an im Winter gesalzten Wegen gehen gern ein. Kleinlebewesen wie Bakterien, Käfer und Würmer sterben auch dann noch, wenn das Salz im Frühjahr mit der Schneeschmelze im Boden versickert. Und selbst Beton und andere feste Baumaterialien bröseln schneller. Die Auswirkungen, die Streusalz am Parkdeck des Busbahnhofs hinterlassen hat, sind in Dippoldiswalde allgegenwärtig. Der Abriss dieses erst wenige Jahre alten Bauwerkes steht mangels erfolgversprechender Sanierungsmöglichkeiten noch immer im Raum.

Wer also zum Salz greift, macht dies bewusst, weil er entweder wenig Zeit für das Schneeräumen hat oder einfach nur faul oder geizig ist. Fehlende Zeit wurde früher gern als Argument genutzt, um eine erfolgreiche Berufstätigkeit nachzuweisen. Heutzutage weist diese Ausrede auch schnell auf ein falsches Selbstmanagement hin.

Wenn Sie also jetzt am Wochenende einen Spaziergang durch das schöne und winterliche Dippoldiswalde unternehmen, schauen Sie mal, wer sich die Zeit für das Schneefegen genommen hat und verantwortungsbewusst mit Sand oder Splitt streut oder wer eher als Faulpelz angesehen werden kann.
Übrigens streut der Bauhof unserer Stadt im Bereich des Busbahnhofes, also unterhalb des maroden Parkdecks, großflächig Salz.

Ein kleine Anmerkung noch: Sollte wirklich mal was in Ihrem Zuständigkeitsbereich passiert sein, die Straßenreinigungs- und Winterdienstsatzung unterscheidet auch zwischen Schnee- und Eisglätte! Dies zu erläutern, würde jedoch diesen Rahmen sprengen.

Öffentliche Sitzung des Stadtrates am 13. Januar 2010, 18.00 Uhr

Januar 08, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Der Stadtrat (berichtet), StattVerwaltung/ StattRat 1 Kommentar →

Hier die Einladung der nächsten Stadtratssitzung, und auch im neuen Jahr immer mit Bürgerfragestunde:

Sehr geehrte Bürger,

hiermit lade ich Sie zur 1. (VI.) öffentlichen Sitzung des Stadtrates der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde für Mittwoch, den 13. Januar 2010, 18.00 Uhr, in das Rathaus, Ratssaal, recht herzlich ein.

Begrüßung
Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung sowie der Beschlussfähigkeit
Tagesordnung:

  1. Informationen des Oberbürgermeisters
  2. Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse
  3. Bürgerfragestunde
  4. Information des Stadtrates über den Einsatz von Zinssicherungsinstrumenten im Haushaltsjahr 2009
    Vorlage Nr. 1/2010
  5. Vorlage des Beteiligungsberichtes der Stadt Dippoldiswalde für das Geschäftsjahr 2008 i. d. F. vom 21.12.2009 entsprechend § 99 Abs. 1 SächsGemO
    Vorlage Nr. 2/2010
  6. Ermächtigung des Oberbürgermeisters zur vorzeitigen Umschuldung von Krediten
    Vorlage Nr. 3/2010
  7. Beschluss zur 1. Änderung der Entgeltliste für die Benutzung des Lohgerber-, Stadt- und Kreismuseums und Osterzgebirgsgalerie der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde
    Vorlage Nr. 4/2010
  8. Bestätigung der Niederschrift der öffentlichen Sitzung des Stadtrates der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde am 16.12.2009 (öffentlicher Teil)
  9. Anfragen der Stadträte

Nichtöffentlicher Teil

Mit freundlichen Grüßen
Kerndt
Oberbürgermeister

Die fehlende Vorlage (Nr. 1) wird voraussichtlich am Montag nachgereicht (und dann hier eingebunden…)

Update 11.01.2010: Link zur Vorlage 1 eingefügt

Landkreis ist auf Extremwettersituation eingestellt

Januar 07, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Service Kommentare deaktiviert

Obwohl sich nach neuesten Wetterprognosen die Lage für das kommende Wochenende deutlich zu entspannen scheint, hat sich die Landkreisverwaltung auf eine Extremsituation wegen starker Schneefälle bzw. –verwehungen eingestellt. Die Verantwortlichen stehen in ständigem Kontakt mit dem Deutschen Wetterdienst, um immer über die aktuelle Wetterentwicklung informiert zu sein.

Durch Landrat Michael Geisler wurden folgende Maßnahmen veranlasst, um im Ernstfall schnell zu reagieren und Gefahrensituationen entschärfen zu können:

Information der Kommunen
Alle (Ober-)Bürgermeister wurden per E-Mail davon unterrichtet, wie die Verantwortlichender Abteilung Katastrophenschutz und Rettungswesen zu erreichen sind.

Sie wurden gleichzeitig gebeten, die personelle und technische Einsatzbereitschaft der Feuerwehren zu prüfen und ggf. Anweisungen für den Fall einer Verschlechterung der Situation zu erlassen. Auch die Möglichkeit der kurzfristigen Einrichtung von Aufwärmräumen soll geprüft werden.

Die Feuerwehren des Landkreises sowie die Katastrophenschutzeinheiten und die technischen Einsatzleitungenwurden informiert und erhielten wichtige Informationen bzw. Instruktionen.

Genauso wurde der Forstbereich über die Situation in Kenntnis gesetzt und sichergestellt, dass auch dort Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Da im Falle starker Schneefälle und Schneeverwehungen mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist, wurden die Straßenmeistereien für diese Situation sensibilisiert. Die Schneefräsen sind einsatzbereit. Zudem wurden die fernmündlichen Erreichbarkeiten abgestimmt.

Der Kontakt wird mit den Verkehrsunternehmen hergestellt und die Informationskette im Fall von auftretenden Behinderungen bzw. Ausfällen von Verkehrsverbindungen abgestimmt.

Die Sachbereichsleiter des Katastrophenschutzstabes wurden vorinformiert und können bei Bedarf am Wochenende kurzfristig alarmiert werden.

Quelle: Homepage Landratsamt

Stürzt der Lügen- „Turm“ nun ein?

Januar 06, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Sonstiges Kommentare deaktiviert

Im Nachgang zu unserem Artikel Vom „Türmer“ zum “Plagiarius” erhielten wir mehrere interessante Hinweise, die nicht verschwiegen werden sollten. Inhaltlich ging es bei uns um die Information, dass der hochdekorierte Autor U. Tellkamp Teile seines Buches „Der Turm“ sorgfältig bei anderen Schriftstellern abgeschrieben hat.

Leider nicht mehr im Handel verfügbar

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So ist nicht nur der Dresdner Schriftsteller Jens Wonneberger betroffen. Auch Stefan Wachtel soll mit seinem persönlichen Gefängnistagebuch „Delikt 220: Bestimmungsort Schwedt“, erschienen 1991 im Greifenverlag zu Rudolstadt, unfreiwillig zum Vorlagengeber avanciert sein. Kleine Anmerkung: Schwedt war das berüchtigtste Militärgefängnis der ehemaligen DDR. Der Paragraph 220 Strafgesetzbuch beinhaltete die öffentliche Herabwürdigung der staatlichen Ordnung.

Zurück zum „Turm“: Jeder Schüler weiß, dass Abschreiben, sollte man so blöd sein und sich erwischen lassen, gnadenlos mit einer 6 bewertet wird. Beim Studium dürfte dies wohl schon mit einer Exmatrikulation „belohnt“ werden. Ob es nun dazu kommt, dass auch „Der Turm“ einstürzt, wie es Rio Reiser schon 1983 besungen hat?

Wohl kaum. Tellkamp mit „seinem“ Werk war ein Politikum. Der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Dass man sich von so einer Figur nicht trennen möchte, zeigt schon die Quintessenz in einem Artikel in der heutigen Sächsischen Zeitung. Dort wurde nach einem ausführlichen Bericht über den (Ab-)Schreiberling resümiert „Ein gefundenes Fressen für die Gegner literarischer Heiligenbilder.“ (Artikel leider nur kostenpflichtig als Premiumdienst verfügbar)

Ein lebhaftes Forum zu diesem Thema mit derzeit schon über 80 Meinungen und Gegenreden finden Sie in der Community der Zeitschrift Freitag.

Zwei der Herausgeber dieser Zeitung, Daniela Dahn und Friedrich Schorlemmer, haben übrigens auch schon in Dippoldiswalde aus ihren Arbeiten gelesen.