Dippser StattZeitung

Zentralo(h)rgan für Dippoldiswalde und die Region – Informationen von unten
Subscribe

Artikel der Kategorie Februar, 2010

Kämmerin stellt Doppik vor

Februar 05, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: StattVerwaltung/ StattRat 4 Kommentare →

Dippoldiswalde ist eine der ersten Kommunen, die ihr Rechnungswesen in die Doppelte Buchführung in Konten – Doppik – umstellen wird. In der Kämmerei laufen die Vorbereitungen hierfür schon seit dem Jahr 2005.

Diese Form der Buchführung erlaubt es, den finanziellen Haushalt einer Stadt schneller bewerten zu können. Wie in Unternehmen üblich, stehen dann Vermögen und Schulden gegenüber. Sowohl für Verwaltung und Politik, als auch für die Bürger werden die Handlungen der Kommune transparenter, spezielle Sachverhalte ohne umständliche Nebenrechnungen deutlicher.

Da erstmals hier auch das gesamte Vermögen von Dippoldiswalde erfasst wird, dazu zählen Immobilien, Straßen und Plätze, aber auch Sachwerte und Inventar, kann man zukünftig sicherstellen, über welche Ressourcen Dippoldiswalde verfügt. Man kann somit gewissermaßen erkennen, was unsere Stadt „wert ist“.

Wie der momentane Stand dieser Umstellung des Rechnungswesens ist, darüber möchte die Kämmerin gern alle interessierten Bürger informieren. Aus diesem Grund lädt Frau Astrid Hamann für den 11. Februar in den Ratssaal ein. Ab 18 Uhr steht sie Ihnen hier Rede und Antwort.

Goldene Regeln

Februar 05, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Am Sonntag lädt der Dippser Musikverein im Rahmen von Wort und Musik zu einer Veranstaltung ins Rathaus, die sich als Fortsetzung des Nachmittags mit Friedrich Schorlemmer versteht. Es verspricht ein interessanter Nachmittag zu werden:

Goldene Regeln im Leben und in der Literatur
Olaf Hörbe spricht und liest zu den wichtigsten Dingen menschlichen Zusammenlebens

Olaf Hörbe

Olaf Hörbe

Bekannte Namen locken Publikum, erfüllen aber nicht immer die Erwartungen der Hörer. Routine und rhetorisches Geschick vermögen über inhaltliche Oberflächlichkeit hinwegzutäuschen. Von Olaf Hörbe, dem Dresdner Schauspieler und Dramaturgen, sind wir dagegen gewöhnt, daß er sachkundig und mit Liebe und Fleiß sich auf sein „Dippser” Publikum vorbereitet, das ihm inzwischen nahe geworden ist. Sein Thema „Was die Welt im Innersten zusammenhält” ist faustisch und erschließt sich nicht auf den ersten Blick, soll aber den geneigten Hörer auch anregen. Ebensowenig ist die Goldene Regel an sich jedermann ein (Lehr-) Begriff. Es ist nicht zuviel versprochen: Da wird

mancher in ethischen Dingen auf Neues und Interessantes aufmerksam werden, aber auch hinsichtlich literarischer Werte auf seine Kosten kommen. Immerhin gab Olaf Hörbe im mitteldeutschen Reisetheater den Faust und Mephisto, den Nathan wie Philipp II. und den Volkshelden Wilhelm Tell, der uns in den letzten zwanzig Jahren gut zu Gesicht gestanden hätte und noch immer in Spielplänen fehlt, kann also aus dem vollen schöpfen.

Benni Gerlach

Benni Gerlach

Sein Wunschgast ist der freischaffende, in Dresden wohlbekannte Benni Gerlach, der mit seinem Cello die Leseszene gewiß gekonnt auflockern wird.
Karten für diese Veranstaltung am Sonntag, dem 7. Februar, 16 Uhr im Rathaus Dippoldiswalde sind ab sofort, auch abends, unter 03504/614648 vorbestellbar.
In Dresden (Kulturpalast, „SZ”, „DNN”, CTS-Vorverkaufsstellen) können Karten im Vorverkauf direkt erworben werden.
Restkarten gibt es ab 15 Uhr an der Tageskasse (Eintrittspreise: 8,- und ermäßigt 6,- Euro).

Wolfgang Mende

Sanierungsgebühren in Dipps?

Februar 04, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: StattVerwaltung/ StattRat 3 Kommentare →

Vor wenigen Tagen berichteten wir über Sanierungsgebühren, die in Dresden von Grundstückseigentümern verlangt werden. Mit der Begründung, dass Grundstücke in ausgewiesenen Sanierungsgebieten dank staatlicher Fördergelder aufgewertet wurden, werden nun Rechnungen an nahezu alle Grundstückseigentümer verschickt. Die Höhe der verlangten Zahlungen, in einem komplizierten Verfahren ermittelt, kann schnell einige tausend Euro betragen.
Da auch in Dippoldiswalde zwei ausgewiesene Sanierungsgebiete existieren, könnten auch hier den Hauseigentümern saftige Nachzahlungen drohen. Auf Nachfrage antwortete uns Oberbürgermeister Ralf Kerndt:

Bezüglich der Sanierungsgebühren im Rahmen der Maßnahmen zur Stadtkernsanierung bemühen wir uns gemeinsam mit unserem Partner STEG eine Bestätigung der sogenannten Bagatellregelung zu erhalten, da die umlegbaren Kosten bezogen auf die gesamte betroffene Grundstücksfläche nur relativ geringe Beträge erwarten lassen.
Grundsätzlich sind unsere Bürger über diese Möglichkeit der Kostenbeteiligung informiert wurden, insbesondere die privaten Grundstückseigentümer, die Förderungen am eigenen Gebäude in Anspruch genommen haben.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Kerndt, Oberbürgermeister

Oh je, die Gasrechnung

Februar 03, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Service 1 Kommentar →

In diesen Tagen werden viele Hauseigentümer und Wohnungsverwalter, die ihre Anwesen mit Erdgas heizen, die Jahresabrechnung für 2009 erhalten. Seit dem Jahr 2004 sind die Energiepreise fast stetig gestiegen. Und so macht man die Briefe vom Energieversorger nur ungern auf, denn die Nachzahlung winkt meist schon durch den blickdichten Umschlag.

In diesem Jahr habe ich mich aber auf die Rechnung gefreut, ja ich habe sie fast sehnlichst erwartet. Denn ich habe gewechselt. Seit April 2009 versorgt eine Genossenschaft namens Energiehaus Dresden unser Wohnhaus. Und obwohl wir sparsam leben, eine kleine Solaranlage für das Duschwasser nutzen und einen Kaminofen mit Holz heizen, zahlen wir fast 100 Euro weniger, als beim günstigsten Tarif des Grundversorgers ENSO.

Die Genossenschaft gibt es schon einige Jahre. Wir sind dort schon fast so lange auch Mitglied und haben auch Genossenschaftsanteile eingezahlt, damit das Projekt begonnen werden kann. Mittlerweile werden aber auch Nichtmitglieder als Kunden akzeptiert und mit Erdgas beliefert.

Gaszähler

Umbauarbeiten am Zähler sind nicht erforderlich; die Verbrauchserfassung erfolgt weiterhin über die ENSO, aber die Rechnung erhält man vom neuen Anbieter

Zu den Gründungsmitgliedern der Genossenschaft und zu den Aktivisten der ersten Stunden gehörten viele „Gasrebellen“, die alle Preiserhöhungen ab 2004 infrage gestellt haben. Die Gerichte gaben ihnen nach langem Rechtsstreit auch Recht. Um aber langfristig Alternativen zu haben, gründeten diese „Rebellen“ eine Genossenschaft mit dem Ziel, die Einkaufspreise für Erdgas weitgehend ohne Gewinn an eine große Gruppe von Kunden weiterzuleiten. Lediglich der eigene Verwaltungsaufwand muss umgelegt werden. Gewinnausschüttungen an Aktionäre oder Konzessionszahlungen an Kommunen werden gespart, der Preisvorteil beträgt in meinem Fall gute 100 Euro.

Kleine Anmerkung: Es gibt noch günstigere Anbieter als das Energiehaus Dresden. Ob diese Anbieter jedoch auf Dauer billig bleiben? Und eine zweite Überlegung: Die Energiehäusler zahlen ihre Steuern in Dresden, also in unserer Region!

Mieter von Wohnungen brauchen ihren Kopf an dieser Stelle aber nicht in den Sand zu stecken. Eigentümer und Verwalter sind froh über Hinweise zum Sparen von Nebenkosten. Zwar werden diese Nebenkosten eins zu eins auf die Mieter umgelegt, aber bei Neuvermietungen hat der Vermieter gute Argumente, der seine Bemühungen zum Senken der Betriebskosten darlegen kann.

Ein erster Rückblick

Februar 02, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Dippolds Info 2 Kommentare →

Dippolds.Info oder eben die StattZeitung gibt es jetzt gerade mal einen guten Monat. Unsere Zähler haben etwas mehr als 3.000 Zugriffe registriert. Dazu kommen noch einmal über 1.500 Leser, die sich die neuesten Nachrichten per RSS-feed zusenden lassen (wie dies genau geht, werden wir in Kürze noch einmal erläutern).
Summa Summarum hatten wir also knapp 5.000 Leser. Damit sind wir durchaus für Veranstalter oder auch für die regionale Werbung ein interessantes Medium geworden.
Es gibt also doch Interesse an den verschiedensten Informationen aus unserer Stadt. Überrascht hat uns aber auch die bunte Mischung der Kommentare. Deshalb zeigen wir auf der linken Bildschirmseite die letzten zehn Kommentare an.

Wir werden uns bemühen, die Inhalte weiter auszubauen, neue Mitstreiter zu gewinnen und vielleicht auch den einen oder anderen Kiebitz zu einer Meinungsäußerung zu bewegen. Wichtig sind uns Informationen, vor allem aus den Ortsteilen und den vielen Dippser Vereinen. Aber ebenso wichtig sind Meldungen aus dem Rathaus oder dem Stadtrat, damit bürgerschaftliches Engagement besser als in der Vergangenheit genutzt wird.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Ehrenamtliche, ob Stadtrat, Trainer im Sportverein oder Protokollschreiber beim Dorffest wollen für ihre Arbeit kein Geld. Aber etwas mehr Achtung und Anerkennung sollte ihnen von jeder Seite der Gesellschaft entgegen gebracht werden.