Ein deutliches Ergebnis
So ein deutliches Ergebnis haben wohl nur wenige erwartet. Ralf Kerndt (Unabhängige Bürger Dippoldiswalde) gewinnt mit 66,45 % (2947 Stimmen) die Oberbürgermeisterwahl gegen Kerstin Körner (Christlich Demokratische Union), welche mit 33,55 % (1488 Stimmen) unterlag.
Die Ergebnisse der einzelnen Wahllokale sind auf der Dippser Webseite einzusehen. Dort findet man zum Vergleich auch die Ergebnisse der Bürgermeisterwahl 2004. Obwohl die Wahlbeteiligung mit 51,65 % um 8,31 % höher lag als 2004 (43,34 %) ist es doch traurig, dass fast die Hälfte der Dippser Wahlberechtigten ihr Wahlrecht nicht wahrnehmen…
Mai 30th, 2011 at 11:37
Ich gratuliere dem alten und neuen Oberbürgermeister von Dippoldiswalde, Ralf Kerndt, zu diesem tollen Wahlerfolg. DIE LINKE hatte sich dafür entschieden, diesmal nicht mit einem eigenen Kandidaten anzutreten und dafür den Amtsinhaber zu unterstützen. Ralf Kerndt führt sein Amt parteiübergreifend und vor allem konsensorientiert aus. Er hat in den letzten Jahren viel erreicht, worauf die Stadt Dippoldiswalde und die Bürgerinnen und Bürger stolz sein können. Diese solide Politik hat die Wählerinnen und Wähler überzeugt. Daran konnte auch der übertrieben geführte Wahlkampf von Kerstin Körner nichts ausrichten. Qualität zahlt sich halt aus.
Mai 30th, 2011 at 14:42
@Frau Meiwald: sehen Sie es doch mal so: Er konnte gut 50% der Dippser nicht erreichen oder seine Arbeit ist 50% der Bevölkerung Wurscht. Das spricht weder für eien solide Politik, genauso wenig für Stolz und überzeugt hat das auch keinen! Sorry, aber Ihre Betrachtung ist ein wenig links ab von der Wahrheit!
Mai 30th, 2011 at 15:42
@ Pi:
Wenn Herr Kerndt 50 % der Dippser nicht erreichen konnte, dass sie zur Wahl gehen, so ist das schade. Aber bitte nicht immer so einseitig betrachten: Der Wahlkampf von Frau Körner hat es trotz haufenweise Plakate und so weiter, auch nicht geschafft.
Ich verfolge diese Seite schon eine Weile und habe es langsam satt, dass alle scheinbar nur über Herrn Kerndt meckern können. Wenn mal alle, die hier meckern, was bewegen wöllten in Dipps, dann würde sich vielleicht was ändern. Aber es ist ja viel bequemer nur auf die Tasten zu hauen und nichts zu tun.
Mai 30th, 2011 at 20:17
Das Argument mit dem übertrieben geführten Wahlkampf habe ich schon mehrfach gehört, aber Fakt ist doch, das die LINKEN, auch wenn Sie, Frau Meiwald, jetzt anderes erzählen, NIEMALS die CDU unterstützt hätten. Da ging es nie um den Kandidaten oder seine Qualitäten, sondern rein um parteipolitische Gründe. Alles andere ist gelogen.
Ohne die Qualitäten von Herrn Kerndt in Frage zu stellen, dem ich hier auch gratuliere – aber hätte es einen Eignungstest oder ein Einstellungsgespräch gegeben – er hätte nicht den Hauch einer Chance gehabt.
Das die unabhängigen Bürger ihren Kandidaten unterstützen ist klar, aber auch hier gab es nicht wenige die unter vorgehaltener Hand das sagten, was jeder den es interessierte erfahren konnte, nämlich das Frau Körner für Dipps, die Zukunft und die weitere Entwicklung die bessere Kandidatin war.
Insofern Frau Meiwald, ein Sieg für die Linken und die unabhängigen Bürger – aber eine Niederlage für Dipps.
Mai 31st, 2011 at 07:07
@Frau Meiwald: Ihre (schon fast erwartete) OB-Huldigung hätte auch gleich von Frau Post kommen können! (Sicherlich wird sie das zur nächsten SR-Sitzung nachholen.)
Es ist typisch für die LINKE dieser Stadt keine eigene Meinung zu vertreten, sich immer wieder dem Mainstream aus dem Rathaus zu ergeben und nur auf die eigenen Pründe bedacht zu sein. Natürlich ist es einfacher immer schön im Stadtrats-Sumpf mitzuschwimmen und kein eigenes Parteien-/Fraktionenprofil zu haben… Das zeichnete die Genossen vor Ort schon immer aus. Von daher wäre es dann doch wirklich vermessen gewesen einen eigenen OB-Kandidaten zu präsentieren!
Relativ betrachtet konnte der alte und neue OB 2/3 der Wähler hinter sich bringen, absolut jedoch nur 1/3. Also nur jeder Dritte Dippser steht auch hinter Kerndt’s Wurschtl-Politik ohne Charisma und eigenem Profil! Die Hälfte der Dippser Wahlberechtigten ist es scheißegal was hier in Dipps passiert oder?? Einfach nur Bequemlichkeit, (Kommunal-)Politikverdrossenheit oder war es einfach wichtiger an so einem schönen Sonnen-Tag schon frühzeitig nur sein privates kurzfristiges Ziel zu verfolgen?? Was die nächsten 7 Jahre in Dipps (vielleicht) anders und besser werden könnte ist doch sowieso sinnlos oder??
Gerademal 50% Wahlbeteiligung sind für die Kerndt’sche Amtstätigkeit der letzten 7 Jahre einfach nur ein Armutszeugnis!
Wenn ich da nach Altenberg und Freital schaue… sicher gibt es bei den dortigen Amtsinhabern durch deren offene geradlinige und praktische Kommunalpolitik und ihrem Stand in der öffentlichen Wahrnehmung bei ihren Kritikern und Anzählern dann auch sehr oft eine andere Meinung…. Das gehört natürlich auch zur Demokratie.
Aber “zum Glück” steht spätestens im November 2015 die nächste OB-Wahl an.
Falls Frau Körner dann nochmal antreten würde bleibt ihr zu wünschen dass Sie in den nächsten Jahren kommunalpolitisch und öffentlich “am Ball bleibt”, und eben nicht nur beim Volleyball… Und bitte nicht ganz so viel Partei-Gedöns mit Tillich an der Spitze!! Das war zuviel des Guten. Bitte auch im Übertreiben maßhalten!! Landrat Geisler als Provinzboss der CDU hätte am 17.Mai für die paar Dippser Bürger völlig ausgereicht. Da muss man nicht noch den Tillich rankarren! Wirklich nicht. So was verschreckt dann wieder den gemeinen Dippser Ur-Einwohner.
Mai 31st, 2011 at 07:26
Die mangelnde Wahlbeteiligung scheint auch ein deutlicher Ausdruck von Politikmüdigkeit der Bevölkerung und eventuell sogar von Resignation (“Wir können doch sowieso nichts ändern” – “…auch die Stadt unterliegt Sachzwängen, die ihren Handlungsspielraum immer weiter einengt” – “Politik (im Bund) scheint ja nur für die großen Konzerne und nicht für die einfachen Bürger gemacht zu werden…”).
Ich gehe mal davon aus, dass es über 90 % der Nichtwähler schlichtweg egal war und ist, wer in Dipps die Amtsgeschäfte als Oberbürgermeister übernimmt…
Aber es gibt auch einen kleinen Lichtblick für die Zukunft: Obwohl die Anzahl der Wahlberechtigten von 9125 auf 8673 (um immerhin 452 sank) stieg die Anzahl der Wähler um 525 (von 3955 auf 4480, von 43,34 % auf 51,65 %).
Mai 31st, 2011 at 08:08
@Frau Dreitausend:
Ich habe mich redlich bemüht etwas in DW zu bewegen. Es ging um die Sicherheit von Schulwegen etc. Also bemühe ich neben meinen Taten auch die Tasten.
Die Politikverdrossenheit kann ich auf Bundesebene durchaus verstehen. Im lokalen ist die Bürgernähe der Verantwortlichen aber gegeben. Ich habe Herrn Kerndt mehrmals beim Einkaufen gesehen und hätte ihn ansprechen können. Frau Körner ist in den neuen Medien sehr stark präsent – auch hier habe ich die Möglichkeit Anliegen vorzutragen.
Zusätzlich kann man an den Stadtratssitzungen “teilnehmen”. Über die Tagesordnung wird man hier auf dieser Seite immer gut informiert.
Das müssen nur eben genug Leute wissen und dieses Wissen anwenden…
Mai 31st, 2011 at 09:46
Man sollte aufpassen, das Ganze nicht zu ideologisch zu betrachten. Egal wer als Kandidat von wem auch immer aufgestellt wurde, beide haben die Menschen nicht hinterm Ofen vorgelockt. Das vermag aber nicht nur die Politik in Dipps nicht, sondern Gleiches gilt auf allen Ebenen. Ich wage ehrlich zu bezweifeln, dass Frau Körner wirklich einen frischen Wind in das wunderschöne aber verschlafene Dipps gebracht hätte. Das ist wahrscheinlich wirklich nur die Wunschvorstellung einiger Macher dieser Seite. Manchmal musst ich mir mehrfach die URL ansehen um sicher zu gehen, dass ich nicht auf kerstin-körner.de gelandet bin. Die Menschen, die zur Wahl gegangen sind, haben sich eindeutig für Hr. Kerndt entschieden und das sollte man jetzt einfach akzeptieren. Und wer sich ständig nur beklagt: der Weg ist offen. Kandidieren Sie das nächste mal für den Stadtrat oder in 4 Jahren als Oberbürgermeister und machen Sie es besser. Versuchen Sie die Wähler auf Ihre Seite zu ziehen. Dann können wir Sie an Ihren Taten messen!
Mai 31st, 2011 at 10:05
Auch mein Glückwunsch an Herrn Kerndt, ich wer ehrlich gesagt überrascht, dass der Wahlausgang so deutlich war und hatte nicht damit gerechnet, dass sich der erhebliche Aufwand der CDU-Kandidatin lohnen würde,
Ich selbst habe keinen der Kandidaten gewählt, da beide Kandidaten aus meiner Sicht nicht geeignet sind, Dippoldiswalde richtig in die Zukunft zu führen. Insofern bin ich einer der fast 50 % der Wahlberechtigten, der nicht wählen war, sich aber selbst als sehr politikinteressiert einschätzt, daher ist aus meiner Sicht die Schar der Nichtwähler nicht pauschal als desinteressiert zu bezeichnen
Dippoldiswalde kann man nur wünschen, dass der gewählte Bürgermeister in seiner verbleibenden Amtszeit mit mehr Tatkraft abseits von lokalen Festen die grundlegenden Probleme der Stadt (Finanzausstattung der Kommune) mit Tatkraft angeht und hierbei auch nicht von Teilen des Stadtrats behindert wird. Vielleicht gelingt es auch die Problematik des Parkdecks am Busbahnhof nach vielen Jahren zu klären
Mai 31st, 2011 at 13:09
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