Kurze Zusammenfassung der gestrigen Stadtratssitzung
Wie immer erfolgt an dieser Stelle der Hinweis, dass diese Berichterstattung eigentlich die Aufgabe der Verwaltung oder die Angelegenheit der Stadträte wäre. Falls also Zahlen nicht korrekt wiedergegeben werden, falls (zufällig) eine persönliche Meinung des Autors zu erkennen ist, falls Themen vergessen wurden – bitte beschweren Sie sich nicht bei der StattZeitung!
Einleitend – zu Beginn der Stadtratssitzung – bedankte sich der wiedergewählte Oberbürgermeister noch einmal bei allen Wählern und Unterstützern. Nach ein paar allgemeinen Gedanken erklärte er auch, zukünftig die Bürger intensiver in die Entscheidungen einbeziehen zu wollen. (Dazu später noch etwas mehr.) CDU-Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Ukena gratulierte höflich und übergab ein Fläschchen Meißner Wein „was schlechte Entscheidungen besser vergessen macht“.
Zu den Informationen aus dem Rathaus: Aufs falsche Pferd setzte die Verwaltung anscheinend bei einem Restitutionsanspruch der Familie Arnhold. Übrigens: In Dresden führten die Brüder Arnhold bis 1935 eine der größten deutschen Privatbanken. Mit ihrem Geld finanzierten Sie u.a. auch das bekannte Arnold-Bad neben dem Dynamo-Stadion.
Und dieser Familie Arnold gehörten/ gehören auch viele Besitztümer in Dippoldiswalde, insbesondere in Berreuth und Paulsdorf. Wie Bürgermeister Ralf Kerndt mitteilte, wurden der Erbengemeinschaft Forstgrundstücke zwischen Berreuth und dem Paulsdorfer Mühlfeld zugesprochen. Allerdings hatte hier die Stadt schon einiges Geld mit der Verwertung von Holz verdient. Etwa 27.000,- Euro musste das Rathaus/ die Stadt nun in einem Eilverfahren berappen, damit nicht weitere Anwalts- und Gerichtskosten entstehen.
Da der städtische Bauhof keine ausreichenden Kapazitäten hat, werden in diesen Tagen durch das Bauamt Aufträge für Straßenreparaturen an Drittfirmen erteilt. Neben der Straßenbaufirma von Stadtrat Rocco Kröhnert profitieren auch die Drebau GmbH sowie die Bordstein-Ries GmbH. Für den Zuhörer überraschend: Die Aufträge wurden nicht ausgeschrieben, sondern es werden lediglich Angebote dieser drei Unternehmen für jeweils verschiedene Baumaßnahmen eingeholt. Über die Höhe der Auftragssummen wurde nichts bekannt.
Der Bauhof arbeitet aber selber weiter an dem „Spritzdeckenprogramm“. Dies ist ein kostengünstiges Verfahren zur Notsanierung und nur für Parkplätze oder Nebenstraßen geeignet.
Für das Gebäude der Volkssolidarität, hier wurde der Erbbaupachtvertrag durch die Nutzer vorfristig gekündigt, gäbe es bereits erste Interessenten. Eine Entscheidung über die zukünftige Nutzung soll in der Stadtratssitzung im Juli erfolgen.
Mit seiner Einleitung zur Sitzung durch Ralf Kerndt erübrigte sich fast meine Anfrage im Rahmen der Bürgersprechstunde. Nachdem der alte und neue Oberbürgermeister in der Tageszeitung wie folgt zitiert wurde: „Zugleich müssen wir deutlich bürgerfreundlicher werden, denn das Rathaus ist für die Bürger da und nicht umgekehrt.“ wollte ich gern Details dazu erfahren. Allerdings will der Bürgermeister erst einmal mit seinem Stadtrat darüber beraten. Und vielleicht wird die Kämmerin im Herbst über Einnahmen und Ausgaben berichten und somit den Bürgern die Wichtigkeit verschiedener Maßnahmen erklären. Da Rückfragen in der Ratssitzung (Stichwort: Bürgerfreundlichkeit) nur eingeschränkt erlaubt sind, stellte ich die naheliegendste Frage, warum man nicht zuerst mit den Bürgern spricht, vorerst nicht.
Weitere Bürgeranfragen gab es keine.
Ein großer Teil der Stadtratssitzung nahm die Vergabe von Bauleistungen für das neue Feuerwehr-Gerätehaus in Anspruch. Zuerst musste aber Chefarchitekt Michael Thiel Rede und Antwort zur Entwicklung der Kosten stehen. Die aktuelle Entwicklung wiederzugeben, fällt dem Autor dieser Zeilen sehr schwer, werden doch die Zahlen nur an die Stadträte gegeben (Stichwort: bessere Bürgerinformation).
Derzeit sollen die Mehrkosten bei ca. 83.000 Euro liegen. Allerdings sind hier über 50.000 Euro beinhaltet, die für den Straßenbau, den Fußweg und die Straßenbeleuchtung benötigt werden und eigentlich nicht in die Kosten für das Gerätehaus eingerechnet werden dürften. Laut dem Chefplaner sind schlussendlich Mehrkosten von ca. 35.000 Euro zu erwarten. Würde man aber aus dem DIN-gerechten Löschwasserteich ein ausreichend großes Löschwasserreservoir machen, würde man durch bauliche Veränderungen (z.B. Einsparung einer Trennwand, oder Wandstrahler statt schöner Parkplatzleuchten) weitere Kosten sparen, ist alles im sogenannten grünen Bereich.
Und so wurden die Aufträge für den nächsten Bauabschnitt ohne eine weitere nennenswerte Diskussion vergeben. Vielleicht sollte man an dieser Stelle aber noch einmal erwähnen, dass Architekt Michael Thiel ständig bei den Entscheidungen zur Feuerwehr präsent ist und dort auch immer Rede und Antwort stehen muss. Selbst bei kritischen Fragen, die eigentlich Bauamtsleiter Mathias Kröhnert als Vertreter der Bauherrschaft beantworten müsste, wird oft erst einmal der Architekt befragt. Bei anderen Bauvorhaben, wo in der Regel einheimische oder regionale Planer das Zepter führ(t)en, war das „Architektengrillen“ bisher noch keine Mode gewesen. Übrigens gibt es beim Bauvorhaben Feuerwehrgerätehaus neben dem „Chefplaner“ auch einige Junior-Partner. Dazu zählen u.a. die Büros von Ex-Stadtrat René Schlechter, Kreisrat Bernd Ranft und Ex-Stadtratskandidaten Wolfram Hagstotz.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurden Aufträge für die Sanierung der Kindertagesstätte in Berreuth vergeben. Auch hier gab es eine zwischenzeitliche Kostensteigerung in Höhe von 27.000 Euro. Dieses Geld soll nun von anderen Bauvorhaben abgezogen werden, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht realisiert werden müssen. Dazu zählt z.B. die Sanierung des ehemaligen Jugendklubs „Die Vier“ am alten Stadtbad. Da hier laut Bürgermeister derzeit überhaupt keine Jugendlichen ihren Treffpunkt haben, braucht auch keine Investition zu erfolgen. Wen es interessiert: Bei der Sanierung der Kindertagesstätte Berreuth agiert das Bauplanungsbüro von Pia Ullmann aus Dippoldiswalde.
Nächstes TOP-Thema: Haushaltkonsolidierung. Auch hier kann der Autor keine konkreten Zahlen oder Details liefern – die Vorlagen wurden erst einmal nur den Stadträten vorgelegt (Stichwort: bessere Bürgerinformation). Die StattZeitung bemüht sich/ hat sich bereits bemüht, die detaillierte Ausführungen zum Haushaltkonsolidierungskonzept inkl. dem 1. Nachtrag zu erhalten. Wir hoffen, in Kürze darüber berichten zu können.
Interessant: Oberbürgermeister Ralf Kerndt sucht händeringend nach einem kompetenten Ansprechpartner, um die Verwaltungsstruktur im eigenen Rathaus überprüfen zu können. Außerdem habe man erst kürzlich in Erfahrung gebracht, dass es noch Einsparpotential bei der Energienutzung (Optimierung) und dass es doch gravierendere Unterschiede beim Energieverbrauch verschiedener Objekte gäbe.
Zum Abschluss gab es verschiedene Anfrage der Stadträte, die hier nicht allesamt wiedergegeben werden können. Mehrere Stadträte bemängelten beispielsweise den Pflegezustand diverser städtischer Grundstücke. CDU-Stadtrat Ukena fragte konkret, warum sich Dippoldiswalde bisher so wenig mit einer kommunalen Gebietsreform beschäftigt habe. Dippoldiswalde sollte sich hierzu eine Meinung bilden und auch eine Position beziehen. Grund für die Anfrage wird wohl eine Serie in der Sächsischen Zeitung gewesen sein, wo man über die Zukunft verschiedener Gemeinden im Altkreis Dippoldiswalde reflektierte. OB Kerndt sagte zu, dass die Stadt darüber in Kürze nichtöffentlich beraten werde.
Juni 9th, 2011 at 13:04
@ Herr Frey: Danke für Ihre umfassenden Informationen zur ersten SR-Sitzung nach der Wahl. Mein entmutigendes Fazit: Solange DIESER Stadtrat in Dipps das Sagen hat, solange DIESER OB Kerndt mit seinem konzeptionslosen Aktionismus ohne Herz, Verstand und Mut für neue Wege unser gewähltes Stadtoberhaupt spielen darf und solange Teile DIESER Stadtverwaltung (ich denke da insbesondere an leitende Angestellte) gegenüber den Bürgern “ihr Ding machen” und selbst unzureichend für ihr Tun verantwortlich gemacht werden können wird sich in unserem beschaulichen Dippoldiswalde gar nichts ändern können!
Alles bleibt wie immer schön beim Alten…. ich “freue” mich schon auf die nächsten dreieinhalb Jahre mit Kerndt und Konsorten!!
Juni 9th, 2011 at 21:31
@ KerstinKörnerWähler:
Wer so viel zu meckern hat, der kann auch einfach wegziehen!
@ Heiko Frey:
Wenn Sie sich so intensiv mit den Problemen auseinandersetzen und so viele Ideen haben und so viel Enthusiasmus in Ihnen ist, dann schlage ich vor: Einfach mal bei der nächsten Stadtratswahl kandidieren!
Grundsätzlich gilt: Nicht nur meckern, auch machen! Gute Nacht
Juni 10th, 2011 at 10:00
@ Herr Müllermeierschulze: Danke für Ihren brauchbaren Tipp! Und falls Sie es noch nicht wissen, Herr Frey hatte sich in der Vergangenheit schon mal zur Wahl über eine Partei/Wählerveinigung aufstellen lassen wollen. Leider sind aber die lieben Stadträte der Meinung ihre eigenen Reihen für Eindringlinge schöööön geschlossen zu halten. Nicht dass am Ende so ein neuer gewählter Stadtrat mit irgendwelchen neuen Ideen und Zielen die sogar noch realistisch sein könnten beim OB oder den alteingesessenen Stadträten oder vielleicht beim gemeinen Dippser Wahlvolk glänzen möchte. Um Gottes Willen!!!
Dann lieber doch alles schön beim Alten… ich “freue” mich schon auf die nächsten dreieinhalb Jahre mit Kerndt und Konsorten!! … wie ich ja schon gestern schrieb….
Trotz Ihres Ärgers über den Störenfried: schöne Pfingsten Ihnen Herr Müllermeierschulze
Juni 10th, 2011 at 17:18
Hallo Müllermeierschulze
Ich habe etwas Zeit gebraucht, weil ich mir nicht sicher bin, ob eine ausführliche Antwort sinnvoll ist. Da Du Dir aber Zeit für die StattZeitung genommen und mit verschiedenen Ansichten auch durchaus zur Bereicherung der Meinungsfindung beigetragen hast (vor der BM-Wahl), hier also meine Antwort:
Dass Du jemandem, nur weil er kritisch denkt, das Wegziehen empfiehlst, ist schon ein starkes Stück. Mich erinnerte diese Arroganz an die Ausbürgerung von Wolf Biermann vor fast genau 35 Jahren. Und der hatte damals auch NUR eine andere Meinung als die „Regierung“.
Den Hinweis auf eine Kandidatur als Stadtrat habe ich schon häufiger gehört. Aber was soll das? Darf nur ein Stadtrat sich einmischen und seine Meinung sagen?
(Im Übrigen habe ich bereits im Jahr 2004 als Stadtrat kandidiert und ich hatte mehr Stimmen als ca. die Hälfte der damals gewählten Stadträte. Lediglich ein diskussionsbedürftiges Wahlgesetz verhinderte damals meine tatsächliche Wahl. Solltest Du noch Fragen haben, ruf mich doch einfach an.
Im Übrigen II: Auch im Jahr 2009 wollte ich gern Stadtrat werden. Dies verhinderten auf äußerst intrigante Weise die Unabhängigen Bürger. Mehrfach wurde intern über mich geredet und diskutiert, wie man meine Kandidatur verhindern kann. Leider erfolgreich. Solltest Du dazu Fragen haben, ruf bitte Gunter Ullrich an.)
Mit Deinem Satz: „Grundsätzlich gilt: Nicht nur meckern, auch machen!“ zeigst Du leider wieder recht wenig Sachverstand. Obwohl ich kein Stadtrat bin, habe ich mit Sicherheit mehr als mancher „Volks-“Vertreter gemacht. Einiges davon findest Du beispielsweise auf der Homepage des Vereins „Dipps lebt“ wieder. Ich war aber auch (Mit-)Ideengeber und (Mit-)Initiator des Dippser Newsletters, von Dippolds Boten oder eben der StattZeitung. Ich engagier(t)e mich in Dipps für kulturelle Veranstaltungen, für den Tourismus im Silbernen Erzgebirge, für die Städtepartnerschaft nach Bilina, für Dippser Vereine, für ein Dippser Tourismuskonzept, im Wohngebiet, für die Entwicklung städtischer Grundstücke und Industriebrachen, etc. Auch hier biete ich Dir ein persönliches Gespräch an, falls Du noch Fragen hast.
In einem Kommentar zu einem anderen Artikel in der Stadtzeitung beschwerst Du Dich, dass die Seite eher eine Mecker-Ecke ist (www.hier-werden-Dippser-ihren-Unmut-los-weil-sie-im-Meckern-scheinbar-Weltmeister-sind.de). Dazu muss ich Dir sagen, dass die StattZeitung ein offenes Projekt ist. Hier kann sich jeder Interessierte melden und eigene Artikel verfassen. Als Verantwortliche für diese Seite lassen wir uns lediglich versichern, dass der Autor auch rechtlich für alle evtl. Forderungen eintritt (Presserecht, Urheberrecht, etc.).
Wenn sich nun zuerst Kritiker melden, so habe ich dazu zwei Denkansätze: Die Leute werden ihre Meinung in dieser Stadt nicht los, sie werden anscheinend nicht ausreichend in die Kommunalpolitik einbezogen. Zweitens: In jeder laut geäußerten Kritik liegt eine Chance, die ein unternehmerisch denkender Mensch nutzen würde. Wer etwas aus tiefstem Herzen oder auch für schnöden Mammon machen will, freut sich über jedes Feedback. Alle Übrigen fühlen sich in ihrer Ruhe gestört.
Aber warum gibt es so wenige Leute, die Positives berichten wollen? Gleich nach dem Start des Projektes „StattZeitung“ haben wir alle Stadt- und Ortschaftsräte und auch die Verwaltung darüber informiert, dass jeder die StattZeitung auch für sich nutzen kann. Eben zur positiven Berichterstattung seiner (ehrenamtlichen) Arbeit. Bitte sag jetzt nicht, dass die Stadträte sooo viel zu tun haben, dass sie nicht mehr von ihrer Arbeit berichten können. Wer für seine Wähler keine Zeit hat/ sich keine Zeit nimmt, muss mit dem Vorwurf des Eigennutzes leben.
Dein Verweis auf die Sächsische Gemeindeordnung hat mich schon fast belustigt. Ich gehe davon aus, dass Du auch in der Schule schon einmal was von direkter Demokratie gehört hast. Lediglich in der Schweiz und in Lichtenstein wird diese Form der Demokratie gelebt. Solltest Du Dich mal genauer mit dem notwendigen Quorum befasst haben, würdest Du womöglich zu der Erkenntnis kommen, dass Bürgerentscheide oder Bürgerbegehren lediglich die Feigenblätter in unserer deutschen Politik sind. Übrigens: In Sachsen gibt es nicht einmal ein Gesetz auf Informationsfreiheit!
Letztes Stichwort: Die arbeiten ja alle nur ehrenamtlich. Dies gilt gewiss für einen großen Teil der Stadträte. Es gibt aber definitiv auch hier schwarze Schafe, die in erster Linie ihre eigenen Interessen sehen. Wusstest Du beispielsweise, dass vom Bau des Dippser Sportparks ein Viertel aller Stadträte der letzten Legislaturperiode – 25 Prozent – beruflich profitiert haben?
Wie nun weiter mit uns? Solltest Du in Dipps etwas bewegen wollen, solltest Du etwas für Deine Stadt machen wollen, dann berichte doch einfach darüber in der Dippser StattZeitung. Ich würde mich, wie schon gesagt, auch über einen Anruf freuen. Solltest Du jedoch weiterhin meckern wollen, bitte tu Dir keinen Zwang an.
Juni 10th, 2011 at 17:54
Nenn ich mich doch gleich beim richtigen Namen, wenn der nette Herr Frey mich schon so talentiert hintenrum entlarvt hat. Lassen wir das mit dem “Anonym-Sein” einfach mal weg, warum auch nicht.
Danke für die ausführliche Antwort. Vielleicht hab ich etwas überreagiert, mag sein. Ich habe mich auf dieser Seite eingeloggt und seit dem ersten Tag Herzklopfen vor Wut bekommen, weil ich in noch keinem Artikel auch nur ein klitzekleines Lob über unsere Kommunalpolitik gelesen habe (übersehen vielleicht?). Ich war sowas von wütend und mich haben die Zeilen hier sowas von bewegt, da musste ich einfach auch mal für die “gegnerische Seite” in die Presche springen. Wird hier nicht akzeptiert, hab ich kapiert.
Naja, was misch ich mich als junger Mensch überhaupt ein, wo wir Jugendlichen doch alle politikverdrossen sind!
Nein, ich gebe zu, dass ich oben genannte Information über den Bau des Sportparks nicht wusste. Und soll ich mal was sagen: Ist für mich nicht so schlimm, ob einige Stadträte davon profitiert haben. Im Gegenteil: ich gönne es ihnen sogar! Hauptsache der Sportpark steht und tut seine Aufgaben. Und ich gehe jede Wette ein, dass mindestens 80% der Dippser Leute meine Ansicht insofern teilt.
Egal, ich hab eigentlich keine Lust mehr etwas zu schreiben. Werde in Zukunft diese Seite nicht mehr besuchen, da sie mich zu sehr aufregt und das auch für ein junges Herz auf Dauer nicht gut ist.
Trotz allem: Lob an den Macher der Seite, sieht gut aus und bringt ja auch was (wie man hier sieht). Ich möchte es mir aufgrund meiner gegenteiligen Ansichten und Meinungen nicht mit irgendwelchen Personen verscherzen, bin nicht auf Streit aus, werde mich daher von dieser Seite “verabschieden”.
Juni 11th, 2011 at 08:37
Hallo Sabrina Schäfer,
Habe dich schon mehrmal hier in der Stattzeitung gelesen. Ich freue mich auch darüber, das junge Leute wie du, hier in der Stattzeitung ihre Meinung schreiben. Das du Wut hast und du deine Meinung hier niederschreibst ist auch ok. Hab ich auch manchmal, nur unter einer anderen Sichtweise. Aber das ist auch ok. Das du hier mitmachst ist doch schon ein Zeichen das dich das was in Dipps passiert nicht egal ist, sehen wir an deine Beiträge. Und genau so sollte es sein. Das wünsch ich mir von den Statträten auch so, leider etwas einseitig. Vielleicht würden wir vieles besser verstehen wenn die Herren und Damen hier mehr über ihre Entscheidungen schreiben würden. So wäre eigentlich der Glücksfall. Aber bis jetzt sehr wenig genutzt. Bis jetzt nur um Rumzumeckern. Aber definitiv nichts was zu ihre Entscheidungen bewegt hat. Wir werden hier auch nur vollgemeckert. Und ? Was bringt das? Nichts. Eigentlich sollte hier mehr Infos und Hintergründe zu allen Fragen rund um Dipps gemacht werden. Vorschläge und Entscheidungen diskutiert werden können. Bevor sie fallen. Ich kann mich auf den Wahlkampf rede von Herrn Kerndt erinnern. Mal sehen was er einhält. Nur zum Thema ehrenamtliche Mitarbeiter für die Stadt Dippoldiswalde und mit ins Boot holen. Ich würde auch liebr Positives Schreiben, aber es gibt eben nicht viel. Deshalb versuche ich auch vieles über Vereine zuberichten. Was mir bei dir auffiel ist du entscheidest viel aus den Bauch heraus. In deinem Beruf hast du sicher gelernt, das dies nicht richtig ist. Verwaltungsfachangestellte müssen sich auch an Gesetze halten und danach richten. Das solltest du hier auch machen. Mehr Infos einholen und dann urteilen. Auch mir gelingt das nicht immer, aber das ist ok. Dafür kann man hier dann diskutieren. Also bleib hier und rede mit, genau so was ist hier erwünscht. Bewege was in Dipps in dem du mitredest! Was deine Meinung angeht zu Geld und Aufträge in Dipps für Dippser zu vergeben finde ich auch richtig! Nur eben so wie es die Stadt macht eben nicht. Es sollten auch andere Dippser firmen zuschläge bekommen. Da werden wir also einer Meinung sein. So unterschiedlich sind wir nicht. Vielleicht sollte der Stadtrat mal mit allen interessierten Bürgern mal einen Stammtisch machen sollen. Dann werden die Herren und Damen sehen das wir gar nicht so viel untschiedliche Meinungen haben. Nur die Ausführungen daran scheiterts. Wenn man dies in Griff bekommt, ist ihr auch alles OK. Also mache weiter!
Juni 11th, 2011 at 11:02
Natürlich würden wir gern Artikel der Stadtverwaltung und von Stadträten einstellen (lassen), die über ihren Arbeit berichten und diese auch aus ihrer Sicht darstellen.
Aber es gibt Befindlichkeiten. So bekomme ich zum Beispiel Artikel für “Dippolds Bote” mit dem deutlichen Hinweis: NICHT FÜR DIE STATTZEITUNG. Na dann eben nicht.
Und es gefällt einigen nicht, das Bürger hier so einfach ohne weiteres und sogar unter einem Pseudonym kommentieren können. (Das sich der Eine oder Andere im Ton vergreift sehe ich auch – aber wir haben doch Meinungsfreiheit – und diese geht ziemlich weit, wie man in Fernsehsendungen und in Presseerzeugnissen täglich erleben kann – und auch dort gibt es manche sprachliche Entgleisung!)
Und ich kenne Meinungen zur StattZeitung die sinngemäß lauten: “Ist ja eigentlich eine gute Sache aber solange ausgerechnet der $_Vorname_Name (ist mir bekannt) mitmacht, werden $_Vornamen_Namen (sind mit bekannt) die StattZeitung einfach ignorieren.” Hier geht’s nicht mehr um die Sache sondern um Personen.
Und es mag durchaus sein, dass die StattZeitung (wie “Dipopolds Bote” übrigens auch) teilweise einseitig berichtet oder informiert. Das liegt einfach daran, das wir verschiedene Information nicht erhalten und (wir alle arbeiten an diesen Projekten unbezahlt – also für 0,00 € – und tragen unsere Auslagen selber) uns nicht umfassend mit allem auseinander setzten können. Und so bleiben nur Themen die den jeweiligen Autoren besonders am Herzen liegen und die Artikel die uns zugeschickt werden.
Und genau deshalb ist Jederfrau und Jedermann herzlich eingeladen hier völlig frei und unzensiert seine Artikel zu veröffentlichen (wenn er dafür auch die rechtliche Verantwortung übernimmt). Ja das macht Arbeit, macht Mühe, bringt kein Einkommen aber manchmal bewegt es was oder bekommt Lob oder Tadel oder …
PS: Man findet in der StattZeitung auch viele neutrale und positive Veröffentlichungen, muss man nicht einmal sehr lange suchen…
Juni 11th, 2011 at 11:03
Vielen Dank für die netten Worte!! Also ich hab jetzt eine Nacht drüber geschlafen und werde wohl doch ab und an hier reinschauen. Du hast richtig erkannt, dass es mich sehr bewegt, was hier in der Stadt passiert. Ich liebe “mein Dipps” und Probleme machen mich immer traurig. Aber ja, man muss sie anpacken.
Aus dem Bauch heraus entscheide ich schon immer, so bin ich und es ist schwer abzustellen. Ich gebe mir Mühe
P.S.: Ich bin keine Verwaltungsfachangestellte und zum Glück bin ich in einer Abteilung gelandet, in welcher ich mich nicht nach allzu vielen Gesetzen unterwerfen muss.
Man sieht/liest sich!
Juni 11th, 2011 at 22:36
Hallo Herr Glöß, halle Sabrina Schäfer,
gestern Abend noch die Absage-Nachricht von Ihnen Frau Schäfer gelesen (und auch teilw. nachvollziehen können…). Hut ab dass Sie hier in der “Öffentlichkeit” auch so offen sind!! Gerade auch als “junger Mensch” mit (leider sehr seltenem) Politikinteresse…. Und dann Sie Herr Glöß wie Sie, auch in aller “Öffentlichkeit”, mit Ihren direkten Worten die junge Frau wieder aufbauen und ein Stück weit motivieren nicht einfach hinzuschmeißen und z.B. unsere Statt-Zeitung doch auch weiter zu verfolgen. Vielen Dank dafür!
Ich hoffe sehr dass das (Kommunal-)Politikinteresse bei Frau Schäfer auch weiter bestehen bleiben wird und sie in irgend einer Art und Weise für “ihr” und “unser” gemeinsames Dipps aktiv wird und ihre Ideen einbringen kann!!! Genau das ist auch der Punkt der allgemeinen grassierenden Politikverdrossenheit, nicht nur hier, entgegenzutreten. Ich bin überzeugt dass diese Kommentare auch so mancher Stadtrat oder Verwaltungsmensch aus dem Rathaus lesen wird. Diese Damen und Herren sollten mal über dieses stattgefundene Zwiegespräch der Beiden tiefgründig nachdenken!
Ich hoffe nur dass bei denen da oben überhaupt der Wille da ist die einfachen Leute aus Dipps auch mal von Anfang an in unsere lokalen Entscheidungsprozesse einzubinden!