Brandenburgische Konzerte
sind das Thema des diesjährigen Benefizkonzertes (Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten einer Sache, auch Person), konkret für das Instrumentarium des Musikvereins und den Fortbestand der Konzertreihe via 34.(!) Jahrgang: am Sonnabend, dem 18. Juni, 19.30 Uhr im Kulturzentrum Parksäle
Wie fast immer ist die Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ Dresden der Helfer, die nun unter dem Rektorat eines uns verbundenen Dresdners steht, der einst als Kruzianer seine musikalische Ausbildung begann; zugleich mit einem Prorektor wirkend, der vor 35 Jahren mit der Organisation eines großen musikalischen Elternabends in der „Reichskrone“ neue „Dippser“ Initiativen mitbegründete. Und diesmal kommen gleich mehr als 20 Musiker, geleitet von mitwirkenden Professoren und Dozenten, um Coucerti grossi zu geben. Das sind Konzerte der Barockzeit, zu Zeiten des 18. Jahrhunderts so genannt. Eine Sologruppe (Concertino) musizierte damals typischerweise mit einem (Kammer-)Orchester, als Ripieno oder Tutti (alle) bekannt. Es war eine Vorform der um 1750 aufkommenden Sinfonie und des Solokonzerts.
Bach nannte seine Coucerti grossi im Gegensatz zu Vivaldi, Händel u.a. nach einem brandenburgischen Markgrafen „Brandenburgische Konzerte“. Neu war ihm die Besetzung mit „verschiedenen Instrumenten“ und die Einbeziehung des Cembalos.
Die Werke entstanden vor und während der Zeit Johann Sebastian Bachs als Hofkapellmeister beim Fürsten Leopold zu Köthen. Die Widmung stammt aus dem Jahre 1721. Der Fürst wirkte beim 6. Brandenburgischen Konzert als Gambist mit. Bach selbst dirigierte in der Regel als Bratschist. Der Viola (Bratschen-) – Professor Wladimir Bukač der Dresdner Musikhochschule hat vielleicht deshalb ganz gezielt die organisatorisch-künstlerische Leistung der vier Konzerte gern übernommen.Brandenburgische Konzerte waren im Parksaal zuletzt von den „Deutschen Bachsolisten“ (1996) und zuvor vom Bayreuther Kammerorchester des Kölner Orgelprofessors Lukas zu hören (1995).
Der Eintrittspreis für alle Hörer wurde vom Kulturzentrum, den Künstlern und vom Musikverein auf einheitlich 10,- € festgesetzt. Für weitere Spenden werden gern steuerlich absetzbare Unterlagen ausgestellt.
Ein üblicher Vorverkauf findet nicht statt; an Plätzen soll es jedoch nicht mangeln. Die Parkplätze rund ums Kulturzentrum „Parksäle“ sind am Wochenende kostenfrei.
Wolfgang Mende
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