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Wer träumt hier?

Juli 02, 2011 Von: Heiko Frey Kategorie: Bürgerinitiativen, Historisches, Veranstaltungen

Vor wenigen Tagen informierte eine örtliche Tageszeitung, dass in Dipps ein Bergbauverein gegründet werden soll. Diese Information stammt angeblich von Oberbürgermeister Ralf Kerndt:

Am 30. Juni soll im Dippoldiswalder Kulturzentrum Parksäle ein Verein für die Pflege der Altbergbaugeschichte in der Großen Kreisstadt gegründet werden. Das teilte Oberbürgermeister Ralf Kerndt (Unabhängige Bürger) am Rande einer Veranstaltung mit, auf welcher das Landesamt für Archäologie den Tagungsband mit Beiträgen aus der internationalen Fachtagung vom September 2010 vorstellte. … Der Verein soll sich in Zukunft darum kümmern, den Altbergbau in Dippoldiswalde zu präsentieren. (Quelle: Sächsische Zeitung online vom 21. Juni 2011)

Egal ob Zeitungsente oder Wunschdenken des Bürgermeisters, dies stimmt nicht.

Rappelvoll! Über 20 Gäste diskutierten kontrovers, wie man die Schätze von Dippoldiswalde besser präsentieren kann.

 

Richtig hingegen ist: Am vergangenen Donnerstag lud (nach langem Versteckspiel) u.a. der Dippser Ingenieur Wolfram Hagstotz zu einem Gesprächsabend über die zukünftige Präsentation der Dippser Vergangenheit. Hauptgrund ist eine große Unzufriedenheit mit der derzeitigen Arbeit der Stadtverwaltung zu diesem Thema.

Der Abend gliederte sich in zwei Teile: Am Anfang informierte die Archäologin Dr. Christiane Hemker über die aktuellen Funde bei den derzeit laufenden Grabungen. Als einzigartig und sensationell bezeichnet die Fachwelt die Funde in Dippoldiswalde. Seit dem Hochmittelalter (1220 bzw. 1275), als die Gruben mangels ergiebiger Erzfunde verlassen wurden, verwischten keine späteren Erkundungen die alten Schächte, Stollen und Entwässerungsrinnen. Man fand einmalige bzw. sehr gut erhaltene hölzerne Leitern (Fahrten) und Haspeln, man fand in Stein gemeißelte bildhafte Darstellungen und man fand sogar ein metallenes Bergeisen (Schlägel). Die Archäologen u.a. aus Frankreich und der Slowakei schauen nach Dippoldiswalde. In München schreibt man Doktorarbeiten zum Thema und das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum beteiligt sich mit finanzieller Unterstützung an der weiteren Forschungsarbeit.

Lediglich in Dippoldiswalde scheint man mal wieder die Zeit zu verschlafen. So sehen es zumindest die Organisatoren des Abends und luden im zweiten Teil zu einem Meinungsaustausch. Dabei wurde mehr als deutlich, dass sich fast alle Gäste von der Stadtverwaltung schlecht informiert fühlen. So kritisierte W. Hagstotz, dass die Planung für eine Erweiterung des Lohgerbermuseums zum Bergbaumuseum vom Bürgermeister über die Zeitung publiziert wird. Auch sonst waren sich alle Anwesenden einig, dass man den Verantwortlichen im Rathaus stärker auf die Füße treten solle, dass man Druck machen muss.

Dies ist allerdings leichter gesagt als getan. Da Bauamtsmitarbeiter Bernd Kohl ausdrücklich darauf hinwies, dass er privat anwesend sei, fehlte bei der Diskussionsrunde sowohl der Bürgermeister als auch ein Vertreter der Verwaltung oder ein Mitglied des Stadtrates. Wie Bürgermeister Kerndt zur oben zitierten Aussage hinsichtlich einer Vereinsgründung kommen konnte, blieb daher offen.

Unklar war, ob sich die über 20 interessierten Gäste des Abends nur dem Thema Altbergbau zuwenden sollten, oder ob hier auch die derzeit unbefriedigende touristische Vermarktung von Dipps eine Rolle spielen sollte. Nach einer Umfrage entschied man mehrheitlich, sich auf den Bergbau zu beschränken. In drei Wochen, also am 21. Juli 2011 (19 Uhr im Vereinsraum der Gaststätte Parksäle), will man sich über die weiteren Ziele verständigen. Erst danach wird entschieden, wie man organisatorisch weiter verfährt und ob tatsächlich ein Bergbauverein gegründet werden sollte.

ein Kommentar to “ Wer träumt hier? ”

  1. # 1 A. Kretschmann schreibt:
    Juli 3rd, 2011 at 12:17

    Ein jeder war (am 30.06.2011) und ein jeder ist (21.07.2011) herzlich zu der Veranstaltung willkommen, der sich konstruktiv und engagiert dafür einsetzen möchte, das unsere Stadt sich weiter entwickelt und wächst und die sich bietende Chance des Bergbaues aufgegriffen wird.
    Uns wurde mit diesen Funden aus dem hochmittelalterlichen Bergbau eine Möglichkeit in die Hände gegeben, unsere Stadt bekannter und auch attraktiver für Besucher und Gäste und auch für uns zu gestalten. Es liegt an uns diese Chance zu nutzen.
    Unklar, ob man sich dem Thema Altbergbau widmet oder nicht, war es nur sehr wenigen Bürgern. Alle anderen waren mit dem Ziel – Bergbau in Dippoldiswalde- gekommen und möchten auch beim nächsten Treffen wieder dabei sein. Wie im obigen Artikel schon geschrieben, wird die nächste Zusammenkunft am 21.07.2001- 19 Uhr in den Parksälen (Vereinszimmer) sein.

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