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Artikel der Kategorie Juli, 2012

Lachblüten-Therapie

Juli 11, 2012 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Kunst/Kultur, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Seit vielen Jahren gibt es in der Buchhandlung Findus in Tharandt neben guten und individuellen Büchern auch interessante Buchvorstellungen, Lesungen – oder auch Weinverkostungen.

Am 18. Juli 2012 (19:30 Uhr, Eintritt 8 Euro) stellt nun der Sprachkünstler Alexander Finkel sein aktuelles Programm “Die Lachblüten-Therapie” vor. Eine Kostprobe?

Zustimmen? Nicht nötig!

Juli 01, 2012 Von: Dippoldine Kategorie: Bundespolitik, Gewerbe, StattVerwaltung/ StattRat 2 Kommentare →

Nein, wirklich nicht. Die Abgeordneten des Bundestages, also die der Regierungsfraktionen natürlich, haben, selbtverständlich nur im Sinne der Bürger den Datenschutz “fortentwickelt”. So ist es nicht erforderlich der Verwendung seiner Meldedaten für Werbung oder Adresshandel zuzustimmen. Das haben die o. g. Bundestagsabgeordneten bereits für alle getan!

Und die paar wenigen, die nicht wollen, dass das Einwohnermeldeamt ihre Daten für Werbung und Adressenhandel herausgibt, die müssen widersprechen. Und damit die das auch erfahren, ist festgelegt:

„Die betroffene Person hat das Recht, der Übermittlung ihrer Daten zu den in Satz 2 genannten Zwecken zu widersprechen; sie ist auf dieses Recht bei der Anmeldung nach § 17 Absatz 1 sowie einmal jährlich durch ortsübliche Bekanntmachung hinzuweisen.“

Na da ist ja gut. Oder eben nicht. Es schein, das dieser Widerspruch sinnlos sein könnte weil:

„Es ist verboten Daten aus einer Melderegisterauskunft zu Zwecken der Werbung oder des Adresshandels zu verwenden,
1. ohne dass ein solcher Zweck gemäß Absatz 1 Satz 2 bei der Anfrage angegeben wurde, oder
2. wenn die betroffene Person gegen die Übermittlung für jeweils diesen Zweck Widerspruch eingelegt hat.
Dies gilt nicht, wenn die Daten ausschließlich zur Bestätigung oder Berichtigung bereits vorhandener Daten verwendet werden.

(Hervorhebung duch Dippoldine)

Oh ja! Wenn ich also Widerspruch einlege und die haben die Daten schon und fordern diese nur zu Bestütigung oder Berichtigung an, dann war mein Widerspruch zwecklos.

Prospekte auf der Straße , Foto: ArtMechanic

Also scheinbar wissen die Bundestagsabgeordneten der Regierungsfraktion ganz genau was gut ist für die Wirtschaft. Und das ist ja dann wohl auch gut für die Bürger. Und da kann man doch nicht auf die Befindlichkeiten von ein paar Leuten, die Wert auf Datenschutz legen, Rücksicht nehmen. Wo kämen wir denn da hin.

Und außerdem – denkt doch mal an die Arbeitsplätze in Adressenhandel und in der Werbung! Da lassen wir doch einen werbevollen Briefkasten und den Verkauf unserer persönlichen Daten gern zu.

Eines ärget mich allerdings doch ein klein wenig: Warum bekomme ich kein Geld für meine Daten – ich könnte die doch eigentlich auch verkaufen – sogar mit Schuhgröße, Anzahl der Hüneraugen, Details zum Stuhlgang und und und …

Aber vermutlich wollen die das dann sooooo genau auch wieder nicht wissen!