Harter Tobak
In der aktuellen Ausgabe einer lokalen sächsischen Zeitung kann man heute die Überschrift lesen: „Die Stadt Dipps muss seriöser arbeiten“.
Da sowohl der Kommentar € als auch der vorangegangene Artikel € nur passwortgeschützt im Internet nachlesbar sind, hier eine kurze Zusammenfassung.
Die Stadt verkaufte ein Grundstück im Gewerbegebiet Reinholdshain an die Dowaldwerke GmbH. Dieses Unternehmen ist ein Standbein der Unternehmensgruppe Richard Griessbach, die bereits seit Jahren mit der Pneumatik/ Hydraulik GmbH zu den wichtigsten Unternehmen in unserer Stadt gehören. Als die Firma nun ihr Grundstück gestalten wollte – insbesondere werden Parkplätze für den benachbarten Betriebssitz benötigt – stellte man fest, dass hier “Altlasten” im Boden vorhanden sind, „deren Herkunft nicht eindeutig ist“ – also Müll.
Die neuen Grundstücksbesitzer wollen nun einen Teil ihrer zusätzlichen Aufwendungen erstattet haben. Die Stadtverwaltung steht blamiert da, will dem Unternehmen gern entgegenkommen:
„Aufgrund der vorgefundenen Bodensituation und der tatsächlich angefallenen Kosten für das Unternehmen hält es die Verwaltung auch im Hinblick auf die Transparenz und Glaubwürdigkeit der Stadt Dippoldiswalde als Verkäufer für geboten dem Beschlussvorschlag (Anm. d. Red.: Übernahme von Kosten) zu folgen.“
Die genauen Zahlen findet man hier in der Beschlussvorlage für den Haupt- und Verwaltungsausschuss vom 13. März.
Zurück zur Überschrift in der Zeitung: „Die Stadt Dipps muss seriöser arbeiten“. Hier stellt sich nun zwangsläufig die Frage, wie die Stadtverwaltung aus Sicht der Kommentatorin derzeit agiert aber vor allem: Welche Konsequenzen werden im Dippser Rathaus gezogen? Eine Antwort auf den Zeitungsbericht sollte man durchaus erwarten.