Gestern hatte ich das Glück, dass ich die Volleyballnationalmannschaften w U18, Deutschland und Tschechien zum letzten Vorbereitungsspiel in die Priessnitzhalle nach Glashütte begleiten durfte. Also nach der Arbeit, schnell in den Sportpark. Dort ist der Treffpunkt zur Abfahrt nach Glashütte. In der Halle angekommen, erzählt mir Bernd Wehner, dass er Teamleiter der Nationalmannschaft ist. War mir neu. Mann erfährt immer was neues, allerdings wird mir jetzt einiges klar, warum es so gute Kontakte zum Volleyball gibt. Aber ich muss auch sagen, alles was er Anfasst wird gut und zeigt uns wie es laufen sollte. Sollte er in ein paar Jahren in Rente gehen, wird es schwer ihn als Eventmanager zu ersetzten. Er stellte noch einiges an Sportartikeln, die für das Spiel gebraucht werden, zusammen und stellte dies dann in den Flur. Als der Bus ankam und die Mädels aus der deutschen Mannschaft in den Bus einstiegen, nahmen sie die Sportgeräte mit. Keiner sagte etwas und trotzdem ohne mit der Wimper zu zucken, angefasst und weg damit. Die Hinfahrt war ruhig, jeder bereitete sich auf seiner Art und Weise auf das Spiel vor.

In Glashütte angekommen begrüßte uns eine Delegation der Stadt Glashütte. Auf den Weg zur Halle begegneten wir diesen drei kleinen Sportsfreundinnen. Sie hielten ein Willkommens Schild in Deutsch und gedreht in Tschechisch den Sportlern hin. Kleine Sache , aber mit großer Wirkung.

In der Priessnitzhalle angekommen, war alles gut Vorbereitet. Ich kenn die Halle noch von meiner Zeit als Mannschaftsleiter bei der Frauenfußball Mannschaft. Sie wurde nach der großen Flut neu gebaut. Trotzdem bot sie mir heute ein anders Bild. Viele Stühle wurden links und rechts für die Zuschauer bereitgestellt. Flyer lagen auf jeden Platz. Die Mitarbeiter überließen nichts dem Zufall, sondern organisierten die Sonderwünsche der Mannschaften schnell. So zum Beispiel, die freie Sicht der Scouts . Also musste kurz umgebaut werden. Des Weiteren war auch eine mobile Beschallungsanlage in der Halle und diese funktionierte einwandfrei. Dies ist nicht leicht, denn jeder weiß wie schwer es ist eine gute Akustik in eine Halle zu bringen. In der zwischen Zeit konnten die Mannschaften einen kleinen Snack zu sich nehmen. Wieder bringt mich es zum Staunen, wie ruhig es dort zuging. Im Vorraum war für die Zuschauer ein kleiner Imbiss aufgebaut und wurde auch vom Publikum genutzt.

Eine Stunde vorm Spiel liefen sich beide Mannschaften warm. Es wurden viele verschiedene Übungen in eigener Regie abgearbeitet. Alles wie gewohnt, ruhig und diszipliniert. Man merkt hier arbeiten Profis.
Pünktlich 18 Uhr ging los. Beide Mannschaften wurden durch die Stadt Glashütte vorgestellt und mit einem Blümchen für jeden begrüßt. Danach spielte man die Hymnen der Länder und losging das Spiel.


Die Tschechische Mannschaft setzte klare Akzente und gewann den ersten Satz ganz knapp. Im Zweiten Satz fing sich die deutsche Mannschaft und drehte das Spiel und gewannen die darauffolgenden 3 Sätze. Damit gewinnen die Deutschen Mädels alle drei Vorbereitungsspielen gegen die Tschechische Nationalmannschaft. In Dippoldiswalde 3:2, Freiberg 3:2 und in Glashütte 3:1.

Nach dem Spiel schlug die Zeit der Autogrammjäger. Genauso muss es sein. Das gibt den kleinen Fans genug Motivation für ihre eignen Sportlichen Aktivitäten.

Nach dem Duschen ging es dann Schnur Straks zum Essen. Eingeladen hatte der Bürgermeister von Glashütte, Herr Markus Dreßler. Beide Mannschaften bedankten sich für die Schöne Atmosphäre und gut vorbereitete Halle. Nach dem Essen stellte Herrn Wehner die ehemalige Dippserin, Steffi Kuhn, Herrn Dreßler, vor. Sie hat den Posten des Mannschaftskapitäns. Es folgte ein kurzer Smalltalk. Danach ging es Richtung Dippoldiswalde.

Mein Fazit: Die Stadt Glashütte hat einen hervorragenden Job gemacht und die Dippser müssen sich warm anziehen. Denn Glashütte hat ein gut eingespieltes Team und die sind heiß auf solche Veranstaltungen. Sie haben nach der ersten Veranstaltung gemerkt was solche Spiele für Potenzial haben. Solche Kleinigkeiten wie Willkommensgrüße, Autogramme für das kleinste, Begrüßungskomitee, verteilen von Flyern und den unkomplizierten Service rund um die Mannschaften. So was macht eine Veranstaltung aus. Nichts gegen den Sportpark Dippoldiswalde, die haben gelernt wie man solche Veranstaltungen durchführen muss. Aber ich vermisse die Zusammenarbeit mit der Stadt Dippoldiswalde. Hier kann man noch vieles lernen.
Sportlich ist die Mannschaft bestens eingestellt. Man merkt deutlich, was die Mannschaft für ein Ziel hat. Bleibt nur noch der Mannschaft “Alles Gute” zu wünschen auf ihren Trip nach Serbien / Montenegro. Am besten mit dem Titel heimkehren oder wenigstens unter die ersten 5.Mannschaften zukommen, denn dann haben sie sich für die WM in Thailand qualifiziert. Ich drück euch die Daumen!