Mit und gegen die Tradition…
…haben in diesem Jahr die Berreuther das alljährliche Maibaumsetzen begangen. Die Ursprünge dieser Tradition sind wohl in sehr weiter Vergangenheit zu suchen und nicht genau zu erklären. Am wahrscheinlichsten ist wohl die Vermutung, dieses Brauchtum in der germanischen Verehrung von Waldgöttern oder den Frühlingsritualen der slawischen Urbevölkerung unseres Landes zu suchen. Aber unabhängig davon waren wie immer die Einwohner unseres liebenswerten Dörfchens reichlich vertreten, um dieses Ereignis zu feiern. Vom Ortschaftsrat war der Dorfplatz schon vorbereitet und nun konnte die Maifeier beginnen.
Nach alter Gepflogenheit wird der Maibaum mit der Hand, Stangen und Seilen aufgerichtet und mit ihm der von den Berreuther Sportfrauen hergestellte und geschmückte Maienkranz.
Das Aufstellen übernahmen wie in allen Jahren vorher wieder die Kameraden der Feuerwehr und die Zimmerleute eröffneten mit trefflichen Worten und dem ersten Krug Bier die diesjährige Maifeier.
Auch schon lange Tradition, ist in Berreuth der Wagen von Herrn Streubel, der für das leibliche Wohl der Festbesucher sorgt. Die musikalische Umrahmung war durch Ronny’s Disco gesichert, aber etwas war doch in diesem Jahr gegen die Tradition. Denn seit vielen, vielen Jahren hatte immer die Sonne diesen Tag begleitet. Dies war an diesem 1. Mai anders. Keine Sonne, nur Wolken und kühle Temperaturen. Es war dennoch ein schöner Tag, aber alle Besucher waren sich einig: Das nächste Jahr wieder in der alten Tradition.
Werner Irmscher (Text und Fotos)