Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie August, 2013

Dipps erhält Amtsblatt

August 29, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, StattVerwaltung/ StattRat Kommentare deaktiviert

Dies dürfte für die (Dippser) Bürger eine der größeren Veränderungen sein, die das Zusammengehen mit Schmiedeberg bringt.

Wie bereits berichtet, erfolgt rein rechtlich keine Fusion beider Gemeinden sondern eine Eingliederung von Schmiedeberg nach Dippoldiswalde. Der Entwurf des Vereinigungsvertrages lag ab Mitte Juli im Rathaus aus und wurde zwischenzeitlich auch im Internet veröffentlicht. Die Bürger beider Orte hatten somit die Gelegenheit, weitere Anregungen oder auch Bedenken vorzubringen. Allerdings soll hiervon nur wenig Gebrauch gemacht worden sein.

Für die Betroffenen wird es wohl wichtiger sein, ob sich die Namen der Straße in ihrer Anschrift ändern oder auch nicht. Zwei gleiche Straßennamen, z.B. Altenberger Straße, wird es nicht geben. Inwieweit allerdings Schmiedeberg die bisherige Postleitzahl weiterhin nutzen kann, steht noch in den Sternen. Seitens der Deutschen Post wird eine einheitliche Postleitzahl für eine Gemeinde in der Größenordnung von Dippoldiswalde (- Schmiedeberg) angestrebt.

Die jetzigen Schmiedeberger Gemeinderäte (18 Sitze) werden bis zur nächsten Kommunalwahl in den Dippser Stadtrat (bisher 22 Sitze) eingegliedert. Somit bestünde die Möglichkeit, mittels dieser Mehrheit bis zur nächsten Kommunalwahl etwas zu sticheln bzw. insbesondere Schmiedeberger Interessen durchsetzen.

Entsprechend des Entwurfes des Einigungsvertrages sollen öffentliche Einrichtungen und Vereine in Schmiedeberg auch weiterhin unterstützt werden. Hierzu wurde eine Liste von allen Beteiligten dem Vertragsentwurf beigefügt.

Ein Passus hingegen könnte evtl. noch Probleme bereiten: Die Einnahmen von den Betreibern von (neuen) Windkraftanlagen dürfen nicht ins große Dippser Stadtsäckel fließen sondern sollen lediglich den betroffenen Ortsteilen (Hennersdorf, Sadisdorf und Naundorf) zur Verfügung gestellt werden. Ob diese Regelung rechtskonform ist und was wohl bspw. die Einwohner von Reinholdshain dazu sagen?

Offen blieb im Vertrag, was mit den Schmiedeberger Partnergemeinden künftig passiert. Insbesondere nach Mšené-lázně in Tschechien und nach Deißlingen in Baden-Württemberg bestanden unlängst noch intensive Kontakte. Durch die Stadtverwaltung Dippoldiswalde hingegen werden Partnerschaften eher oberflächlich gepflegt.

UND: Schmiedeberg bestand anscheinend auf der Weiterführung des Amtsblattes, welches bisher als Gemeindeinformation monatlich erscheint. Dies wäre insbesondere für Dippoldiswalde (und die Stadtverwaltung) ein Novum. Bisher werden die Dippser amtlichen Mitteilungen ausschließlich in der Sächsischen Zeitung veröffentlicht, die jedoch jährlich an Akzeptanz verliert. Viele ehemalige Abonnenten haben aus Kosten- und Qualitätsgründen diese Tageszeitung abbestellt.
Aufgrund längerer Vorlauffristen muss sich nun die Stadtverwaltung in Dippoldiswalde umstellen, damit die Einladungen für die Stadtratssitzungen rechtzeitig den Bürgern bekannt gegeben werden können. Da sowohl das alte Schmiedeberger Amtsblatt als auch „Dippolds Bote“ vom gleichen Chemnitzer Verlag herausgegeben werden, wird hier wohl eine Zusammenfassung beider Blätter zum neuen Dippser Amtsblatt führen.

Das bisherige Schmiedeberger Amtsblatt

 

Direktkandidaten-Check

August 29, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Bundespolitik, Bundestagswahl 2013, Bürgerinitiativen, Pressemitteilung, Service, Wahlen Kommentare deaktiviert

Auf Abgeordnetenwatch ein Kandidaten-Check gestartet:

PLZ eingeben, bis zu 24 Thesen beantworten und schon zeigt Ihnen der Kandidaten-Check an, welche Direktkandidaten und -kandidatinnen aus Ihrem Wahlkreis inhaltlich am besten zu Ihnen passen.

Vielleicht geben Sie ja auch einmal Kandidaten von Parteien eine Chance, die Sie normalerweise nicht wählen würden?! Das ist über die Erststimme risikolos möglich, denn die tatsächlichen Machtverhältnisse im Bundestag bestimmen sich ausschließlich durch die Zweitstimme. 1751 von über 2500 Kandidaten haben bereits mitgemacht und Ihre Positionen hinterlegt.

Abgeordnetenwatch geht davon aus, dass bis zu einer halben Millionen Menschen den Kandidaten-Check nutzen werden, um sich auf die Bundestagswahlen vorzubereiten.

Die monatelange Vorbereitung war sehr aufwendig. Allein die Programmierung hat das Portal 20.000 EUR gekostet. Hinzu kommen Kosten für Recherche und Redaktion.

Einen Teil der Kosten konnte Abgeordnetenwatch über Medienpartner finanzieren, aber noch besteht eine Lücke von etwa 3500 EUR.

Vielleicht helfen Sie mit einer Spende oder als Fördermitglied, so dass dieses Portal nicht auf den Kosten für dieses wichtige Tool sitzenbleiben.

Ach ja, und vergessen Sie nicht, den Kandidaten-Check auch selbst zu machen!

Einschränkungen im IT-Verfahren des Jobcenters am 30. August

August 29, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Agentur für Arbeit/Jobcenter, Landkreis, Pressemitteilung, Service Kommentare deaktiviert

Die anstehende Vereinheitlichung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in Europa (SEPA) macht auch technische Anpassungen von zentralen IT-Verfahren der Bundesagentur für Arbeit (BA) notwendig.

Diese sind sehr komplex und zeitaufwändig. Die BA ist immer bestrebt, neue IT-Einbindungen an Wochenenden vorzunehmen, um die Abläufe in den Arbeitsagenturen und Jobcentern nicht zu beeinträchtigen.

Die Umstellung des IT-Programms zur Berechnung und Bescheidung von Arbeitslosengeld II (A2LL) erfolgt am letzten Wochenende im August 2013. Aufgrund des Umfangs der notwendigen technischen Änderungen sowie der hierfür benötigten Zeit muss die Umstellung bereits in der Nacht auf den Freitag beginnen. Daher wird das IT-Verfahren A2LL am Freitag, den 30.August 2013, bundesweit in den Jobcentern nicht zur Verfügung stehen.

Leistungsrechtliche Anliegen können durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem Tag daher leider nur eingeschränkt bearbeitet werden.

Die Monatszahlung für September 2013 an die Bedarfsgemeinschaften im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wird zu diesem Zeitpunkt bereits veranlasst sein. Die Auszahlung der Leistungen wird also pünktlich erfolgen.

Informationsveranstaltungen Beseitigung von Hochwasserschäden und zum Hochwasserschutz

August 28, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Aus dem Rathaus, Pressemitteilung, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

von: Sächsischer Aufbaubank, Architektenkammer Sachsen, Ingenieurkammer Sachsen, Sächsische Energieagentur GmbH

Die Veranstalter informieren vor Ort in den vom Hochwasser betroffenen Gemeinden über fachgerechte Maßnahmen zur Beseitigung von Hochwasserschäden, geben Hinweise zum vorbeugenden Hochwasserschutz und informieren über mögliche Fördermaßnahmen. Die Veranstaltungen in den vom Wiederaufbaustab der Sächsischen Staatkanzlei als vom Hochwasser 2013 hauptbetroffenen Gemeinden statt.

Thema 1 – Förderung

  • Information zu Förderprogrammen des Freistaates und des Bundes Welche Maßnahmen sind förderfähig?
  • Wer kann Förderung beantragen?
  • Wo und wie muss man Förderung beantragen?
  • Förderung von präventiven Hochwasserschutzmaßnahmen
  • Sind Maßnahmen, die nicht nur Schadensbeseitigung sind, sondern als vorbeugender Hochwasserschutz Mehrleistungen verursachen, förderfähig?

Thema 2 – bautechnische Maßnahmen zur Beseitigung von Hochwasserschäden und zum Hochwasserschutz

  • Was muss ich bei der Beseitigung von Hochwasserschäden beachten? – Reinigung, Hinweise zur Austrocknung, welche Bauteile sind instandsetzungsfähig …
  • Was muss ich bei den Instandsetzungsmaßnahmen beachten? – Behandlung von Untergründen, Auswahl der Baustoffe …
  • Was muss ich hinsichtlich der erneuten Hochwassergefährdung beachten?
  • Welche präventiven Schutzmaßnahmen sind für mein Gebäude sinnvoll? – Abschottungen von Fenster und Türen, Rückstausicherung …
  • Wie kann ich Spätfolgen verhindern?
  • Was kann ein unabhängiger Gutachter leisten?

Thema 3 – Maßnahmen an Installationen zur Beseitigung von Hochwasserschäden und zum Hochwasserschutz

  • Was muss ich bei der Beseitigung von Schäden an der Elektroinstallation beachten?
  • Was muss ich bei der Beseitigung von Schäden an der Heizungs- und Sanitärinstallation beachten?
  • Welche Maßnahmen an der Installation sind für den vorbeugenden Hochwasserschutz sinnvoll? – technische Abtrennung hochwassergefährdeten Geschosse, Verlegung von
    Heizungsanlagen und ELT-Verteilungen ….

Die Veranstaltung wird referiert von:

  • einem Vertreter der Sächsischer Aufbaubank
  • einem Mitglied der Architektenkammer Sachsen
  • einem Mitglied der Ingenieurkammer Sachsen
  • einem Vertreter der Sächsische Energieagentur GmbH
  • einem Mitglied des Gemeinderates oder der Gemeindeverwaltung

Die Veranstaltung wird durchgeführt für interessierte Bürgerinnen und Bürger der vom
Hochwasser betroffenen Gemeinden.

Ablauf der Veranstaltung:

  • Teil 1: Die vier Vertreter der Veranstalter informieren in einem kurzen Statement über die festgelegten Themen.
  • Teil 2: Fragen der Gäste werden in einem Podiumsgespräch beantwortet.

Ort und Termin

Die Veranstaltung findet am Freitag, dem 30. August 2013, 17:00 Uhr, im Kulturzentrum „Parksäle“ (großer Parksaal) statt.

Ergebnis der Veranstaltung

Die Bürgerinnen und Bürger in den vom Hochwasser betroffenen Gemeinden sollen über die
Bandbreite der Hochwasserschutzmaßnahmen und deren Förderung informiert werden. Sie sollen
dafür sensibilisiert werden, dass die Lösungsansätze für jedes Gebäude so spezifisch sind, dass
allgemeine Aussagen der Prüfung vor Ort bedürfen und ein Gutachter unabhängig von der
Schadenshöhe in jedem Fall sinnvoll ist.

Wagner und Verdi Ehrung am Klavier

August 28, 2013 Von: Holger Becker Kategorie: Freizeit und Erholung, Kunst/Kultur, Personalien, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Bereits 2010 konzertierte der sympathische Hannoveraner Christof Keymer schon einmal in Dippoldiswalde und war dem Publikum daher gut bekannt.

Standen damals bei “Opernszenen am Klavier” neben Werken von Wagner und Verdi auch Mozart, Weber, Bizet auf dem Programm, gehörte der Abend heute nur den beiden großen Schöpfern bekannter Opern wie Lohengrin und Rigoletto. Wieder hatte Christof Keymer die Stücke bearbeitet, gilt er doch als Experte für Transkriptionen (Bearbeitungen). Im Wechsel zwischen den Stücken las der Hochschuldozent Texte aus Tagebüchern und Briefen von Richard und Cosima Wagner. Jedoch auch über Verdi gab es Interessantes zu berichten. Fachkompetent vorgetragen hörten wir vom ambivalenten Verhältnis zwischen Wagner und Verdi. Bestimmt Anregung für einige Besucher, selbst wieder einmal in Schriften oder Werkbeschreibungen beider zu blättern. Nicht nur Widersprüchliches kam aber zur Sprache, denn das Verhältnis war auch von Achtung und gegenseitiger Akzeptanz geprägt. Von Befruchtungen in den Werken beider voneinander kann man wohl ausgehen.

Ein Pro und Kontra gab es oft in den Meinungen über beide. Thomas Mann bezeichnete Verdi veritabler (echter oder wirklicher) als Wagner. Auch darüber mag man streiten, sicher ist jedoch, dass mit Wagners Musikdramen eine neue Seite der Operngeschichte aufgeschlagen wurde. An ihm scheiden sich noch heute die Geister. Diese Widersprüche hatte der Pianist und Dozent gut herausgearbeitet – mit Texten und Musikbeispielen fundiert unterlegt. Mit den Bearbeitungen zeigte er uns seine Sicht auf die Werke.

Vor der Zugabe las er noch einmal aus Cosimas Tagebüchern. Ohne sie und ihre Hinweise und Deutungen ist eigentlich ein Zugang Wagner schwer möglich, hat sie ihn doch auf dem Höhepunkt seiner Schaffensperiode begleitet. Ihre Tagebücher berichten davon und schließen Lücken zu Wagners Schriften. (Wagners Autobiografie – “Aus meinem Leben” endet im Mai 1864 und reicht bis zur Begegnung mit Ludwig II. – Cosimas Tagebücher beginnen am 1. Jan. 1869 und enden mit dem Tod Richard Wagners 13. Febr. 1883.)

Auszüge aus den Tagebüchern leiteten im Programm zu einem wichtigen Mitglied der Wagnergemeinde über. Mit den Nocturnes von Liszt wurde der Abend beschlossen. Die Gestaltung des Abends mit dem Wechsel von Lesung und Spiel hat vielen sehr gefallen.

Bevor ich mich hier schon einmal für den schönen Abend bedanken möchte, soll auf die Unterschriftensammlung zur Erhaltung unserer Musikreihe hingewiesen werden, mit der in der Pause und im Vorfeld der Veranstaltung begonnen wurde. Sollen diese schönen Abende bald zur Vergangenheit gehören? Die “Meisterinterpreten” sind weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus bekannt. Hochkarätige, oft weltbekannte, Musiker und Sänger, die gern zu unserem sachkundigen Publikum kommen, sind unser Aushängeschild und moderate Eintrittspreise ein weiterer Zuschauermagnet. 35 Jahre, die unsere Reihe bereits besteht, sprechen für sich. Kann man Qualität deutlicher beschreiben? Nutzen Sie bitte, wenn Ihnen die Erhaltung unserer Musikreihe am Herzen liegt, die Möglichkeit der Unterschriftensammlung. In einem weiteren Beitrag in “Dippolds Boten” soll später noch einmal auf die Dringlichkeit aufmerksam gemacht werden.