Wie geht es weiter mit der Weißeritztalbahn?
Dies wollte René Schlechter (Stadtrat CDU) Anfang April gern vom Bürgermeister wissen. Unberechtigt ist die Frage nicht, die Kleinbahn dürfte ca. die Hälfte ihrer Strecke auf Dippser Territorium unterwegs sein. Und der größte Bahnhof der Kleinbahn befindet sich nunmal auch in Dippoldiswalde.
Leider konnte Oberbürgermeister Ralf Kerndt nichts Neues zu sagen, als was nicht bereits schon in der Zeitung gestanden hätte – so in etwa seine Worte. Wen wundert dies auch? Die Stadt Dippoldiswalde wird nicht einmal als touristischer Partner auf der Homepage der Kleinbahn erwähnt. Dass dies ein Verschulden der Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH (SDG) ist, … Man mag es kaum glauben.
April 28th, 2014 at 10:14
Laut Dresdner Neueste Nachrichten vom 28.4. soll der Wiederaufbau im Mai diesen Jahres beginnen und irgendwann 2015 abgeschlossen sein.
http://www.dnn-online.de/pirna/web/pirna-nachrichten/detail/-/specific/Weisseritztalbahn-Zweiter-Bauabschnitt-beginnt-Kipsdorf-2015-wieder-unter-Dampf-762279057
April 28th, 2014 at 22:39
Richtig, wir haben 2014 Kommunalwahlen und auch Landtagswahlen. Da wird man einen Baubeginn mit Banddurchschnitt und Prominenz sicher noch rechtzeitig vorher hinbekommen… Aber ist es nicht beschämend, das das nun erst fast 12 Jahre nach dem Hochwasser 2002 und sechseinhalb Jahre nach der Wiedereröffnung bis Dippoldiswalde soweit ist? Man darf also gespannt sein, ob 2015 wirklich schon wieder ein Zug in Kurort Kipsdorf ankommt. Und was erwartet den Reisenden dann dort? Gastronomie, Sehenswürdigkeiten, ein Anschluß-Bus nach Altenberg, um mit der Müglitztalbahn zurückzufahren? Oder einfach nur das Ende der Strecke…
Und Dippoldiswalde? Steigt dann dort noch jemand aus, um die Stadt, das Lohgerbermuseum zu besuchen oder fahren alle durch, weil sie sie schon längst besucht haben? Wer wandern will, steigt schon in Malter aus und geht durch den Rabenauer Grund zurück.
Man dürfte also auch von den Stadtoberen in Dippoldiswalde erwarten, das sie sich Gedanken machen, um die zukünftige Anziehungskraft ihrer Stadt und um ihre Bimmelbahn. “…nichts Neues…” vom noch amtierenden Oberbürgermeister Ralf Kerndt ist da zu wenig!
Hierzu sollten die Dippser Wähler Ihre neuen OB-Kandidaten gehörig auf den Zahn fühlen. Sonst hält die Bimmelbahn dann nur noch, weils im Fahrplan steht!