Erste Sitzung des neuen Stadtrates
Mit einer etwas müde klingenden Glocke läutete Ralf Kerndt die letzte Sitzung, die er als Bürgermeister leitete, ein. Zugleich war sie die erste des neues Stadtrates.
Zum Beginn jeder Wahlperiode trifft sich der neu gewählte Stadtrat um wichtige Beschlüsse zu fassen.
Viele Tagesordnungspunkte galt es abzuarbeiten, wer aber einen Sitzungsmarathon erwartete wurde enttäuscht.
Nachdem scheidende Mitglieder des Stadtrates mit Blumen verabschiedet wurden ging der Sitzungsleiter zügig zur Tagesordnung über.
Nach des Eidesformel, die der neu gewählte Stadtrat geschlossen nachsprach, wurden erste Beschlüsse gefasst und die Stellvertreter des Stadtoberhauptes gewählt. Über Ausschüsse und die Annahme von Spenden war abzustimmen aber auch begonnene und geplante Bauvorhaben stellte Ralf Kerndt vor, bevor er zum letzten der 33 Tagesordnungspunkte kam.
Die Vereidigung des neuen Bürgermeisters, eigentlich zu einer konstituierenden Sitzung gehörend, wurde auf den 20. August 18 Uhr verschoben. Der Stadtrat trifft sich dann in der »Alten Schäferei »Sadisdorf
Die feierliche Schlüsselübergabe konnte jedoch bereits heute stattfinden. Bevor Jens Peter seinem Amtsvorgänger mit bewegenden Worten dankte zog Ralf Kerndt noch einmal Bilanz.
Erreichtes, wie den Bau des neuen Feuerwehrgebäudes, den Ausbau der »Alten Pforte«, aber auch bessere Bedingungen für den Bauhof der Stadt strich er auf der Habenseite heraus. Auch das Projekt am Dippser Museum sei seiner Amtszeit anzurechnen. Wird es umgesetzt trägt es sehr zur Bekanntheit der Stadt bei und fördert den Tourismus.
Er bedauerte allerdings, dass der Bau des Fuß-und Radweges, von vielen ersehnt, nicht umgesetzt werden konnte.
In seiner, wenn man so will, Antrittsrede sprach Jens Peter die Hoffnung aus trotz der angespannten Finanzlage Neues auf den Weg zu bringen zu können.
Mit seiner Bitte zur Mithilfe sprach er alle Bürger an. Wer guten Willens sei fände offene Ohren.
Er schloss mit den Worten, “Kommunikation ist der Schlüssel für die Zukunft”, seine kurze Rede ab.
Er selbst sei hoffnungsvoll und von Optimismus, trotz der der großen Herausforderungen und Baustellen in der Stadt, geprägt.
Gute Worte, an deren Umsetzung jeder, nach seinen Möglichkeiten, mitarbeiten kann. Ohne die Unterstützung vieler wird der Weg in die Zukunft nicht zu gehen sein.
Das Angebot zur Kommunikation ist gemacht. Gemeinsam könnten Lösungen gefunden werden.
Messen wir den neuen Bürgermeister daran.
Übrigens – Eine neue Kämmerin, Heike Herzig, hat bereits ihre Arbeit aufgenommen. Ihr Sachverstand, den sie an ihrem neuen Arbeitsplatz unter Beweis stellte, wird helfen die finanziell dünne Decke in die richtige Richtung zu ziehen. Eine wichtige Weiche wurde damit gestellt.
Möge mit dem Verklingen des letzten Tons der, eingangs Erwähnten müden Glocke, eine neue, temporeiche Zeit in unsere Stadt einziehen.
Juli 31st, 2014 at 13:24
Leider weiß man nicht viel über Frau Herzig. Aber zumindest in Eisenberg ist man wohl eher gespalten… “Wohl gerade weil immer wieder Vorwürfe laut geworden waren, dass Heike Herzig Angestellte systematisch gemobbt haben soll.”
http://jena.otz.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Kaemmerin-aus-Eisenberg-wehrt-sich-erfolgreich-gegen-Kuendigung-2002093521
Juli 31st, 2014 at 19:07
“Kommunikation ist der Schlüssel für die Zukunft”
Das sollte sich auch in einer aktuelleren Website zeigen. Hier sollte man eventuell amtliches besser von Tourismus und Gewerbe trennen.
Gerade bei amtlich Aktuelles – 31.07.2013 (Sperrung Dippser Heide, Spatenstich Hochwasserschutzdamm) hakt es.
Vielleicht finde sich dann auch ein “aktueller interaktiver Stadtplan” für die Bürger/Gewerbetreibende auf der Website.
( http://osm.org/go/0MKeKfBM–?layers=N )
August 1st, 2014 at 14:10
@ #1 Nachbar
Man sollte aber auch die anderen Aspekte beleuchten, die in diesem Zusammenhang veröffentlicht wurden:
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Kaemmerin-von-Eisenberg-wird-ueberraschend-entlassen-407369422
und dort vor allem den vorletzten Absatz! Wenn eine Kämmerin das Rechnungsprüfungsamt informiert, daraufhin Ermittlungen gegen den Bürgermeister aufgenommen werden und dieser auch rechtskräftig verurteilt wird:
http://www.meinanzeiger.de/hermsdorf/politik/untreue-skandal-trotz-verurteilung-denkt-eisenbergs-buergermeister-ingo-lippert-nicht-an-ruecktritt-d39005.html
sieht so ein Entlassungsverfahren, welches dann vom Gericht als unrechtmäßig beurteilt wird schon ganz anders aus.
Ich denke der Kampf gegen Korruption und Untreue ist was Lobenswertes und meines Erachtens nicht mit “Mobbing” zu bezeichnen!
August 7th, 2014 at 19:36
“Wohl gerade weil immer wieder Vorwürfe laut geworden waren, dass Heike Herzig ANGESTELLTE systematisch gemobbt haben soll.” steht dort… In den Kommentaren zu entsprechenden Artikeln dann auch Details. Mich verwirrt schon, dass ein BM nicht von seiner Kämmerin darauf hingewiesen wurde, dass er sich des Tatbestands der Vorteilsnahme und des Betrugs schuldig machte indem er aus seinem privaten Verfügungsfond Bücher für die Stadtbibliothek und Vereine erwarb oder Dienstfahrten im Privatwagen ausführte, den er dafür mit der städtischen Tankkarte betankte um die höheren Kosten bei exakter Dienstreiseabrechnung zu vermeiden… – nein, man informiert das Rechnungsprüfungsamt. In Wahlkampfzeiten übrigens, und diese Wahl gewinnt Herr BM Lippert mit 72 % der Stimmen! Was sind die Eisenberger für welche, alle korrupt?
Na jedenfalls sollte unser neuer OB sehr vertrauensvoll mit Frau Herzig zusammenarbeiten, bei seiner finanzverwalterischen Unerfahrenheit könnte er sich sonst empfindlich “verrechnen”.