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Kann sich Dipps zwei Bauhöfe leisten?

März 03, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Dippolds Info

Am Mittwoch diskutiert der Haupt-und Verwaltungsausschuss des Stadtrates über den Kauf von zwei Grundstücken im Bereich des jetzigen Schmiedeberger Bauhofes.

Hier gibt es ein eingezäuntes Gelände, welches anscheinend von der Stadt sowie von privaten Eigentümern gemeinsam genutzt wird. Die angegebenen Grundstücksnummern findet man jedoch nicht auf den Servern des Geo-Portals Sachsen. Und seitens der Stadt gibt es wie üblich auch keine detaillierteren Informationen.
Zumindest ist bekannt, dass die jetzigen Besitzer der Grundstücke (139 und 1.170qm) diese der Stadt zum Kauf angeboten haben. Auf dem kleineren Grundstück befindet sich eine unbeheizte Halle mit ca. 118qm Grundfläche, 3 Sektionaltoren und einem begehbaren Boden.

In der Beschlussvorlage liest man eigentümlicher Weise aber nur von Vorteilen, wenn sich die Stadt zum Kauf dieser Immobilien entschließen sollte:
* zentrale Lage
* Nähe zum jetzigen Bauhof
* mögliche Erweiterungen für Katastrophenschutzlager der freiwilligen Feuerwehr
* Vorteile für spätere Nutzung durch Bauhof

Braucht die Feuerwehr das Gelände?
Inwieweit die Freiwillige Feuerwehr unserer Stadt tatsächlich diese Objekte braucht, kann hier nicht eingeschätzt werden. Da ein zentrales Gebäude für die Feuerwehr in Schmiedeberg erst unlängst neu errichtet wurde, und da auch Dippoldiswalde ein neues modernes Feuerwehrgerätehaus erhielt, sollten hier ja bereits alle wichtigen Aufgaben, die seitens der freiwilligen Kameraden erbracht werden müssen, eingearbeitet sein.

Erst vor genau einem Jahr wurde im Dippser Stadtrat ein “Brandschutzbedarfsplan” beschlossen. Dieser erregte insofern manchen Bürger, weil die hier notwendigen Investitionen quasi Gesetz für die Stadt sind und weil diese Ausgaben heimlich und nichtöffentlich diskutiert wurden. Im Gegensatz dazu findet man die Brandschutzbedarfspläne für andere Städte und Gemeinden vielfach im Internet, so z.B. auch für Glashütte.

“Durch die Verwirklichung aller im Brandschutzbedarfsplan vorgeschriebenen Investitionen (…) entstehen enorme Mehrkosten, die durch Einsparungen nicht zu kompensieren sind. Die Maßnahmen müssten größtenteils, trotz der genannten Grundsatzentscheidung, aufgrund der fehlenden Leistungsfähigkeit der Stadt Dippoldiswalde, auf die dem Finanzplanungszeitraum folgenden Jahre verschoben werden.” *

Braucht der Bauhof zusätzliche Flächen?
In Dippoldiswalde wurde vor wenigen Jahren das Gelände für den jetzigen Bauhof an der Weißeritz gekauft. Laut Information der StattZeitung lagen allein die Kosten für Kauf und Anschluss an den damaligen Abwasserzweckverband bei über 100.000 Euro. Weitere Investitionen, z.B. für die Nutzung der Gebäude oder den Ausbau der Sozialbereiche dürften hier noch dazu gekommen sein.

In Schmiedeberg wurde ebenfalls das Gelände für den dortigen Bauhof durch die damals noch eigenständige Gemeinde erworben. Über den Kaufpreis bzw. etwaige Folgekosten liegen der StattZeitung leider keine Informationen vor.

“Im Rahmen der anstehenden Haushaltkonsolidierung ist dringend eine Bauhofkonzept zu erstellen, dass die Aufgaben des Bauhofes abschließend festlegt und sich an der Wirtschaftlichkeit der Leistungen (…) orientiert.” *

Die Frage, ob aus organisatorischen oder technischen Gründen tatsächlich ein neuer und größerer Bauhof benötigt wird, sollten sich die Stadträte dringend stellen.

Und die Kosten?
Die finanzielle Lage unserer Stadt ist anscheinend noch nicht allen Verantwortlichen bewusst. In der Beschlussvorlage ist von einer “möglichen Erweiterung, Zentralisierung oder Neuausrichtung des Bauhofes” die Rede.

Allein die aktuellen Lohnkosten für den Bauhof wurden auf ca. 940.000 Euro (für das Jahr 2014 *) kalkuliert. Rechnet man hier noch die verschiedenen Aufwendungen und Abschreibungen hinzu, kommt man schon auf 1,25 Mio Euro. In den nächsten 3 Jahren rechnet die Stadt mit einer Erhöhung der Kosten für den Bauhof auf fast 1,5 Mio Euro. Es ist aber durchaus auch vorstellbar, dass hier dank der Einpflege der Daten für die Doppik für Schmiedeberg noch einige Euro dazu kommen.
* Quelle der Daten und Zitate: Haushaltplan Dippoldiswalde/ Vorbericht zur Haushaltsatzung mit Haushaltplan (Juli 2014)

Sofern eine “Zukunftsorientierte Bauhofentwicklung” -das Adjektiv wurde in der Beschlussvorlage für den Stadtrat großgeschrieben- tatsächlich das Ziel der Verwaltung ist, wäre hier wohl erst einmal ein entsprechendes Entwicklungskonzept (ein Businessplan) wichtig, um die Investitionen zu beziffern, zu prüfen, zu wichten und erst danach tatsächlich das Geld auszugeben. Alles andere wäre bei der aktuellen Kassenlage unverantwortlich.

2 Kommentare to “ Kann sich Dipps zwei Bauhöfe leisten? ”

  1. # 1 Dippser StattZeitung | Blind ins nächste Desaster? schreibt:
    März 5th, 2015 at 13:20

    [...] das Interesse ausloten. Nun wolle man beim Kauf des Bauhofes in Schmiedeberg, die StattZeitung berichtete, lediglich die Kaufpreisvorstellungen der Verkäufer in Erfahrung [...]

  2. # 2 Dippser StattZeitung | Das verbotene K-Wort schreibt:
    September 9th, 2015 at 10:30

    [...] Vor einigen Monaten diskutierte der Haupt- und Verwaltungsausschuss des Stadtrates über den Kauf zweier Grundstücke, die derzeit bereits durch den Bauhof der Stadt zu großen Teilen genutzt werden. Die StattZeitung berichtete davon im Vorfeld. [...]

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