Stadtverwaltung erwägt maximale Anhebung der Elternbeiträge
Die möglichen Höchstsätze für die Elternbeiträge betragen bei Kinderkrippenplätzen 23 und bei Kitas- und Hort-Plätzen 30 Prozent der bekannten Betriebskosten. Und genau diese Höchstsätze legt nun die Verwaltung den Stadträten als Entscheidungsvorlage im Haupt- und Verwaltungsausschuss auf den Tisch und hoffft dadurch auf Mehreinnahmen von fast 300.000 Euro.
Ein zweiter Vorschlag beläuft sich auf 21,5 bzw. 25% und soll immer noch knapp 100.000 Euro Mehreinnahmen für die Stadt bringen.
Sofern der Haupt- und Verwaltungsausschuss tatsächlich Gewissensbisse haben sollte, diese Empfehlung so an den Stadtrat zu geben, sind zwingend Anpassungen am Haushaltstrukturgesetz notwendig:
PS: In vielen Ländern auf dieser Welt wird heute der 1. Juni als „Internationaler Tag des Kindes“ gefeiert.
Juni 1st, 2015 at 19:01
Na das passt doch – pünktlich zum Kindertag die Info zur Erhöhung der Elternbeiträge. Ich habe nichts dagegen meinen Elternbeitrag zu leisten – für eine Dienstleistung bin ich bereit angemessen zu zahlen. Gerade die Erzieherinnen (ja ich kenne nur weibliche „Erzieher“) machen einen super Job und sollen dafür gefälligst ordentlich entlohnt werden.
Die Frage, die sich mir allerdings stellt ist die Höhe der tatsächlichen Kosten für das Personal. Da werden Zahlen angegeben, wohlweislich ohne Prozentangabe. Wenn man diese mal fix in den Taschenrechner hämmert kommt man auf Mehrkosten beim Personal von 9,3% (Krippe/ Hort) und 10,3% (Kiga). Oh das ist dann doch mehr als gedacht, zumal die Tariferhöhung im ÖD im Jahr 2014 3,4% betrug, die sich allerdings durch eine ausgehandelte Mindesterhöhung von 90€/Monat für die untersten Gehaltsgruppen auf maximal 8% ausdehnen könnte.
Da weder alle Mitarbeiter in Kitas die untersten Gehaltsgruppen beziehen noch sich irgendwas an dem miesen sächsischen Betreuungsschlüssel geändert hat, würde mich durchaus interessieren, wie sich die Erhöhung der Personalkosten zusammensetzt. Freuen würde ich mich für die Erzieher, wenn sie dieses Geld in ihren Taschen spüren würden aber ich bezweifle, dass dem so ist.
Naja – Sachkosten haben sich jenseits der 10% bzw- 14% auf Jahressicht erhöht… wenn das ein normal wirtschaftender Betrieb wäre, keine Ahnung wie lange dieser überleben würde. Aber das steht auf einem anderen Blatt.
Juni 1st, 2015 at 19:57
Dafür bekommen die lieben Eltern ja einen neuen Park hingestellt.