Und die Zeitung spricht von “digitaler Revolution”
Während der Landkreis und auch Dippoldiswalde informationstechnisch eher im Mittelalter dahinsiechen, fragt die Sächsische Tageszeitung tatsächlich nach einer digitalen Revolution. Revolutionär wäre es, wenn unser Landkreis Vorreiter in Sachen Internet wäre, eigene Technologien entwickeln würde und andere Regionen beraten könnte. Aber lediglich den Mindeststandard erreichen, damit simple IP-Telefonate endlich wieder uneingeschränkt möglich sind?
Totzdem ist das Interview mit Sachsens Ex-Kultusminister Roland Wöller recht aufschlussreich.
Als Geschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) sitzt er nun quasi auf der anderen Seite der Verhandlungsbank und soll als Lobbyist die Regierung “unterstützen”.
Auf den Zustand des Breitbandausbaus in unserem Landkreis angesprochen – mehr als die Hälfte der Haushalte können nicht auf ein schnelles Internet zurückgreifen – antwortete der Ex-Politiker “Hier ist der Staat gefordert, der schnell und massiv investieren muss. Die digitale Infrastruktur gehört zum Leben, wie Straßen und fließend Wasser, sonst machen Investoren einen Bogen um Sachsen und Deutschland.”