Dippser StattZeitung

Zentralo(h)rgan für Dippoldiswalde und die Region – Informationen von unten
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Artikel der Kategorie April, 2016

Die Gewinner wurden gewählt …

April 18, 2016 Von: Elke Gebert Kategorie: Allgemein Kommentare deaktiviert

Der 23. Durchgang des Fotowettbewerbes der Dippser StattZeitung ist Geschichte, genau wie sein Thema “Weihnachts- und Winterimpressionen (auch ohne Schnee)”.

Der Sieger sowie die Platzierten stehen fest. Übrigens haben alle drei ihre Fotos am letzten Tag des Wettbewerbes eingereicht. Da kann man nur sagen: “Die Letzten werden die Ersten sein.” Hier sind sie:

Der 3. Platz geht an Herrn Peter Voigt mit seinem Foto vom “Vorfrühling”

Auf den 2. Platz wurde Frau Nadine Bormann mit dem Foto “Lichtblick” gewählt.

Und den 1. Platz belegt Herr René Storch mit einem schönen Foto aus der Advents- und Weihnachtszeit. Sein Titel lautet: “Der Baum bleibt draußen …”

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und vielen Dank an die anderen zahlreichen Teilnehmer und natürlich an die Sponsoren und die Jury. Das neue Thema darf nun Herr Storch festlegen. Dieses wird in Kürze bekanntgegeben.

Geld für Breitbandausbau …

April 15, 2016 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Gewerbe, Nebenan, Service Kommentare deaktiviert

… in Glashütte.

Und wie sieht es in Dipps aus? Mangels neuer Informationen müssen die Bewohner der ehemaligen Kreisstadt davon ausgehen, dass unser Rathaus erst einmal wartet.

MdB Klaus Brähmig versus Bundes-CDU

April 14, 2016 Von: Heiko Frey Kategorie: Bundespolitik, Gesundheit 1 Kommentar →

Bisher kam Klaus Brähmig, der seit Jahrzehnten für unsere Region ein Bundestagsmandat inne hat, eher schlecht in der Berichterstattung hier in der StattZeitung weg. Insbesondere seine Weigerung, öffentlich Stellung auf konkrete Fragen zu beziehen (Abgeordnetenwatch), ist schon lange nicht mehr zeitgemäß.

Als im Bundestag Ende Februar über einen Antrag abgestimmt wurde, der eine Neuzulassung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat verhindern sollte, stimmte Klaus Brähmig als Einziger der CDU aber dafür. Alle übrigen Mitglieder der Bundes-CDU waren für den Einsatz des Pflanzengiftes.

Details zur Abstimmung können Sie gern auch bei Abgeordnetenwatch nachlesen. Ob Glyphosat tatsächlich krebserregend ist, kann bisher niemand mit Sicherheit beweisen oder eben auch nicht ausschließen. Dass dieses Unkrautvernichtungsmittel aber viele Wildkräuter und damit Lebensräume für unzählige Insekten vergiftet und das weltweite Artensterben noch unterstützt, ist bei Umweltaktivisten unstrittig.

Insofern sollte das Votum von Klaus Brähmig gegen seine Partei hier auch einmal explizit Beachtung finden. (Eine ergänzende Anmerkung: Dr. André Hahn (DIE LINKE), der zweite Vertreter unseres Kreises im Bundestag, hat ebenfalls für ein Verbot von Glyphosat gestimmt.)

Mittlerweile hat das Europaparlament der Zulassung des „Pflanzenschutzmittels“ für weitere sieben Jahre zugestimmt.

Und die Zeitung spricht von “digitaler Revolution”

April 04, 2016 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein Kommentare deaktiviert

Während der Landkreis und auch Dippoldiswalde informationstechnisch eher im Mittelalter dahinsiechen, fragt die Sächsische Tageszeitung tatsächlich nach einer digitalen Revolution. Revolutionär wäre es, wenn unser Landkreis Vorreiter in Sachen Internet wäre, eigene Technologien entwickeln würde und andere Regionen beraten könnte. Aber lediglich den Mindeststandard erreichen, damit simple IP-Telefonate endlich wieder uneingeschränkt möglich sind?
Totzdem ist das Interview mit Sachsens Ex-Kultusminister Roland Wöller recht aufschlussreich.

Als Geschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) sitzt er nun quasi auf der anderen Seite der Verhandlungsbank und soll als Lobbyist die Regierung “unterstützen”.

Auf den Zustand des Breitbandausbaus in unserem Landkreis angesprochen – mehr als die Hälfte der Haushalte können nicht auf ein schnelles Internet zurückgreifen – antwortete der Ex-Politiker “Hier ist der Staat gefordert, der schnell und massiv investieren muss. Die digitale Infrastruktur gehört zum Leben, wie Straßen und fließend Wasser, sonst machen Investoren einen Bogen um Sachsen und Deutschland.”


Sitzt Dipps schon wieder auf dem falschen Pferd?

April 02, 2016 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Gewerbe, Landkreis, StattVerwaltung/ StattRat 4 Kommentare →

Schon mehrfach fragte die Dippser StattZeitung im Rathaus nach, welche Anstrengungen in der Verwaltung unternommen werden, damit der völlig desolate Internetzugang für Bürger und Gewerbetreibende in unserer Stadt verbessert werden könnte. Nicht zuletzt war dies eines der Wahlkampfaussagen von Jens Peter vor der Oberbürgermeisterwahl.

Im Januar verwies der Oberbürgermeister auf Vectoring als gewünschtes Endziel, konnte aber diesen Begriff nicht erklären. Im Februar erfolgte die Aussage, dass sich Dippoldiswalde auf eine Studie des Landkreises stütze und nun warten würde:

Die Stadtverwaltung Dippoldiswalde hat an der Kreisstudie zur Thematik Breitband teilgenommen. Derzeit muss die neue Förderrichtlinie abgewartet werden, da erst durch diese ein Ausbau vorangetrieben werden kann. Geplant ist die Veröffentlichung zum Ende des 1. Quartals 2016.

Auf eine konkrete Frage im März, ob nicht parallel zum Wiederaufbau der Kleinbahn ein Glasfaserkabel verlegt werden könne, ging der Rathauschef überhaupt nicht ein. Dadurch bestünde die Möglichkeit, kostengünstig ein Glasfaserkabel für ein schnelles Internetsignal parallel zur B170 zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf zu verlegen. Diese Idee muss bereits vor ca. 5 Jahren im Schmiedeberger Gemeinderat diskutiert worden sein. Nachdem Henry Krenz (Freie Wähler) bereits in einer Sitzung des Technischen Ausschusses im März nur eine vage Antwort von Peter Antoniewski, dem 1. Beigeordneten erhielt, fragte die StattZeitung noch einmal beim Oberbürgermeister nach.

Leider verhedderte sich Jens Peter in seiner Antwort zwischen Vectoring und dem Kreis als Verantwortungsträger und ging mit keiner Silbe auf die eigentliche Frage ein.

Mirko Froß, der als Betriebsleiter des Bahnbetreibers auch den Wiederaufbau der Bahntrasse koordiniert, kennt diesen Gedanken überhaupt noch nicht. Laut der hiesigen Tageszeitung wäre noch niemand an ihn diesbezüglich herangetreten, aber technisch wäre eine Glasfaserleitung nicht ausgeschlossen, da ja das Bahnsignal nicht gestört würde. Trotzdem gäbe es wichtige Abstimmungen hierzu die zeitlich drängen, da ja der Wiederaufbau der Gleisanlagen schon im Herbst abgeschlossen sein soll.
Diese Informationen kann man u.a. auch hier im Bautagebuch der Interessengemeinschaft (IG) Weißeritztalbahn e.V. nachlesen.

Laut den Plänen der Kreisverwaltung wird nun aber der Kreistag in der nächsten Woche beschließen, dass der Landkreis „künftig lediglich eine informative und beratende Rolle im Rahmen des Breitbandausbaus einnehmen wird. Von einer zentralen Kreislösung wird somit Abstand genommen.

Damit liegt der Spielball wieder im Dippser Rathaus! Aktuell, so muss es auch in der vorliegenden Studie (im Abschnitt “Wirtschaftlichkeitsbetrachtung”) dargestellt sein, ist Vectoring nicht förderfähig. Die Hoffnung, dass sich hier etwas ändern wird, sollte man lieber nicht nähren, da die EU-Kommission das Vectoring aus wettbewerbsrechtlichen Gründen von der Förderung ausgeschlossen hat.

Und nun, Herr Oberbürgermeister?

Wird die Dippser Stadtverwaltung die Chance, parallel zur B 170 ein Glasfaserkabel zu verlegen, ungeprüft verspielen?