53 Gäste waren „Feuer und Flamme“
von Gunter Fichte, Vorsitzender des Vereins Gästeführer Silbernes Erzgebirge
53 Gäste waren gemeinsam mit 5 Gästeführern vom „Silbernen Erzgebirge“ am vergangenen Sonntag „Feuer und Flamme“ für das diesjährige Thema des Weltgästeführertages.
Einige der Gäste waren aus der Sächsischen Schweiz und dem Freiberger Gebiet angereist. Auch sie waren danach Feuer und Flamme für die Weißeritztalbahn, das Dippser Stadt-und Lohgerbermuseum und die Empfehlungen zum Besuch der zauberhaften Landschaft entlang und zwischen den Weißeritztälern.
Empfehlungen für Wanderungen im Tharandter Wald, dem Rabenauer- und Spechtritzgrund, für Besuche in Borlas, mit Bio-Käserei und Zauberscheune, in Reichstädt mit Schloss, Wollstübchen und Windmühle, in Ruppendorf mit Modellrennsportanlage und Gastronomie im Ortszentrum, in Rabenau – nicht allein wegen des Stuhlbaumuseums – oder in Höckendorf mit dem Hoteldörfchen, dem Tiergarten und dem Museums- und Wanderbahnhof Edle Krone. Und natürlich die Empfehlungen rund um unsere zwei (100 jährigen) Talsperren in Malter und Klingenberg.
Die Stimmung war gut und besonders lobende Worte fanden die Gäste für die Museumsführung in Dipps, durch Herrn Klein persönlich, und das freundliche Angebot und den Service auf der Weißeritztalbahn.
Auch der geführte Bummel durch die Stadt Dippoldiswalde wurde anerkennend beurteilt. Kritische Anmerkungen durch mehrere Gäste gab es zu den sonntäglich geschlossenen gastronomischen Angeboten der „Einkaufsstadt“. Ein geöffnetes Kaffee im Stadtzentrum oder wenigstens einen Imbiss hätten sich einige Gäste schon gewünscht in der zauberhaften Stadtkulisse.
So machten sich einzelne Gäste zu den etwas abseits liegenden Parksälen auf den Weg.
Eine Werbung am Bahnhof für die auch (Sonn-) täglichen Angebote in der Stadt scheint angezeigt. Wenn es stimmt, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt, hat die Stadt sonst sonntags wohl kaum Besucher?
Vielleicht auch, weil unsere schönen, kleinen, und in den letzten 20 Jahren malerisch herausgeputzten Städte gar keine Sonntagsangebote (mehr) haben?
Da im vergangenen Jahr auch bei Gästebesuchen in Glashütte Ähnliches festzustellen war, wundert man sich über diesen scheinbaren Widerspruch. Aber ganz sicher gibt es dafür Gründe, die die Stadträte genau kennen.
Das Fazit der Gästeführer: Wegen des kalten Windes war der Glühwein in der Bimmelbahn besonders auf der Rückfahrt eine gefragtes Angebot und wahrscheinlich wären heiße Würstchen auch gern genommen worden.