Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Historisches’

Gästeführer laden ein

Februar 13, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Historisches, Kunst/Kultur, Tourismus, Umwelt, Veranstaltungen, Vereine berichten 1 Kommentar →

von Gunter Fichte

Einladung der Gästeführer Silbernes Erzgebirge
Mit dem Feuerroß zur Lohe
In der Weißeritztalbahn zum Lohgerbermuseum

Die Mitglieder des Vereins “Gästeführer Silbernes Erzgebirge” laden Sie am Sonntag, den 16. Februar 2014, aus Anlass des Weltgästeführertages des Bundesverbandes der Gästeführer in Deutschland (BVGD), zu einer Sonderfahrt und einer Sonderführung ein.

Wir sind „Feuer und Flamme“ für die historische Dampfeisenbahn im Weißeritztal! Unser „Wagenführer“ berichtet Ihnen von den Merkwürdigkeiten entlang der Strecke. Er weiß wie der Backofen in den Felsen kam, wer im Nixentump badete, wo jemand im Brautbett schlief und was sich an der Goldstampfe zutrug. Unser Olitätenhersteller sorgt dazu für eine heiße Überraschung!

Nach der Ankunft bietet uns das Lohgerber-, Stadt- und Kreismuseum Dippoldiswalde eine Führung durch die Lohgerberwerkstatt.

Treffpunkt ist um 09:15 Uhr im Bahnhof Freital-Hainsberg
(Bahnsteig der Schmalspurbahn).
Rückfahrt: 13:10 Uhr

Dank der großzügigen Unterstützung unserer Partner, für die wir uns ganz herzlich bedanken, können wir die Fahrt und den Museumsbesuch anlässlich des Weltgästerführertages kostenfrei anbieten!

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir bitten Sie um Voranmeldung bei Gunter Fichte unter 0173 9079574 oder Gufiguide(at)t-online.de.
Wir freuen uns sehr über Spenden für die IG Weißeritztalbahn oder das Lohgerbermuseum!

Wer hat das Hallen-Fußball-Turnier erfunden?

Januar 16, 2014 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Freizeit und Erholung, Fußball, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Ortsteile, Personalien, Service, Sport, Veranstaltungen, Vereine berichten 1 Kommentar →

Hans Dieter Müller besser bekannt bei den Dippsern als HDM, war damals bei Dynamo Dresden noch Jugendorganisator. Er entwickelte die Hallen-Fußball Regeln und 1952 fand dann das erste Hallen-Fußball-Turnier in der Jahnturnhalle  in Dipps statt.  Immer mit dabei  der FSV Dippoldiswalde, damals unter anderen Namen.

Diese langjährige Tradition wird am Wochenende im Sportpark Dippoldiswalde vom FSV fortgesetzt.

Highlight werden die Turniere der Alte Herren am Sonnabend  des 18.01.14 Und am Sonnabend den 25.01.14 der Männer sein. Beide beginnen jeweils 16.30 und werden gegen 20 Uhr zu Ende sein.

weitere Ansetzungen sind Samstag  18.01.2014

8³° – 12°° Uhr    F – Jugend
12.³° – 16°° Uhr    E -  Jugend
16³°  – 20°° Uhr    AH

Sonntag 19.01.2014

8³° – 12°° Uhr    D – Jugend

Samstag 25.01.2014

8³° – 12°° Uhr    D – Jugend

16³° – 20°° Uhr    Männer

Wer noch Bilder oder Zeitungsartikel aus dieser Zeit findet kann sich gern bei mir melden! unter: media-dipps@web.de

Stadtrat muss nachsitzen

Januar 14, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Gewerbe, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Umwelt 1 Kommentar →

Die erste gemeinsame Sitzung des neuen Stadtrates von Dippoldiswalde und Schmiedeberg offenbarte, dass bereits am nächsten Mittwoch eine erste Sondersitzung dieses Gremiums stattfinden muss.

Im Mai 2013 beschlossen die Dippser Räte, dass für das Areal der ehemaligen Hydraulik ein sogenannter Bebauungsplan aufgestellt wird. Damit wollte man den Eigentümer offensichtlich daran hindern, in dieser Stelle von Dipps mehrere Fachmärkte zu errichten. Und damit bis zum vorliegen des Bebauungsplanes keine bedeutsamen baulichen Veränderungen am Objekt vorgenommen werden, wurde gleichzeitig eine Veränderungssperre verhängt.

Allerdings hat die Verwaltung bei der Vorlage der Unterlagen Formfehler gemacht, deren Relevanz jetzt der Grundstückseigentümer beim Oberverwaltungsgericht gerade prüfen lässt. Laut der Stadtverwaltung wurden die betreffenden Grundstücke in der Beschlussvorlage nicht explizit benannt sondern lediglich in einer Zeichnung dargestellt.

Damit die Interessen der Stadt gewahrt werden können, empfiehlt der Rechtsbeistand des Rathauses nun einen neuen, gerichtsfesten Stadtratsbeschluss.

Leider hat man in unserer Stadt zuweilen das Gefühl, dass Unternehmen nicht immer die notwendige Unterstützung erhalten. Anstatt mit den Eigentümern innerstädtischer Industriegrundstücke nach gemeinsamen Lösungen für eine Revitalisierung zu suchen, lässt man diese lieber alleine (scheitern). Neben der Hydraulik stehen hierfür beispielhaft die Brauerei, die Ratsmühle, die Hafermühle und viele weitere.
Stattdessen werden an der Peripherie der Stadt lieber landwirtschaftliche Nutzflächen zubetoniert.

Ggf. werden die übrig gebliebenen Ruinen später für einen Euro aufgekauft und mithilfe von Fördergeldern abgerissen – Schützenhaus, Roter Hirsch, Polypack.

Warum steht der folgende Satz (Zitat aus der Beschlussvorlage) als Handlungsmaxime für die Verwaltung?

Aufgrund dessen, dass die Stadt Dippoldiswalde nicht selbst Eigentümer der Flächen der ehemaligen Hydraulik ist, hat sich die städtebauliche Entwicklung für Gewerbe zunächst auf für die Stadt verfügbare Flächen konzentriert, hier insbesondere die Erweiterung des vorhandenen Gewerbegebietes Dippoldiswalde / Reinholdshain.

Muss man immer Eigentümer sein oder sollte man nicht lieber Fremdkapital akquirieren? Und warum missachtet man den schonenden Umgang mit der Umwelt im Interesse nachfolgender Generationen?

Antrag auf UNESCO-Welterbe muss wohl verschoben werden

Dezember 28, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Bundespolitik, Historisches, StattVerwaltung/ StattRat, Tourismus 1 Kommentar →

Als einer der letzten Projektpartner entschied der Dippser Stadtrat im Dezember 2012, dass unsere Stadt Mitglied im UNESCO-Welterbe-Projekt „Montanregion Erzgebirge“ werden soll.

Der Beitritt zum öffentlich-rechtlichen Vertrag unterstreicht die Verbindlichkeit, mit der sich die Stadt Dippoldiswalde an der Organisation und an der Finanzierung des UNESCO-Welterbe-Projektes im Rahmen des o. g. Vertrages beteiligen wird.

Leider scheint dieses Projekt doch nicht die entsprechende Aufmerksamkeit unserer Stadtväter gefunden zu haben – Dippoldiswalde wird auf der Homepage von der Gesamtprojektsteuerung nach einem Jahr noch nicht einmal als Partner erwähnt. Im Gegenzug beteiligt sich unsere Stadt jedoch hierbei mit fast genau 3.000 Euro/ Jahr. Dippoldiswalde selber gibt als Stadt jedoch ebenfalls keinen Hinweis auf die Bewerbung als UNESCO-Welterbe in ihrem Internetauftritt.

Wie der MDR gestern informierte, wird sich die Beantragung des Welterbetitels für unsere Region nun noch einmal um ein Jahr verschieben. Da die UNESCO je Mitgliedsland lediglich zwei Projekte pro Jahr bestätigt, Deutschland aber mit der Hamburger Speicherstadt und dem Naumburger Dom bereits seine Vorschläge nominiert habe, soll die Montanregion Erzgebirge jetzt 2015 zur Aufnahme als Weltkulturerbe vorgeschlagen werden. In diesem Zusammenhang zitiert der Mitteldeutsche Rundfunk Helmuth Albrecht, den Leiter der Welterbe-Projektgruppe von der TU Bergakademie Freiberg: 2015 könne nichts mehr schiefgehen.

Alles platt!!

Dezember 15, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Gewerbe, Historisches 9 Kommentare →

von Horst Reichel

... ein Haufen Schutt, die „Fabrik“!

Die „Fabrik“ so kenne ich es aus meiner Kindheit, als die Großeltern noch lebten und beim Besuch bei Ihnen hatte man aus dem Fenster immer den Blick auf die „Fabrik“, so hieß es in Familie. Denn nicht der Name „Polypack“ war das Schlagwort, denn schließlich war es einmal die Strohhutfabrik meiner Großeltern. Die Familie Reichel gehörte damals mit zu den wichtigsten Familien der Stadt. Mein Ururgroßvater Hermann Heinrich Reichel hatte vorher das Haus am Markt, jetzige Polizeigebäude, wo Strohhüte produziert wurden. Da Hüte „in“ waren, reichte das Gebäude nicht aus. 1862 erhielten die Strohhüte auf der Londoner Industrieausstellung eine bronzene Medaille, der sich 1873 auf der Wiener Weltausstellung die Verdienstmedaille, 1875 auf der Dresdner Gewerbeausstellung die silberne Medaille und seitdem viele andere Auszeichnungen zugesellten.

Reichelsches Haus auf dem Markt (heute Polizei)

1896 ging es mit der neuen Fabrik los. Inzwischen war schon mein Urgroßvater, Johann Gotthold Reichel, der Fabrikbesitzer, er war es auch, der das Standesamtszimmer im Dippoldiswalder Rathaus anlässlich der Hochzeit seiner Tochter sponsorte. (weiterlesen…)