Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Historisches’

Mal wieder ins Museum?

Oktober 13, 2015 Von: Werner Irmscher Kategorie: Freizeit und Erholung, Gewerbe, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Personalien, Service, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Also wer Kinder oder Enkelchen hat, wird mir zustimmen, mit einem solchen Vorschlag für die Wochenendplanung, nicht übermäßigen Applaus zu ernten.

Seinerzeit zu meiner Zeit, als die kulturellen Angebote noch recht übersichtlich waren, kamen solche Angebote viel besser an. Jedoch heute, im Zeitalter des TV-Konsums und der überaus wichtigen ständigen Smartphone Beobachtung ist wohl Kultur ein wenig in die hinteren Reihen gerückt.

Wenn also bei uns zu Hause das Thema Museum angesprochen wird, höre ich oft, gerne mal zur Weihnachtszeit, oder zu Ostern, und das andere kennen wir doch schon. Und dieserhalb und desterwegen haben sich der Museumsbeirat gemeinsam mit den Bergbaufreunden überlegt, etwas zu tun. Immerhin leistet sich Dippoldiswalde ja 3 interessante Museumsbereiche. Das Stadtmuseum, die Osterzgebirgsgalerie und das auch europaweit vielbeachtete Lohgerbermuseum.

Da lag es doch nahe, einmal zum Tag des traditionellen Handwerkes einen Gerber einzuladen. Schließlich war das Lohgerberhandwerk für die Stadt in früherer Zeit ein wichtiges Gewerbe und für das Aufblühen von Dipps nicht unbedeutsam.

  • Merken Sie sich also den Sonntag, 18. Oktober vor, und schauen selbst, wie der Gerber Lars Bruch, der nicht nur das Loh-, sondern auch das Weiß- und Sämischgerben beherrscht dieses Handwerk vorführt.

Auch weitere alte Handwerkstechniken wie Brettchenweben und Spinnen sind zu erleben. Geschichten um das Leder und interessante Musik runden das Programm ab.

Und deshalb: Mal wieder ins Museum.

Erlebnistage “Montane Kulturlandschaft”

Juni 04, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Freizeit und Erholung, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Kultur, Service, Tourismus, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

von Andrea Kretschmann
„Förderverein mittelalterlicher Bergbau Dippoldiswalde e.V.“

Unter diesem Thema wird es, durch die Initiative des Tourismusverbandes Erzgebirge e.V., am Samstag, dem 06.06.2015 zwei Führungen durch Dippoldiswalde geben. Diese beginnen jeweils um 10:00 Uhr und 15:00 Uhr, Start ist beim Rathaus auf dem Marktplatz in Dippoldiswalde.

Wir wandern auf den Spuren des wiederentdeckten mittelalterlichen Bergbaues (über Tage) durch Dippoldiswalde und erleben die sichtbaren Auswirkungen auf die Stadtgeschichte- und entwicklung, auf die Gegenwart und erkennen die Chancen für die Zukunft.

Mit dem mittelalterlichen Bergbau im Zusammenhang steht auch immer noch der „Bierstreit“ zwischen Dippoldiswalde und Freiberg. Dieser wurde bekanntermaßen verloren. Nichtsdestotrotz werden wir uns als Verein für das Dippser Bier stark machen. Da dieser Prozess aber noch im Werden begriffen ist, haben wir vorerst für 12 Uhr einen Fassanstich mit Weesensteiner Schlossbräu im Museumshof anzubieten. Den Rundgang können sie bei Essen & Trinken und beim Informationsaustausch auf dem Museumshof ausklingen lassen.

Für die Kinder gibt es ein besonderes Erlebnis. Sie können sich im Gebrauch von Schlägel und Eisen (dem Werkzeug der Bergmänner des Mittelalters) üben und die Steinstücke, welche sie aus einem großen Stein ausschlägeln, mit nach Hause nehmen.

Angebot: Erwachsene: 4,50 €, Kinder / Schüler bis 16 Jahre: frei
Treffpunkt: Marktplatz 2, Dippoldiswalde
Max. Gruppenstärke 25 Pers.

Kontakt: Förderverein mittelalterlicher Bergbau Dippoldiswalde e.V.
c / o Andrea Kretschmann
Freiberger Straße 12
01744 Dippoldiswalde
foerdervereinbergbaudw(at)googlemail.com

Verein Ländliche Bauwerte in Sachsen lädt ein nach Reichstädt

Juni 02, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Historisches, Kultur, Reichstädt, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Offener Hof 2015 am 28.06.2015, 14.00 – 17.00 Uhr
Alte Kirchschule Reichstädt, bei der Töpferei Grit Bormann, Hauptstrasse 3

Kay Arnswald vom Kontaktpunkt Helbigsdorf:

Zu einem besonderen Ort möchten wir zum diesjährigen Frühjahrstreffen “Offener Hof” nach Reichstädt einladen.

Bis 1837 gab es in der alten Kirchschule das einzige Klassenzimmer für ganz Reichstädt, welches mit ca. 7km als eines der längsten Dörfer Sachsens gilt. Was sich bis heute hier alles abspielte kann uns Grit Bormann erzählen, die das Gebäude Anfang diesen Jahrhunderts in Erbpacht übernahm. Neben Wohnraum für Ihre große Familie entstand auch eine Töpferwerkstatt mit Verkaufsraum.
Doch bis dahin war es ein langer Weg. Um sinnvolle Gewerberäume und gemütlichen Wohnraum schaffen zu können, war eine energetische Sanierung und Ausbau von Teilen des Dachgeschosses notwendig. Das dabei die Einheit mit der benachbarten Dorfkirche und der Charakter des geschichtsträchtigen Hauses erhalten blieb, ist Grit Bormanns Liebe zu historischen Häusern zu danken und nicht zuletzt dem befreundeten Architekten Jörg Richter, der einzelne Abschnitte der Sanierung planerisch begleitete.
Zu unserer Veranstaltung laden wir Sie ein, mehr über eine denkmalgerechte Fachwerksanierung zu erfahren, ein interessantes Heizkonzept kennen zu lernen und natürlich eine lebendige Töpferei zu bestaunen. Für eine kleine Erfrischung wird gesorgt sein und Sie können an diesem Tag die Dorfkirche aus dem 15.Jahrhundert besichtigen.
Für Interessierte kann ebenfalls kurzfristig eine Besichtigung der Turmholländer-Windmühle organisiert werden, der höchstgelegenen Windmühle Sachsens.


Der Verein Ländliche Bauwerte in Sachsen e.V. möchte gern die Menschen für die vorhandenen Bauwerte im ländlichen Raum und ihre geschichtliche Einbindung wieder stärker sensibilisieren.
Die Bewohner von schützenswerter ländlicher Bauweise und Architektur sollen dazu ermuntert werden, ihre Häuser und ihre Umgebung zu erhalten und “im Sinne der geschichtlich herausgebildeten Eigenart der sächsischen Heimat” zu pflegen. Damit soll die ländliche Bauweise, die traditionelle Architektur und aber auch die Lebensart wieder im Bewusstsein der Menschen erhöht werden.
Die geglückte Sanierung der alten Kirchschule in Reichstädt ist hierfür ein schönes Beispiel.

Die Mär von der Daseinsvorsorge …

März 17, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Bürgerinitiativen, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde 2 Kommentare →

oder warum der neue Polypark alternativlos ist

Am kommenden Mittwoch beschließt der Dippser Stadtrat darüber, 451.000 Euro für einen neuen Park im Dippser Stadtgebiet auszugeben. Für einen Park, der bei großen Teilen der Bevölkerung großes Unverständnis hervorruft.

Hier will die Stadtverwaltung fast eine halbe Million Euro investieren. Warum? Für wen?

Die Dippser StattZeitung versucht hier eine Aufarbeitung der Geschehnisse: (weiterlesen…)

“Der Tod im Grenzwald”

März 04, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Historisches, Kunst/Kultur Kommentare deaktiviert

Nun hat auch das Osterzgebirge “seinen” Roman:

Der Autor Peter Püschel wurde 1949 in Naundorf im Osterzgebirge geboren. 1956 flüchtete sein Vater nach Westdeutschland. Von nun an zog seine Mutter die drei Kinder alleine groß. Im Laufe der Jahre stieg sein Unmut über das Leben in einem sozialistischen Gefüge. 1988, nach Jahren des Wartens und Bangens, wurde seine Ausreise in die BRD genehmigt. Er nahm seine Schreibmaschine mit und hielt seine Erinnerungen immer wieder in kurzen Texten fest, bis schließlich die Idee entstand, ein Buch zu schreiben.

Der Verlag beschreibt:
“Anfang der 90 Jahre zeichnet sich kurz nach der Wende ab, dass Deutschland in relativ kurzer Zeit seine Position als weltweit angesehene Wirtschaftsmacht stärken wird. Eine Prognose, die das für Zuwanderer bereits seit Jahren attraktive Land noch interessanter macht. Viele Emigranten versuchen in Deutschland Fuß zu fassen. Die meisten legal, indem sie Anträge stellen und auf eine positive Entscheidung hoffen. Doch es gibt auch einige, die die Einreise illegal über die Grenze zu Tschechien versuchen. Dieses Gebiet zu bewachen, stellt den Bundesgrenzschutz vor eine schwierige Aufgabe, denn die dichten Kammwälder entpuppen sich als ein hervorragendes Versteck. Püschel schildert in seinem spannenden Roman den prekären Berufsalltag der Grenzschützer. Täglich nehmen sie den Kampf gegen die Schlepperbanden auf, werden mit den oft tragischen Schicksalen der Menschen konfrontiert, die auf eine bessere, sicherere Zukunft im Westen hoffen.
Wie schwer es ist, diese Grenze oben in den dichten Kammwäldern zu sichern und Schleppern auf die Spur zu kommen, schildert dieses Buch, in dessen Mittelpunkt der anstrengende Dienst, menschliche Schicksale, aber auch die Schönheit des Osterzgebirges stehen.”

Eine Leseprobe gibt es hier.

Wer Interesse hat, der kann das Buch hier im Wagner Verlag online für 7,90 Euro (zzgl. Versand) bestellen.
Romanautor: Peter Püschel
“Der Tod im Grenzwald” (65 Seiten, Format: 13×20 cm)
Preis: 7,90 EUR (ISBN: 978-3-95630-019-6)
PDF E-Book: 5,99 EUR

Im übrigen gibt es hier auch den ersten Roman von Peter Püschel, der ebenfalls im Wagner Verlag erschienen ist: “Der lange Weg zum Seelenfrieden”.