Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Kultur’

Wahre Kunst ist oft still.

Januar 20, 2018 Von: Werner Irmscher Kategorie: Allgemein, Kultur, Kunst/Kultur Kommentare deaktiviert

Und diese Kunst beherrscht der Dresdner Pantomime Ralph Herzog auf eine besonders feine Art. Zu erleben war jener am 19.Januar im Bahnhotel, im Rahmen der Veranstaltungsreihe der „Kleinkunstbühne“. Dieser kulturelle Abend hat längst sein festes Stammpuplikum, aber auch immer wieder neue Besucher. Der Veranstaltungsraum war mit 70 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt und man war gespannt, wie etwas ohne Worte gesagt werden kann, nur mit der speziellen Kunst der Körpersprache. Aber während es auf der Bühne eben pantomimisch recht still vor sich ging, gab es im Zuschauerraum Fröhlichkeit und Beifall zum Beispiel beim Besuch des Dresdner Strietzelmarktes, im Mathematikunterricht in der Schule wenn der Pantomime auf Wunsch der Zuschauer verschiedenste Gefühle und Emotionen des Lehrers darstellte, wir erfuhren die Dachdeckersprache und erlebten den Beruf eines Tischlers vor und nach der Wende. Auch Chirurg, Schmied oder Maurer wurden auf Zuruf des Puplikums erlebbar wie auch die sicher nicht ganz einfache Arbeit einer Hebamme. Ein Restaurantbesuch bei Mc Donalds sowie das verspeisen einer typisch deutschen Bockwurst waren aber auch ein Erlebnis. Bemerkenswert ebenfalls, wie ein Mann eine ganze Philharmonie darstellen kann, wobei es für mich einfach genial dargestellt war, wie der Triangelspieler auf seinen einzigen wichtigen Einsatz wartete. Anschließend erlebten wir noch die Gepflogenheiten eines Theaterbesuchers und konnten die Proben für ein Dixiland Konzert stumm, aber mit lautem Beifall miterleben. Doch auch die verschiedensten Sportarten wußte Ralph Herzog auf unterhaltsame Weise darzustellen und wir konnten an diesem Abend einmal wieder herzlich über uns selbst lachen, auch, weil man sich im Spiegel der Pantomime durchaus selbst wiederfinden konnte. Danke für diesen unterhaltsamen Abend an den Initiator dieser Veranstaltungen, Werner Buchauer, der zugleich auf eine Programmänderung hinwies. Im Monat März wird es gemeinsam mit dem Verein „Kulturraum- und Brauchtumspflege“ einen Vortrag mit interessanten Neuigkeiten zur Dippoldiswalder Stadtgeschichte geben, der von Herrm Eckehart Böhm gestaltet und mit Filmszenen der Feiern von 1968 und 1993 ergänzt wird. Vor der Sommerpause im April erwartet uns in der „Kleinkunstbühne“ der vielen noch sehr bekannte „Zauberpeter“ Dr. Peter Kersten. Also: wir sehen uns bestimmt bald wieder im Bahnhotel, bei Peter Mühlbach, der dankenswerterweise wiederum seine Räumlichkeiten für diese kulturellen Abende zur Verfügung stellt.

1.Dippser Kleinkunstbühnenabend ist Geschichte

November 22, 2016 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Freizeit und Erholung, Kernstadt Dippoldiswalde, Kultur, Kunst/Kultur, Ortsteile, Service, Sonstiges, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Am 4.November startete der Dippser Musikantenklub e.V. ein neues Projekt. Ziel ist es die Kleinkunst in Dippoldiswalde über die Wintermonate fest zu etablieren.

Mit der Lokalität Bahnhotel Dippoldiswalde hat man den Partner gefunden, der genau diese Kriterien erfüllt. Bühne mit kleinem Publikum und man hofft damit eine kleine Tradition wieder zu beleben, die mit diesem Haus verbunden ist.

Vor ausverkauftem Haus gastierte Frieder Ehrlich mit seinem Soloprogramm, erstmalig ausserhalb von seinem Geisinger Wohnstubentheater, in Dippoldiswalde. Ein schöner, gelungener Abend.

Schwulitäten mit Frivolitäten

Titel der Veranstaltung (Foto: Uwe Gloess)

1. Abend der Dippserkleinkunstbühne in Dippoldiswalder Bahnhotel

Frieder Ehrlich in Aktion (Foto: Uwe Gloess)

Dippser Kleinkunstbühne 1. Abend

Gäste in der Pause (Foto: Uwe Gloess)

Frieder in Aktion

Frieder in Aktion (Foto: Uwe Gloess)

Ende der Veranstaltung

Die Künstler der 1. Dippser Kleinkunstbühnen Veranstaltung.(Foto: Uwe Gloess)

Weitere Termine der Reihe Dippser Kleinkunstbühne:

13. Januar 2017 20:00 Uhr
Die Sängerin Conny Borgwardt mit ihrem Programm “Liederleben”

10. Februar 2017  20:00 Uhr
Bierhahn Blumi Solo mit seinem Programm “Nieten in Nadelstreifen”

24. März 2017 20:00 Uhr
DWD das Comedyorchester

21. April 2017  20:00 Uhr
Tanz in den Mai mit der “Combo” und Retro-Instrumenten + Technik

Kartenbestellung unter der Mailadresse: vorsitzender@musikantenklub.de oder Direkt bei: Fam. Steak Lotto Toto Shop“ auf dem Dippser Markt Nr. 14

Einladung zum Waldschulfest im Schwarzbachtal

Juni 01, 2016 Von: Elke Gebert Kategorie: Allgemein, Kultur, Tiere, Umwelt, Veranstaltungen, Vereine berichten, Werbung Kommentare deaktiviert

Die  Waldschule im Schwarzbachtal lädt am 04. Juni ab 11 Uhr herzlich zum diesjährigen Waldschulfest ein.

Der Eintritt ist wie immer frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Programmhöhepunkte haben wir hier für Sie zusammengefasst:

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, schönes Wetter und gute Laune   :-)   !!!

Lecker,bekömmlich,schmackhaft und besonders: Aus Dipp’s !

April 23, 2016 Von: Werner Irmscher Kategorie: Allgemein, Gewerbe, Historisches, Kultur Kommentare deaktiviert

Seit 1995 findet jährlich am 23. April ein sogenannter „Tag des deutschen Bieres“ statt, mit dem die deutsche Brauwirtschaft an das Reinheitsgebot erinnern möchte. An diesem Tag, vor 500 Jahren, also 1516, erließen die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. in Ingolstadt eine Verordnung, demnach nur Gerste, Hopfen und Wasser zum Brauen von Bier verwendet werden solle. Die Existenz und Wirkung von Hefe waren derzeit noch nicht bekannt weswegen sie erst später ein fester Bestandteil des Gebotes wurde. Uns eher bekannt wurde diese Anordnung als „Reinheitsgebot“ der deutschen Biere.


Also hatte man auch in Dippoldiswalde, in Würdigung dieses Tages, die Braukessel in Betrieb gesetzt. Wo? Natürlich im Beruflichen Schulzentrum, kurz I-Schule oder früher Müllerschule genannt. Die „Schöler dieser altehrwürdigen Lehranstalt“ hatten unter Anleitung des dortigen Lehrers und Braumeisters sowohl Jubiläums-Bier, Mai-Bock als auch Pilsner gebraut, und diese Dipp’ser Biere zum probieren angeboten. Neben vielen Informationen rund um das Braugewerbe, standen auch die verschiedensten Zutaten zum verkosten bereit wie z. B. Caramalz, Rauchmalz oder Pilsner Malz. Zehn Gäste, die teils sogar selbst früher diese Schule absolviert hatten, waren als ich dazu kam im Gespräch rund um dieses schöne Getränk. Da gab es viel interessantes zu erfahren, so zum Beispiel dass in Nürnberg schon 1303 aufgrund einer Hungersnot erlassen wurde, nur Gerste und kein anderes Getreide zum Bierbrauen verwendet werden durfte, weil Weizen und Roggen dringend für das alltägliche Brotbacken zur Verfügung bleiben sollte. Im Wirtshausgesetz der thüringischen Stadt Weißensee, sind schon 1434 „mannigfaltige Gesetze“ über das „Benehmen in Wirtshäusern“ und das Brauen von Bier enthalten. So auch die Bestandteile für das Bierbrauen, nämlich Wasser, Malz und Hopfen. Und so auch wurde in unserer Stadt früher schon Bier gebraut und heute immer noch. Wenn auch nur gelegentlich. Also mir hat das kräftig würzige Dippold-Bräu recht gut gemundet. Und wenn sie jetzt denken, oh verflixt, da hab ich doch was verpasst, dann kann ich sie vertrösten auf den September. Denn vor 750 Jahren hat ja Markgraf Friedrich der Erlauchten zu Meißen, urkundlich entschieden, dass alles Bier und anderer Bedarf für die Bergwerke nirgend anders als zu Freiberg geholt werden soll., und nicht mehr aus Dippoldiswalde. Doch dies ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden. Jedenfalls wird wieder im beruflichen Schulzentrum Dippser Bier gebraut. Also ich bin schon sehr neugierig, auf dieses Jubiläumsbier.

Wirtschaftsförderung – oder blanker Irrsinn?

Dezember 17, 2015 Von: Dippoldine Kategorie: Gewerbe, Historisches, Kultur, Nebenan, Neues aus Dippoldseggersbach, Umwelt Kommentare deaktiviert

Wenn von “Etwas” zuviel da ist und der Absatz stockt, oder stocken, oder vielleicht nicht gesteigert werden könnte, oder der Zeitraum der geplanten Nutzung vorbei ist und das “Etwas” ist noch einwandfrei und könnte weiter genutzt werden – was ist denn da zu tun?

Zerstören, gnadenlos zerstören! Es kann ja nicht sein, dass das “Etwas” nach Ablauf der vereinbarten Nutzundsauer weiter genutzt werden und so unter Umständen den Absatz neuer Produkte behindern könnte.

Und verschenken geht auch nicht, denn die Beschenkten bräuchten dann ja die neueren Artikel nicht erwerben oder wenigstens andere Artikel die für den selben Zweck gedacht sind.

Es  bleibt nur eine einzige Lösung ZERKLOPPEN, ALLE ZERKLOPPEN – Material, Ernergie, Arbeitskraft sinnlos verschwenden um das Wachstum anzukurbeln, um das Wachstum weiter wachsen zu lassen:

Und da sollen die doch lieber statt aus dem “Etwas” weiter aus dem Blechnapf oder dem Plaste-Wegwerf-Becher trinken um das Wachstum nicht zu gefährden, um die Wirtschaft anzukurbeln, um Arbeitsplätze zu sichern, um Wettbewerbsfähig zu bleiben, um Wohlstand zu schaffen und die Landschaften erblühen zu lassen…

sinniert kopfschüttelnd Ihre Dippoldine

  • Ubrigens mit dem “Etwas” sind die Glühweintassen des Dresdner Striezelmarktes der vergangen Jahre gemeint, aber es könnten auch viele, viele andere Produkte gemeint sein (da war mal was mit Meißner Porzellan oder auch mit Lebensmitteln)…
  • Und noch etwas: Sie wollen doch sicher auch das es allen besser geht, das die Wirtschaft brummt, das Arbeitsplätze geschaffen werden können, das es mit den Unternehmen aufwärtz geht?
    Also nach Weihnachten nicht nur denTannenbaum entsorgen, nein das ganze ander Weihnachtszeugs auch, Lichterbögen, Lichterketten, Schwibbögen, Baumschmuck, Engel, Rächermännchen … und und und!”
    Braucht man es nicht übers Jahr aufzuheben sondern kann in der nächsten Vorweihnachtszeit (so etwa ab Ende August) neu kaufen und so den Handel und die Wirtschaft stärken…
Schwibbogen