Dippser StattZeitung

Zentralo(h)rgan für Dippoldiswalde und die Region – Informationen von unten
Subscribe

Artikel der Kategorie ‘Landespolitik’

Andrea Dombois lädt Rettungsdienste in den Ulberndorfer “Lindenhof” ein

August 27, 2014 Von: Holger Becker Kategorie: Bundespolitik, Gesundheit, Landespolitik, Landkreis, Landtagswahlen 2014, Rettungsdienste, Solidarität, Veranstaltungen 3 Kommentare →

In den Ulberndorfer “Lindenhof” hatte Andrea Dombois Wehrleiter der Feuerwehren ihres Wahlkreises, Mitglieder des DRK-Dippoldiswalde und Kameraden vom THW Dippoldiswalde eingeladen um ihnen einmal persönlich für ihre, oft langjährige, ehrenamtliche Arbeit zu danken. Besonders zur Jahrhundertflut kam sie zum Tragen.

Auch die Gastredner, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Landrat Michael Geisler erinnerten noch einmal an diese Zeit der Bewährung. Der gute Ausbildungsstand aller Kameraden hatte damals entscheidend geholfen die Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Mut, Zuversicht und Soforthilfe kam gerade deshalb schnell und unbürokratisch bei den Betroffenen an.


Die meisten Helfer arbeiten ehrenamtlich und sind mit Herzblut bei ihren Einsätzen. Viel Freizeit ist für die umfangreiche Ausbildung aufzubringen. Das Füreinander und  Miteinander bestimmte die Hilfswelle in allen betroffenen Gebieten.


Minister Gröhe erzählte von seiner Heimat. Auch dort, wenn Hilfe nach Katastrophen notwendig ist, kann auf die gegenseitige Unterstützung von Einsatzkräften und Bevölkerung vertraut werden. Selbstlosigkeit ist in Notsituationen immer im gesamten Bundesgebiet selbstverständlich gewesen.


Andrea Dombois baute nach der Flut als Spendensammlerin ein besonderes Verhältnis zu den Hilfsorganisationen auf. Sie wurde in die Arbeit eingebunden und konnte dadurch kompetent bei Problemen mitreden. Diese Bindung ist auch danach nicht abgerissen. Sorgen und Nöte können immer an sie herangetragen werden. Ihre Bevölkerungsnähe hat bestimmt  einen mitentscheidenden Einfluss auf ihre bisherigen Wiederwahlen gehabt. Seit 1990 ist sie Mitglied im Sächsischen Landtag, dessen Vizepräsidentin sie 1994 wurde.

Bliebe noch zu erwähnen, dass sie den neuen Oberbürgermeister von Dippoldiswalde Jens Peter zur Veranstaltung eingeladen hatte. Er, wie auch die anderen Ehrengäste, nutzte die Gelegenheit zu Gesprächen mit den anwesenden Kameraden.

 

Oberbürgermeister Jens Peter (li) und Landrat Michael Geisler

Im Anschluss wurde noch etwas gefeiert. Nach einem warmen Buffet hatten die Kameraden ausreichend Gelegenheit fachliche Themen zu besprechen oder alte Bekanntschaften aufzufrischen.

Was machen Sie am 31. August???

August 21, 2014 Von: Werner Irmscher Kategorie: Historisches, Landespolitik, Landtagswahlen 2014, Wahlen 1 Kommentar →

Natürlich gehen wir alle zur Landtagswahl. Moment mal. Landtag? Ist das was, was erst in der Neuen Zeit zu uns herüberschwappte? Oder gibt es das schon länger.

Der allererste Landtag, von dem man Nachricht hat, wurde im Kurfürstlichen Sachsen von Markgraf Otto dem Reichen zu Meißen im Jahre 1162 am 2. August nach Culmnitz einberufen. Es waren dabei anwesend sein Sohn Markgraf Albrecht sowie die Burggrafen von Dewin, Leisnig, Domin, vier Herren von Kittlitz, und viele andere Stände. Leider ist über den Inhalt der Beratungen nichts überliefert.

Anno 1197 im Januar hat Markgraf Dietrich der Elende einen Landtag zu Schkölen gehalten, auf welchem seine Mutter Hedwig dem Kloster Alten-Zelle ihr Gut Ouziz (später Osseg oder Aussig genannt) verehrt. Nach diesem Tag ist Dietrich ins gelobte Land gezogen.

Am 13. Dezember 1198 hat Markgraf Dietrich wieder einen Landtag nach Culmnitz einberufen, von dessen Inhalt ebenfalls nichts bekannt geworden ist.

Am 26. April 1200 ward wiederum Landtag abgehalten, bei dem die Grenzen des Klosters Dobrilug festgesetzt wurden und um die Schenkung einer Hufe Land an das Kloster Alten-Zelle durch Peter von Borlin und eine Hufe von Laudo von Dobelin zu bestätigen. Und so weiter.

Es scheint also, dass es damals erforderlich war, solche Landtage zur Information der verschiedensten Stände zu nutzen, um bestimmte Eigentumsverhältnisse bekannt zu geben, oder Interessen der verschiedenen Grafschaften, aber auch Regierungs-Geschäfte in Zeiten der Abwesenheit festzulegen. In diesen Beratungen waren eine große Menge Zeugen anwesend, die auch schriftlich benannt wurden, und die sichern sollten, dass bestimmte Entscheidungen auch späterhin noch aus dem Gedächtnis bestätigt werden konnten. Denn zur damaligen Zeit gab es nicht viele, die des Schreibens und Lesens kundig waren. Dies betraf nicht nur das einfache Volk, sondern auch den genannten Adel. Auch dies ein Grund, warum wir so wenig über die früheren Zeiten erfahren können. Aber währen damals die Herrschenden bestimmten, wer am Landtag teilnimmt, können wir heutzutage mitbestimmen, wer unsere Interessen am besten vertreten soll.

Deshalb : gehen Sie zur Landtagswahl.

(Quelle: „Verzeichnis derer Uhrkunden der Historie von Ober-Sachsen“ – von Christian Schöttgen – 1747)

Dippser Haushaltdiskussion …

Juli 03, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Gewerbe, Landespolitik, Reinholdshain, StattVerwaltung/ StattRat Kommentare deaktiviert

… ohne Diskussion

Nach vielen Querelen über den Dippser Haushalt – schließlich wusste man bis dato nicht, wie viel Geld vorhanden ist und ausgegeben werden kann – war die gestrige Diskussion im Stadtrat eher enttäuschend.
Alles in Butter, kann man die zustimmenden Kommentare der Fraktionen eigentlich wiedergeben.

Lediglich von Henry Krenz kam der Einwand, dass die sich Kosten für die Sanierung/ den Neubau der Schmiedeberger Oberschule anscheinend (explosionsartig) erhöhen.
Außerdem kritisierte er, dass ab 2015 kein Handlungsspielraum mehr existiert, wenn eine neue europäische Förderperiode beginnt und ggf. aus einem Euro Eigenkapital bis zu 4 Euro Fördergelder gemacht werden könnten. Für eine Ko-Finanzierung solcher Projekte bleibt dann im Haushaltplan kein Cent mehr übrig.
Ein weiterer Kritikpunkt: Ob es für ein erweitertes Gewerbegebiet in Reinholdshain überhaupt Interessenten gibt, kann bisher niemand sagen weil auch hier kein Konzept aus dem Rathaus vorgelegt wurde. Aber die veranschlagten Kosten drücken auf das Stadtsäckel.
Schlussendlich würde sich Dippoldiswalde bisher überhaupt nicht dafür einsetzen, die Sächsische Breitbandinitiative für den Ländlichen Raum zu nutzen. Damit würde man zulasten der einheimischen Unternehmer die Zukunft in den Dippser Ortsteilen gefährden.

Letzteres bestritt Oberbürgermeister Ralf Kerndt mit dem fast legendären Satz aller Ertappten des Nichtstuns: „Wir sind dran!“ *

*Wenn hierfür nur 1 Euro für das Phrasenschwein vereinbart wäre, hätte manche Ratssitzung dem Bürgermeister eine zweistellige Summe gekostet. Leider/ oder vielleicht auch glücklicherweise hat der scheidende Rathauschef nicht mehr viele Gelegenheiten, diesen Satz zu wiederholen (übrigens amüsierte sich die StattZeitung bereits im November 2011 über “Wir sind dran”).

FDP informiert über Tourismus in Sachsen

Juni 25, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Landespolitik, Parteien in Dipps, Tourismus, Veranstaltungen 1 Kommentar →

von Thomas Widra, Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Osterzgebirge

Tino Günther MdL stellt Tourismusstrategie 2020 des Freistaates Sachsen vor – Bilanz und Ausblick

Die FDP lädt Sie sehr herzlich zu einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema
„Tourismusstrategie 2020“ – Zwischenbilanz und Ausblick
mit Tino Günther MdL, tourismuspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, ein.

Der landespolitische Abend findet am Mittwoch, den 25. Juni 2014 um 19 Uhr im Hotel „Ratskeller Geising“, Hauptstr. 31, 01778 Geising statt.

Im Jahr 2011 hat die CDU/FDP-Koalition die „Tourismusstrategie 2020“ beschlossen. Ziel ist die Schaffung von wettbewerbsstarken und überregional ausstrahlenden Destinationen für die Tourismuswirtschaft im Freistaat Sachsen. Mit der Strategie wurden die Weichen für die Neuausrichtung und damit die Stärkung des Tourismusstandortes und der beteiligten Unternehmen in Sachsen gestellt. Jetzt liegen die ersten Ergebnisse der Neuausrichtung vor. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete der Freistaat 7,1 Millionen Gäste, die 18,2 Millionen Übernachtungen buchten.

Die Veranstaltung ist öffentlich und frei für jedermann zugänglich.

Das LRA Pirna hat das BSZ Dippoldiswalde schon aufgegeben,

April 06, 2014 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Ausbildung, Bildung, Kernstadt Dippoldiswalde, Landespolitik, Parteien in Dipps, Service, Sonstiges Kommentare deaktiviert

wenn sich keine neuen Ideen mehr ergeben sollten. Am 2. April um 13 Uhr traffen sich Vertreter der LINKEN, mit dem Fraktionsvorsitzenden, Rico Gebhardt, der Landtagsabgeordneten Verena Meiwald sowie dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden Marco Mätze. mit der Beigeordnete Leiterin  Frau Hille  in den ehemaligen Schulräumen des BSZ in Dippoldiswalde zu einem Fachgespräch, über Ideen und Möglichkeiten zur weiteren Nutzung des Schulgebäudes nach der Schulschließung.

Dabei erklärte Frau Hille, was schon alles unternommen wurde,um den Standort Dippoldiswalde zu erhalten. Entweder man scheitert am Sächsischen Schulgesetz oder an der Zusammenarbeit mit anderen Landkreisen und der Stadt Dresden. Denn der Kampf um die Schülerzahlen ist hart umkämpft und gesetzlich vorgeschrieben und für den Landkreis Pirna nicht alleine zu schaffen.Obwohl in Dresden Schulen gebraucht und auch neu gebaut werden, gibt man kein einzigen Schüler ab.


von links: Tech. Mitarbeiter des BSZ, Herr Mätze, Frau Meiwald, Frau Hille und Herr Gebhardt

Als Herr Gebhardt, Frau Hille fragte , was hat die Stadt Dippoldiswalde, schon für den Erhalt der Berufsschule getan hat? Konnte die Beigeordnete  nur antworten: Nichts, keine Anfrage, kein Interesse und keine Mitarbeit. Traurig aber wahr. Eingesetz hat sich bis jetzt nur die 1.Vizepräsidentin bei Sächsischer Landtag Andrea Dombois für die Erhaltung der praxisorientierte Berufsvorbereitung, die ebenfalls im BSZ Dippoldiswalde abgehalten und vor allem durch ihren Einsatz, erhalten bleibt.

Das LRA Pirna würde gern die Aussenstelle Dippoldiswalde behalten und nutzen wollen. Da die Schule auch noch 10 Jahre Fördermittelbindungen hat. Der Technischer Mitarbeiter der Schule führte die Besucher durch die Räumlichkeiten, wobei sie sich von den Topzustand überzeugen konnten.

von links Verena Meiwald, Rico Gebhardt und Kati Hille im Gespräch

Mitnehmen konnten die Vertreter der Linken den ist Zustand der Berufsschule und dem Versprechen bei der Suche nach Ideen behilflich zu sein, denn sie haben sich in ihrem Programm für den Erhalt der Berufsschulen im ländlichen Raum auf die Fahne geschrieben. Kann man nur hoffen das sie eine Idee finden. Vielleicht hat aber auch ein Leser der Stattzeitung eine Idee wie man den Gebäudekomplex weiter nutzen kann, dann nur her damit. Auch wir würden uns freuen, wenn man die alte Tradition der Müllerschule Dippoldiswalde, immerhin seit 1887, fortführen könnte. (Fotos: Uwe Glöß)