FRM berichtet über das Stadtfest
Seitens der StattZeitung können wir uns dem Lob an die Organisatoren nur anschließen. Was in wenigen Monaten/ Wochen hier letztendlich geleistet wurde, verdient größten Respekt:
Seitens der StattZeitung können wir uns dem Lob an die Organisatoren nur anschließen. Was in wenigen Monaten/ Wochen hier letztendlich geleistet wurde, verdient größten Respekt:
Heute Abend beginnt 18 Uhr eine neue Zeitrechnung in Dipps: Mit dem traditionellem Bieranstich wird das diesjährige Stadtfest eröffnet.
Und was ist daran neu?
Da sich die Stadt komplett aus der Finanzierung dieser Veranstaltung zurückgezogen hat, erfolgte die Vorbereitung komplett ehrenamtlich und somit ist der Bürgermeister, der in den letzten Jahren als Amtsperson das Fest immer eröffnete, nur noch ein Gast.
Den Organisatoren kann man an dieser Stelle bereits einen großen Respekt zollen. Allein das Programm unterscheidet sich in der Fülle nicht von dem der Vorjahre. Alle weiteren Infos, aber auch Hintergründe oder die Namen der Ansprechpartner und Verantwortlichen findet man hier.
Auch am 29. April begann die Ortschaftsratssitzung mit einer Bürgerfragestunde, zu welcher ca. 10 Gäste gekommen waren. Vertreter des neu gegründeten Dippser Willkommensbündnisses stellten ihre Arbeit vor, die Barrieren zwischen Asylsuchenden und Einwohnern abbauen und ein respektvolles Zusammenleben fördern soll. Neben der Unterstützung des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung ist ihnen dabei auch die Unterstützung des Ortschaftsrates sehr wichtig, welche nach einer längeren Diskussion am Ende der Sitzung beschlossen wurde.
Der Ortsvorsteher Herr Schlechter informierte darüber, dass Frau Kühn-Meisegeier und Herr Heisig durch den Oberbürgermeister beauftragt wurden, im September eine Beratung zu initiieren, um ein Grobkonzept zur 800-Jahrfeier zu erstellen.
Im weiteren Verlauf der Planung des Jubiläums soll die Vorbereitung dann allerdings in die Hände von Vereinen gelegt werden.
Gäste aus der Stadtverwaltung waren Herr Guderjahn, welcher sich den Ortschaftsräten vorstellte, sowie Herr Kohl von der Stadtverwaltung, der auf Anfrage des Ortsvorstehers nochmals die Planung des Rad- und Wanderweges entlang der Bahnstrecke an der Talsperre Malter erläuterte. Demnach ist bereits in diesem Jahr sowie im folgenden Jahr die Planung durch ein hiesiges Planungsbüro angedacht, sodass der Bau ggf. schon 2016, spätestens aber 2017 erfolgen kann.
Anwesende Bürger äußerten den Wunsch, bei der Gestaltung dieses touristischen Weges kreative Vorschläge einbringen zu können.
Herr Kohl informierte, dass eine Umgestaltung der Marktbrunnen geplant ist. Die Stadtverwaltung ist außerdem auf der Suche nach Sponsoren für Bäume, die im Mehrgenerationenpark gepflanzt werden sollen.
Ein Kernthema der Sitzung war die Grobplanung der Verwendung des Ortschafsrats-Budgets. Schwerpunkte sind hier die Vorbereitung auf die 800-Jahrfeier, das Bahnhofsfest, investive Maßnahmen wie z.B. Pflanzaktionen, aber auch die Unterstützung von Vereinsarbeit. Diskutiert wird noch die Durchführung der Senioren-Weihnachtsfeier in Verbindung mit einer Unterstützung der engagierten Arbeit der Volkssolidarität.
Wie weiter mit den Themen aus der Bürgerversammlung?
Während der Sitzung kamen zunächst die Themen zur Sprache, die direkt in den Aufgabenbereich des OR fallen.
Detaillierte Informationen zur April-Sitzung entnehmen Sie bitte der offiziellen Niederschrift, die auf der Internetseite der Stadt Dippoldiswalde veröffentlicht wird.
Die nächste Sitzung des Dippser Ortschaftsrates findet am 27. Mai, 18.30 Uhr in der Alten Pforte statt.
Die aktuelle Ausstellung im Dippoldiswalder Amtsgericht stellt diesmal bei “Kunst und Justiz” den Künstler Jürgen Lorenz mit seinen Bildern vor. Mit seinem Thema “Osterzgebirge im Aquarell” stellt der in Dorfhain wohnende Maler den Besuchern seine nähere Heimat, Dresden und die Sächsische Schweiz vor.
Bei den ersten Schritten in der Malerei wurde er von Peter Schreyer unterstützt. Ihn hat er auch gebeten, die Laudatio zu halten.
Seinem Lehrer ist Jürgen Lorenz noch heute dankbar. Mit einfachen Mitteln und Klarheit in der Form die Liebe zur Heimat darzustellen, hat er bei ihm gelernt. Kirchen, Häuser und Landschaften des Erzgebirges sind auf den meisten seiner Aquarelle zu sehen.
In der II. Etage haben die Frauen vom Lichtpunkt e.V. Freiberg Gelegenheit, den Kunstfreunden ihre in Acryl gemalten Bilder zu zeigen. Mit bunten, kräftigen und farbenfrohen Bildern begeisterten sie die Besucher.
Die in der Ausstellung vertretenen sieben Frauen zeigen mit ihrem “Experiment Farbenspiel” einen Blick auf ihr Denken und Fühlen. Pasten, Naturmaterial, Wachs, aber auch Kaffeesatz – gemischt mit Acryl – haben wunderbare Bilder entstehen lassen.
Die Leiterin des Freiberger Vereins Cornelia Riedel stellte ihn in einer kleinen Ansprache näher vor. Das offene Angebot des “Bunten Hauses” wird auch von vielen Frauen gern angenommen, von denen einige zur Eröffnung kamen.
Die Vizepräsidentin des sächsischen Landtages Andrea Dombois und der Oberbürgermeister von Dippoldiswalde Jens Peter waren als Ehrengäste der Einladung von Joachim Thomas gefolgt.
Dem Direktor des Amtsgerichtes gelang es auch, mit dieser Ausstellung eine gute Mischung verschiedener Kunstrichtungen zu finden.
Bei der vergangenen Stadtratssitzung wurde der in der Dippser Bevölkerung äußerst kontrovers diskutierte “Polypark” mit Mehrheit beschlossen. 15 Ja-Stimmen gegen 9 Ablehnungen, bei einer Enthaltung. Die Dippser StattZeitung berichtete über dieses Bauvorhaben bereits ausführlich.
In der Beschlussvorlage schrieb der zuständige Bearbeiter von einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit, von einer durchgeführten Einwohnerversammlung und von der Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen – eben den zukünftigen Nutzern. Oberbürgermeister Jens Peter pries in seinen Worten vor der Beschlussfassung ebenfalls noch einmal die löbliche Einbeziehung der Dippser Bürger.
Diese Selbstverherrlichung brach nun aber wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Bereits während der Stadtratssitzung musste der Oberbürgermeister eingestehen, dass es keine rechtskonforme Einwohnerversammlung gegeben hat. Die Einbeziehung der Anrainer des Bauprojektes, für diese fand eine halbherzig anberaumte Zusammenkunft im September 2014 im Bahnhotel statt, wird eigentlich bereits durch die Baugesetzgebung grundsätzlich erwartet.
Im Rahmen der Bürgerversammlung des Ortschaftsrates der Kernstadt brachte nun auch der Verein Pro Jugend scharfe Kritik an. Den Kindern und Jugendlichen wurde eine scheinbare Mitgestaltungsmöglichkeit vorgegaukelt. Nachdem hier verschiedene Ideen und Vorschläge gemacht wurden, zogen die Verantwortlichen einen fertigen Plan aus der Tasche, der keine Änderungen mehr zuließ. Die Enttäuschung bei den Jugendlichen soll groß gewesen sein.
Die gleichen Erfahrungen machten die Teilnehmer, die zu der bereits beschriebenen “Einwohnerversammlung” mit ihren Ideen gekommen waren. Die StattZeitung schrieb dazu am 28.09.2014:
Der Anspruch einer Bürgerbeteiligung wurde leider verfehlt, wenn nicht vom Grundsatz her, also über den Bedarf an sich, alternative Nutzungsmöglichkeiten und über Eigeninitiative diskutiert werden kann, sondern man nur noch über Wünsche innerhalb der vorhandenen Planung (überspitzt gesagt, die Auswahl der Bäume) mitreden darf. Konkrete Vorschläge, z.T. sogar richtige Planungen, seitens interessierter Bürger gab es zwar, wurden aber nicht als Alternativen diskutiert.
Auch, dass die zugesagte Vorstellung des Projektes im Dippser Amtsblatt “vergessen wurde” zeigt nicht gerade, dass man die Bürger in Dipps wirklich ernst nimmt und als Partner ansieht. Allerdings wird man die Bürger brauchen, wenn die späteren Folgekosten bezahlt werden müssen. Die geschätzten 12.000 Euro jährlich werden dann in der Stadt an anderer Stelle fehlen, da der PolyPark selber keine Einnahmen generiert.
Um diese Unterhaltungskosten zu minimieren, gab es durchaus interessante Denkansätze, für die es nun aber zu spät ist. Einmal, wenn die Bänder zur Eröffnung des Parks durchgeschnitten werden, dürfen sich die verantwortlichen Politiker noch freuen. Danach wird der PolyPark, und dies ist schon jetzt absehbar, zum finanziellen Klotz im Stadtsäckel.
Geplanter PolyPark: (Quelle, Homepage Stadt Dippoldiswalde) Da es kein bestätigtes Radwegekonzept für Dippoldiswalde gibt, ist auch der hier geplante zentrale Rad- (und Geh-)weg äußerst fragwürdig.