Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Obercarsdorf’

Privatisierung von Schulküche hat nicht geklappt

August 01, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Obercarsdorf, StattVerwaltung/ StattRat Kommentare deaktiviert

Erst am 18. Februar 2015 beschloss der Dippser Stadtrat (hier die Beschlussvorlage), die kommunale Essensversorgung in Obercarsdorf an einen privaten Betreiber zu vergeben. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Schulküche durch die Stadt betrieben. Beworben hatte sich damals u.a. auch die Fa. Kinderkost André Sachse, die letztendlich auch den Zuschlag erhielt.

Die Diskussion während der Stadtratssitzung war etwas durcheinander, da es verschiedene Ansichten zu den Preisen gab, die für die vorhandenen Küchengeräte als Ablöse in Rechnung gestellt werden sollten. Die Arbeitskräfte wiederum mussten durch den neuen Betreiber mit den bestehenden Konditionen übernommen werden. Nachzulesen ist dies auf der Homepage unserer Stadt, im Protokoll der Ratssitzung (ab Seite 8, Tagesordnungspunkt 10).

Anscheinend hat nun aber die Privatisierung der Schulküche nicht geklappt. Im aktuellen Dippolds Boten kann man nachlesen, dass der Stadtrat am 17. Juni nichtöffentlich über die Rückabwicklung des Bertreibervertrages beschlossen hat. Gleichzeitig wurde gestern eine erneute Ausschreibung der Räumlichkeiten im Internet veröffentlicht.

Da es sich bei der Obercarsdorfer Küche um eine städtische Immobilie handelt(e), hätte man auch gern eine offizielle Information aus dem Rathaus erwarten können. Letztendlich erfolgt durch diese Küche insbesondere die Versorgung von 3 Kindertagesstätten, so dass auch die Eltern sowie das Personal der Kitas zumindest über den Vorgang informiert werden.

„Strahlentherapie? – Nein Danke!“

Dezember 12, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Bürgerinitiativen, IT-Sicherheit, Obercarsdorf 9 Kommentare →

In diesen Tagen erreichte die StattZeitung die folgende Presseinformation, die wir hiermit gern veröffentlichen:

In Obercarsdorf funkt`s bald gewaltig – und das über alle Köpfe hinweg

Mit großem Erstaunen, und den damit verbundenen offenen Fragen, nahmen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger von Obercarsdorf, die Nachricht über die Errichtung eines Funksendemastens durch die Deutsche Funkturm GmbH entgegen.
Die geplante Baumaßnahme soll direkt im Dorf, mit unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Wohnhäusern, einem Landschaftsschutzgebiet sowie zwei Schulen und einer Kindertagesstätte realisiert werden.
Natürlich wird überall im ländlichen Raum ein schneller Internetanschluss gefordert, so können funkbasierte Lösungen zwar dazu beitragen, aktuelle Versorgungsdefizite zu beheben, stellen aber aus Kapazitätsgründen keine zukunftsfähige Alternative für die Breitbandversorgung der Haushalte dar.
Der primäre Hintergrund, und da sind sich die betroffenen Einwohner von Obercarsdorf einig, ist nicht in erster Linie etwa das schnellere Internet sondern die daraus resultierende „hohe kommerzielle Sichtweise“ der Betreiber solcher Hochfrequenzanlagen.
Doch die stark gesundheitsgefährdenden Auswirkungen der Hochfrequenz-Technologie verschwinden dabei nicht. „ Oder wer käme schon auf die Idee, sich als Spaß an der Freude 24 Stunden röntgen zu lassen.“ Im Gegenteil: Strategie bei der Errichtung solcher Anlagen ist es, bekannte Gesundheitsgefahren zu verharmlosen. Das heißt: entsprechende Grenzwerte und Gutachten werden bewusst heruntergespielt und sind nichts weiter wie eine arglistige Täuschung der Bevölkerung. Auch ist davon auszugehen, dass umweltrechtliche Belange mit unsensiblen Mitteln außer Kraft gesetzt werden, um ein zügiges Genehmigungsverfahren durchzusetzen.
Es sollte daher die elementare Aufgabe und Pflicht von Landes-und Kommunalpolitik sein, nicht vorrangig die Interessen wirtschaftlicher Telekommunikationsunternehmen und Einnahme orientierter Privatpersonen, die Flächen in Nähe von Wohngebieten zur Verfügung stellen, zu vertreten, sondern die Bevölkerung und insbesondere unsere Kinder vor gesundheitlichen Schäden, aber auch vor Schäden am Eigentum, d.h. Wertminderung, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen.
In diesem Zusammenhang sind die Einwohner von Obercarsdorf bereit, mit allen Beteiligten über eine alternative Standortänderung zu beraten, aber besser noch konstruktive Lösungen für eine zukunftsfähige Breitbandversorgung zu finden, die verantwortungsvoll sind und den Gesundheitsschutz ernst nehmen.
Bleibt also die Frage offen, was den Obercarsdorfer Bürgerinnen und Bürgern in Zukunft mehr Kopfschmerzen bereitet: das verloren gegangene Vertrauen in die Politik und Ihren „gewählten Volksvertretern“ vor Ort oder die potenziellen Nebenwirkungen elektromagnetischer Strahlung.

Bürgerinitiative Obercarsdorf
„Strahlentherapie? – Nein Danke!“

Auf Nachfrage unserer Redaktion wurde als Hauptansprechpartner für die Bürgerinitiative Ralf Mittelstraß genannt, der unter folgender Mailadresse zu erreichen ist: buergerinitiative–obercarsdorf(at)gmx.de.

Desweiteren haben wir nachgefragt, warum der Ortschaftsrat von Obercarsdorf im Juni diesem Bauvorhaben im Technischen Ausschuss zugestimmt hat, siehe Beschlussvorlage. Seitens der Bürgerinitiative wurden hier Kommunikationsprobleme innerhalb des Ortschaftsrates angeführt, die zum jetzigen Status quo geführt haben.

Foto und Visualisierung: Gerd Richter

Die StattZeitung möchte mit diesem Foto gern aufklären und dafür werben, dass ab sofort und auch für zukünftige Entscheidungen die Bevölkerung stärker in alle Entscheidungen unserer Stadt einbezogen wird. Dies betrifft insbesondere die Ortschaften und Ortschaftsräte, die leider nur spärlich über ihre Arbeit auf der Dipper Homepage berichten. Bisher veröffentlichen erst die Ortschaftsräte der Kernstadt und von Paulsdorf ihre Tagesordnungen und Protokolle.

Schmiedeberger OR mit interessantem Thema läd alle Bürger ein!

November 21, 2014 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Bürgerinitiativen, Niederpöbel, Obercarsdorf, Oberpöbel, Ortsteile, Schmiedeberg, Sonstiges, Vereine berichten 4 Kommentare →

Am Montag den 24 .11.2014 veranstaltet der Ortsrat und die neu gegründete Interessengemeinschaft  Bahn, um 19 Uhr im Gemeindesaal in Schmiedeberg eine Bürgerrunde. Thema: Wenn 2015 die  Bimmelbahn wieder  bis Kipsdorf fährt. Was können wir als Schmiedeberger den Fahrgästen bieten. Ideen und Vorschläge können alle interessierten Bürger zu diesem Thema einbringen.  Ich finde dieses Thema wichtig, was die Schmiedeberger  hier aufziehen möchten , da ja in ‘Dippoldiswalde dieses Thema immer verdrängt wird bzw. kein eigenes  Tourismus Konzept für die Kleinbahn hat.

 

Fundtiere aus dem Territorium der ehemaligen Gemeinde Schmiedeberg

Juni 27, 2014 Von: Ute Weißbach Kategorie: Ammelsdorf, Dönschten, Hennersdorf, Naundorf, Niederpöbel, Obercarsdorf, Oberpöbel, Ortsteile, Sadisdorf, Schmiedeberg, Schönfeld, Tiere, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass alle Fundtiere aus dem Territorium der ehemaligen Gemeinde Schmiedeberg (einschl. deren Ortsteile) bis Ende 2014 laut gültiger Vereinbarung, im Tierheim Reichstädt aufgenommen und betreut werden. Im Dippser Amtsblatt “Dippolds Bote” vom 24.01.2014 fehlte der entsprechende Hinweis.

In der Veröffentlichung der Stadt Dippoldiswalde vom 19.05.2014 “Änderung der Zuständigkeiten zur Aufnahme von Fundtieren” auf deren Internetseite wurde – wahrscheinlich irrtümlich – informiert, dass ab dem 1. Juli 2014 das Tierheim Reichstädt für die Aufnahme der Schmiedeberger Fundtiere zuständig sei. Dies ist falsch, denn gemäß gültiger Vereinbarung zwischen Schmiedeberg und dem Tierschutzverein Dippoldiswalde aus 2012 hat es keine Unterbrechung gegeben, so dass die Fundtiere aus dem Schmiedeberger Bereich auch mit Inkrafttreten der Fusion am 1. Januar 2014 weiter in Reichstädt aufgenommen und betreut werden.

Der vereinbarte Pauschalbetrag für das 1. Halbjahr 2014 wurde gezahlt; lediglich mit der Information der Bürger von Seiten der Stadtverwaltung klappte es nicht, obwohl die Schaukästen monatlich ca. 2x angefahren und bestückt werden und wir die entsprechenden Informationsblätter zu Verfügung gestellt haben.

Die Stadtverwaltung wurde von uns über diese fehlerhafte Mitteilung informiert und um Richtigstellung gebeten.

10 Jahre Grundschule Schmiedeberg im Ortsteil Obercarsdorf

Juni 21, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Landkreis, Obercarsdorf, Schmiedeberg, Schulen Kommentare deaktiviert

Information des Landratsamtes vom 20.06.2014

Landrat: ein besonderes Novum war und ist, dass Grund- und Förderschüler seit einem Jahrzehnt unter einem Schuldach lernen
Schule Obercarsdorf

Foto: Landratsamt

Die ehemalige Grundschule erlitt beim Hochwasser 2002 schwere Schäden. Einen neuen Standort fand die Gemeinde mit dem Regionalschulamt Dresden in Obercarsdorf nahe der B 170.

Dann, im Februar 2004 konnten Schüler und Lehrer ihre neue Schule in Besitz nehmen. Dieser Geburtstag war heute ein guter Grund zum Feiern. Eingeladen von Schulleitung, Elternrat und Förderverein, kam Landrat Michael Geisler gern nach Obercarsdorf.

“Ein besonderes Novum war und ist, dass Grund- und Förderschüler seit einem Jahrzehnt unter einem Schuldach lernen. Ich freue mich, dass dies hier so gut funktioniert. Mein Dank geht deshalb an alle, die das ermöglichen.”, freut sich der Landrat.

Zum Austoben und Entspannen befinden sich auf dem Schulgelände ein Spielplatz und begrünte Außenflächen mit einer kleinen Teichanlage. Unterstützung beim Bau fand die Schule beim Förderverein und der Gemeinde.

2005 konnte eine neue Zweifeldsporthalle in Betrieb gehen, die mit Bundesfördermitteln errichtet wurde. Zur Einweihung des dazugehörigen Sportplatzes gab es im Mai 2006 eine “kleine Fußball WM”. Nicht zuletzt ermöglicht dies alles der sehr aktive Förderverein an der Schule, zu dem über 200 Mitglieder zählen.

Nachtrag der Redaktion der StattZeitung: Leider sind die Informationen zu diesem Höhepunkt sowohl auf der Homepage der Schule als auch auf der Seite des Schulträgers (Stadtverwaltung Dippoldiswalde) recht spärlich. Und so, betrachtet man dies positiv, gibt es noch viele Möglichkeiten, die Verbindung zwischen Kommune und Schule einerseits und die Öffentlichkeitsarbeit von Dipps andererseits zu intensivieren.