Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Ortsteile’

Busbahnhof wird komplett gesperrt

Dezember 16, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Kernstadt Dippoldiswalde, Verkehr 4 Kommentare →

Die letzte reguläre Abfahrt erfolgt heute am 16.12.2014 um 18.15 Uhr ab Busbahnhof Dippoldiswalde.

Wie der Regionalverkehr Dresden auf seiner Homepage bekannt gab, wird der Dippser Busbahnhof ab heute komplett für den Verkehr gesperrt.

Mit Beschluss der Stadtverwaltung Dippoldiswalde wird ab 16.12.2014, 18:30 Uhr nach Vorlage eines Bauüberprüfungsgutachtens und Protokolls der Busbahnhof Dippoldiswalde für jegliche Nutzung gesperrt. Im Zuge dessen wird die Altenberger Straße als Einbahnstraße ausgeschildert und ist somit ausschließlich aus Richtung Museum vom Schulgässchen zum Obertorplatz befahrbar.

Diese Regelung gilt erst einmal zeitlich unbefristet. Die Sperrung des Busbahnhofs Dippoldiswalde wurde von Oberbürgermeister Jens Peter als Maßnahme zur Gefahrenabwehr bzw. zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit entsprechend des Sächsischen Polizeigesetzes angeordnet.

Dies betrifft alle Linien, die hier in Dippolswalde verkehren: 348, 360, 361, 362, 369, 370, 375, 376, 380, 382, 387, 388, 389

In der folgenden Grafik (Quelle: RVD) finden Sie die neuen Einstiegsorte bzw. Ersatzhaltestellen.

Update: Am späten Nachmittag gab es hierzu im Dippser Rathaus noch eine Pressekonferenz. Oberbürgermeister Jens Peter erklärte, dass die Entscheidung im Laufe des Tages getroffen wurden und dass hier auch der RVD, das Landratsamt, die Polizei und der Gutachter der Stadt mitgewirkt haben. Zwar gab es in den vergangenen Monaten keine gravierenden Veränderungen an der Bausubstanz, aber niemand möchte die Verantwortung dafür übernehmen, was die Tragfähigkeit des Spannbetons anbelangt. Die Sperrung des Busbahnhofes wurde vom Gutachter unmissverständlich und unverzüglich empfohlen – so Jens Peter.
Geschlossen werden allerdings nun auch die Bereiche innerhalb des Gebäudes, über denen sich die desolate Decke befindet. Hier ist in erster Linie der Wartebereich zu nennen, den es nun nicht mehr geben wird.

Die Sicherheit genießt höchste Priorität, betonte das Stadtoberhaupt mehrfach und schloss dabei aber auch die zusätzlichen Maßnahmen mit ein, um beispielsweise den Schnee des nahenden Winters im Bereich der Ersatzhaltestellen zu beräumen.
Die Schulen im Stadtgebiet wurden übrigens schon im Verlaufe des Tages über die neuen Einschränkungen informiert, damit hier gerade die Kinder nicht unvorbereitet sind. Kollegen vom Bauhof, Mitarbeiter des RVD und auch die Polizei werden in den ersten Tagen verstärkt präsent sein, um insbesondere den Schülerverkehr zu unterstützen.

Die geänderte Verkehrsführung finden Sie hier:

Auf Fragen über die Zukunft des Parkdecks, die Dauer der Einschränkungen oder die nun anfallenden Kosten für die Absperrungen konnten allerdings (noch) keine Antworten gegeben werden.

Ein falsches Zeichen zum falschen Zeitpunkt

Dezember 16, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Bürgerinitiativen, Der Stadtrat (berichtet), Kernstadt Dippoldiswalde, Veranstaltungen 6 Kommentare →

Am Mittwoch soll der Stadtrat in einer Sondersitzung beschließen, dass das Stadtfest ab dem Jahr 2016 von einer Veranstaltungsagentur durchgeführt werden soll. Diesem Unternehmen will man dafür pauschal 10.000 Euro für die Organisation anbieten.
Im Jahr 2015 soll der Ortschaftsrat von Dippoldiswalde in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Handels- und Gewerbeverein die Organisation übernehmen.

  1. Mit dem Ortschaftsrat wurde bisher noch nicht über eine Übertragung dieser komplexen Aufgabenstellung gesprochen. Da der Ortschaftsrat nach Information der StattZeitung erst Ende Januar 2015 wieder tagt, ist die Übernahme dieser Aufgabe allein aus Zeitgründen – es verbleiben nur noch knappe 4 Monate bis zum Termin des Stadtfestes – völlig irreal.
  2. Am 07. November 2012 (Beschlussvorlage Nr. 083/2012) beschloss der Dippser Stadtrat folgendes:
    „Resultierend aus diesem Ergebnis wird seitens der Verwaltung vorgeschlagen, mit einer Kostenbegrenzung des städtischen Zuschusses von 10,0 T€, vom 31.05. – 02.06. 2013 das Stadtfest durchzuführen.
    Auch künftig sollen aber weitere Anstrengungen unternommen werden, das Stadtfest aus der Organisation des Kulturzentrums herauszulösen oder aber kostendeckend durchzuführen.“
    Nun kann man wortwörtlich lesen, dass neben der finanziellen Unterstützung (ca. 10.000,- Euro) personelle Leistungen durch Bauhof und Organisation erbracht wurden, die diese Summe um Größenordnungen übersteigen. Dazu kommen ca. 60 Mitarbeiter, die zusammen 180 Stunden „abbummeln“ durften, für die sie die Eintrittskarten an den Eingängen für das Stadtfest kontrolliert hatten. (Vergleichen Sie doch einfach mal den Stundensatz dieser qualifizierten Arbeitskräfte mit den Kosten Ihres Automechanikers oder Ihres Handwerkers zu Hause und nun multiplizieren Sie alles noch einmal mit den 180 erbrachten Stunden – würde Ihnen jetzt das Milchmädchen empfehlen.)
    Zumindest bleibt zu konstatieren, dass dem Rathaus bzw. der Verwaltung die Beschlüsse des Stadtrates anscheinend vollkommen egal sind. Aber, und dies erklärte die neue Ex-Kämmerin Heike Herzig immer wieder, hierfür sind allein die Stadträte verantwortlich, die neben ihren Beschlüssen auch für alle Konsequenzen daraus zuständig sind bzw. sein sollten.
  3. Wie will man die Leistungen eines Drittanbieters öffentlich ausschreiben und auch vergleichen, wenn man bereits jetzt eine Preisgrenze von 10.000 Euro festschreibt? Wäre es nicht sinnvoll gewesen, erst einmal vorher die wichtigsten Punkte/ Inhalte zu definieren, die man zukünftig vom Manager des Stadtfestes erwartet?
  4. In Vorbereitung der 800-Jahrfeier von Dippoldiswalde im Jahr 2018 tagt seit einigen Monaten in unregelmäßigen Abständen eine neu gegründete Arbeitsgruppe. Dies sind fast ausschließlich Vertreter von Vereinen, kleineren einheimischen Unternehmen oder Privatpersonen, die sich gern bei diesem Fest inhaltlich und auch organisatorisch einbringen möchten.
    Ein Grundgedanke in dieser Arbeitsgruppe war, dass man in den nächsten Jahren sukzessive Verantwortung in Dippoldiswalde übernimmt, um dann den Höhepunkt der Feierlichkeiten im Jahr 2018 routiniert umsetzen zu können. Ein weiteres Anliegen war es, dass einzelne Veranstaltungsteile des großen Festes auch nach 2018 weitergeführt werden sollten, damit hier auch wieder neue Traditionen begründet werden können. Beispiele aus anderen Kommunen, wo sich aus dem einmaligen Event jährliche überregional bedeutsame Feste entwickelt haben, wurden schon intensiv diskutiert.
    Mit der geplanten Vergabe der Organisation des Stadtfestes sowie mit der immer wieder kolportierten Aussage aus dem Rathaus, auch die 800-Jahrfeier an eine externe Veranstaltungsagentur vergeben zu wollen, stellt man die gerade Einsatz zeigenden Bürgern bereits wieder infrage. Warum hat man diesen Schritt nicht vorab auch zuerst in der neuen Arbeitsgruppe beraten?

Dippser Weihnachtsmärchen

Dezember 14, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Dippolds Info, Gewerbe, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Kunst/Kultur, Tourismus, Veranstaltungen 3 Kommentare →

Unlängst berichtete eine größere sächsische Tageszeitung, dass für den Dippser Weihnachtsmarkt mindestens 10.000 Euro an Steuergelder ausgegeben werden. Dazu erfolgte die Veröffentlichung vieler Unmutsbekundungen, was die Qualität – also den Weihnachtsgedanken – dieser Veranstaltung anbelangt. Kein Adventskalender mehr für die Kinder, schlecht abgestimmte Öffnungszeiten sowie ein unattraktives Angebot.

Dippoldiswalder Weihnachtsmarkt 2014, 3. Advent, ca. 14.40 Uhr


In den einschlägigen sozialen Netzwerken wird man noch deutlicher. Aber auch die Meinung vieler Dippser Einwohner über „ihren Weihnachtsmarkt“ ist verheerend. Nicht zuletzt nahm man erst am Wochenende beim Weihnachtskonzert im Gymnasium die Stadt auf die Schippe: Vielleicht helfen die hier aufgebauten Stände und Angebote als Anregung, dass Dippoldiswalde auch mal wieder einen „richtigen Weihnachtsmarkt“ bekommt. Der Oberbürgermeister Jens Peter saß in der ersten Reihe und Schulleiter Volker Hegewald versuchte in seiner kurzen Ansprache auch schnell, diese Kritik wieder etwas einzufangen.

Woran es in Dippoldiswalde krankt? Hier gibt es wohl mehrere Ansätze: (weiterlesen…)

„Strahlentherapie? – Nein Danke!“

Dezember 12, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Bürgerinitiativen, IT-Sicherheit, Obercarsdorf 9 Kommentare →

In diesen Tagen erreichte die StattZeitung die folgende Presseinformation, die wir hiermit gern veröffentlichen:

In Obercarsdorf funkt`s bald gewaltig – und das über alle Köpfe hinweg

Mit großem Erstaunen, und den damit verbundenen offenen Fragen, nahmen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger von Obercarsdorf, die Nachricht über die Errichtung eines Funksendemastens durch die Deutsche Funkturm GmbH entgegen.
Die geplante Baumaßnahme soll direkt im Dorf, mit unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Wohnhäusern, einem Landschaftsschutzgebiet sowie zwei Schulen und einer Kindertagesstätte realisiert werden.
Natürlich wird überall im ländlichen Raum ein schneller Internetanschluss gefordert, so können funkbasierte Lösungen zwar dazu beitragen, aktuelle Versorgungsdefizite zu beheben, stellen aber aus Kapazitätsgründen keine zukunftsfähige Alternative für die Breitbandversorgung der Haushalte dar.
Der primäre Hintergrund, und da sind sich die betroffenen Einwohner von Obercarsdorf einig, ist nicht in erster Linie etwa das schnellere Internet sondern die daraus resultierende „hohe kommerzielle Sichtweise“ der Betreiber solcher Hochfrequenzanlagen.
Doch die stark gesundheitsgefährdenden Auswirkungen der Hochfrequenz-Technologie verschwinden dabei nicht. „ Oder wer käme schon auf die Idee, sich als Spaß an der Freude 24 Stunden röntgen zu lassen.“ Im Gegenteil: Strategie bei der Errichtung solcher Anlagen ist es, bekannte Gesundheitsgefahren zu verharmlosen. Das heißt: entsprechende Grenzwerte und Gutachten werden bewusst heruntergespielt und sind nichts weiter wie eine arglistige Täuschung der Bevölkerung. Auch ist davon auszugehen, dass umweltrechtliche Belange mit unsensiblen Mitteln außer Kraft gesetzt werden, um ein zügiges Genehmigungsverfahren durchzusetzen.
Es sollte daher die elementare Aufgabe und Pflicht von Landes-und Kommunalpolitik sein, nicht vorrangig die Interessen wirtschaftlicher Telekommunikationsunternehmen und Einnahme orientierter Privatpersonen, die Flächen in Nähe von Wohngebieten zur Verfügung stellen, zu vertreten, sondern die Bevölkerung und insbesondere unsere Kinder vor gesundheitlichen Schäden, aber auch vor Schäden am Eigentum, d.h. Wertminderung, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen.
In diesem Zusammenhang sind die Einwohner von Obercarsdorf bereit, mit allen Beteiligten über eine alternative Standortänderung zu beraten, aber besser noch konstruktive Lösungen für eine zukunftsfähige Breitbandversorgung zu finden, die verantwortungsvoll sind und den Gesundheitsschutz ernst nehmen.
Bleibt also die Frage offen, was den Obercarsdorfer Bürgerinnen und Bürgern in Zukunft mehr Kopfschmerzen bereitet: das verloren gegangene Vertrauen in die Politik und Ihren „gewählten Volksvertretern“ vor Ort oder die potenziellen Nebenwirkungen elektromagnetischer Strahlung.

Bürgerinitiative Obercarsdorf
„Strahlentherapie? – Nein Danke!“

Auf Nachfrage unserer Redaktion wurde als Hauptansprechpartner für die Bürgerinitiative Ralf Mittelstraß genannt, der unter folgender Mailadresse zu erreichen ist: buergerinitiative–obercarsdorf(at)gmx.de.

Desweiteren haben wir nachgefragt, warum der Ortschaftsrat von Obercarsdorf im Juni diesem Bauvorhaben im Technischen Ausschuss zugestimmt hat, siehe Beschlussvorlage. Seitens der Bürgerinitiative wurden hier Kommunikationsprobleme innerhalb des Ortschaftsrates angeführt, die zum jetzigen Status quo geführt haben.

Foto und Visualisierung: Gerd Richter

Die StattZeitung möchte mit diesem Foto gern aufklären und dafür werben, dass ab sofort und auch für zukünftige Entscheidungen die Bevölkerung stärker in alle Entscheidungen unserer Stadt einbezogen wird. Dies betrifft insbesondere die Ortschaften und Ortschaftsräte, die leider nur spärlich über ihre Arbeit auf der Dipper Homepage berichten. Bisher veröffentlichen erst die Ortschaftsräte der Kernstadt und von Paulsdorf ihre Tagesordnungen und Protokolle.

Am dritten Advent singt der kleinste Frauenchor Sachsens!

Dezember 09, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Bürgerinitiativen, Kirchgemeinde, Kunst/Kultur, Pressemitteilung, Seifersdorf/ Seifen, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Eine Presseinformation des Frauenchors Seifersdorf
1. Seifersdorfer Adventskonzert des Frauenchors Seifersdorf am 14. Dezember

Endlich ist es soweit: Der Advent lockt mit viel Zeit für Besinnlichkeit, köstlichem Weihnachtsgebäck und herzerwärmenden Klängen. Was wäre die Vorweihnachtszeit ohne weihnachtliche Lieder, Gedichte und Geschichten? Die 18 Mitglieder des kleinsten Frauenchores Sachsens werden daher am 14. Dezember ab 15.00 Uhr den dritten Advent mit einem anheimelnden Adventskonzert in der Kirchenscheune Seifersdorf bereichern.

„Weihnachtliche Lieder zum Hören und Mitsingen, Gedichte und Geschichten werden auf das Fest einstimmen“, verrät Chorleiter Peter Fanger. Zu den Liedern, die die Frauen anstimmen, gehören altbekannte wie „Alle Jahre wieder“ und „Tochter Zion“. Aber auch weniger bekannte spanische und englische Lieder werden meisterhaft gesungen.
Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein: „Eine Tasse frischer Kaffee und ein Stück Kuchen, der von uns Frauen selbst gebacken wurde und den wir gern gegen einen kleinen Obolus servieren, werden den Nachmittag in seiner weihnachtlichen Stimmung abrunden“, so Edeltraud Gulbins, Sängerin und Vorstandsvorsitzende des Chores.

Der Frauenchor Seifersdorf lädt hiermit herzlich zum:
1. Seifersdorfer Adventskonzert des Frauenchors Seifersdorf
Wann: Sonntag, 14. Dezember, 15.00 Uhr
Ort: Kirchenscheune Seifersdorf (Dippoldiswalde), Bergstraße 65A
Eintritt: frei (der Chor freut sich über Spenden jeder Größe)