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Artikel der Kategorie ‘Pressemitteilung’

Achtung: Wichtiger Termin für Kleinkläranlagenbesitzer

November 11, 2014 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Landkreis, Pressemitteilung, Sonstiges Kommentare deaktiviert

Öffentliche Bekanntmachung

des Landratsamtes des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, unteren Wasserbehörde,

zur Anpassung der Kleinkläranlagen an den Stand der Technik

Diese öffentliche Bekanntmachung richtet sich an alle Grundstückseigentümer die ihr häusliches Abwasser in einer Kleinkläranlage reinigen,

–   die noch nicht dem Stand der Technik entspricht,

–   die direkt in ein Gewässer einleitet oder das behandelte Abwasser auf dem Grundstück versickern lässt und

–   für die keine Übergangslösung, d. h. befristete Erlaubnis nach § 2 Abs. 2 Kleinkläranlagenverordnung (unmittelbar anstehender Anschluss an ein öffentliches Abwassernetz) existiert.

Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Kleinkläranlagen dem Stand der Technik entsprechen, d. h. eine vollbiologische Reinigungsstufe besitzen müssen. Kleinkläranlagen, die nicht dem Stand der Technik entsprechen, sind nachzurüsten, soweit das geltende Abwasserbeseitigungskonzept des zuständigen Abwasserzweckverbandes bzw. der Gemeinde den weiteren Betrieb der Kleinkläranlage vorsieht.

Anstelle der Nachrüstung der vorhandenen Kleinkläranlage kann auch eine abflusslose Grube errichtet werden. Hierbei ist aber zu gewährleisten, dass das gesamte häusliche Abwasser (Toiletten-, Küchen- und Badeabwässer) gesammelt und dem zuständigen Abwasserzweckverband bzw. der Gemeinde überlassen wird.

Welche Art der Entwässerung das Abwasserbeseitigungskonzept für ein Grundstück vorsieht, ist beim zuständigen Abwasserzweckverband bzw. der Gemeinde zu erfragen.

Für die Nachrüstung von Kleinkläranlagen, die nach dem geltenden Abwasserbeseitigungskonzept über 2015 hinaus betrieben werden sollen und noch nicht dem Stand der Technik entsprechen, hat der Gesetzgeber eine Übergangszeit vorgesehen, innerhalb der durch den Anlagenbetreiber eine entsprechende Nachrüstung zu erfolgen hat.

Diese Übergangszeit endet am 31. Dezember 2015.

Nach Ablauf des 31. Dezember 2015 erlischt das Wasserrecht, das bisher eine Einleitung der mechanisch oder teilbiologisch behandelten Abwässer in ein Gewässer bzw. deren Versickerung auf dem Grundstück erlaubt hat.

Die untere Wasserbehörde ist daher gehalten, Kleinkläranlagen die ab dem 1. Januar 2016 noch nicht dem Stand der Technik entsprechen, im Regelfall verschließen zu lassen. Bis zur erfolgten Nachrüstung können die Anlagen dann nur noch als abflusslose Grube betrieben werden. Dabei ist deren Dichtheit sicherzustellen. Die hierdurch anfallenden Entsorgungskosten hat der jeweilige Anlagenbetreiber zu tragen.

In nachgewiesenen Härtefällen und in den Fällen, in denen der Anlagenbetreiber die Nichteinhaltung des Termins nicht verschuldet hat bzw. wo ein Anschluss an ein öffentliche Abwassernetz bis 2018 noch ansteht, kann im Einzelfall und ausnahmsweise eine vorübergehende Duldung der Einleitung des – wenn auch mangelhaft – gereinigten Abwassers erfolgen.

Von einem fehlenden Verschulden kann regelmäßig nur dann ausgegangen werden, wenn der Anlagenbetreiber nachweist, dass er rechtzeitig alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um die Frist einzuhalten. Das setzt voraus, dass noch im Jahr 2014 ein Vertrag über die Lieferung und den Einbau einer Kleinkläranlage nach dem Stand der Technik abgeschlossen wurde, in dem das beauftragte Unternehmen verpflichtet worden ist, die Umrüstung spätestens bis 31. Dezember 2015 durchzuführen.

Die Gewässereinleitung oder Versickerung von Abwasser aus einer Kleinkläranlage  die ab 1.01.2016 nicht dem Stand der Technik entspricht, stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einem Bußgeld in empfindlicher Höhe geahndet werden.

Aktuell wird die Neuerrichtung/Nachrüstung von Kleinkläranlagen bzw. die Umstellung auf eine abflusslose Grube durch das Sächsische Staatsministerium für Landwirtschaft und Umwelt gefördert. Förderbank ist die Sächsische Aufbaubank.

Anträge auf Förderung sind über den zuständigen Abwasserzweckverband oder die zuständige Gemeinde einzureichen. Eine Förderung setzt voraus, dass mit dem Bauvorhaben vor dem 31. Dezember 2015 begonnen wird.

Seit dem 18. Februar 2014 wird von der Sächsischen Aufbaubank auch ein Darlehensprogramm für Kleinkläranlagen angeboten.

Grundstückseigentümer, die derzeit noch eine Kleinkläranlage betreiben, die nicht dem Stand der Technik entspricht, sollten sich zur Vermeidung späterer Nachteile zeitnah mit dem zuständigen Abwasserzweckverband/der Gemeinde in Verbindung setzen, um das weitere zeitliche und inhaltlichen Vorgehen abzustimmen

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Tipp: Beratung und Umbau übernimmt auch die Firma AWT- Gloess aus Reinhardtsgrimma. Kontaktdaten hier.

Ein starker Auftakt

Oktober 24, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Kunst/Kultur, Pressemitteilung, Tourismus, Umwelt, Veranstaltungen 1 Kommentar →

Die Dippser Stadtkirche St. Marien und Laurentius war sehr gut besucht, als die neue Sonderausstellung „SILBERRAUSCH UND BERGGESCHREY“ offiziell eröffnet wurde.

Frau Dr. Hemker, die Projektleiterin von ArchaeoMontan, moderierte souverän durch die verschiedenen Grußworte. Dazu zählten:

  • Pfarrer Dr. Sebastian Schurich, als Hausherr der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Dippoldiswalde,
  • Oberbürgermeister Jens Peter,
  • Andrea Dombois, die bis zur nächsten Sitzung des Sächsischen Landtages noch als 1. Vizepräsidentin dieses Gremiums agiert,
  • PhDr. Oleg Kalaš, Ratsmitglied für Kultur und Denkmalpflege im Regierungsbezirk Kalovy Vary,
  • Dr. Tatjana Frey, Referatsleiterin für Museen und Archäologie im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst,
  • Mgr. Radek Spála, Leiter der Abteilung Kultur und Denkmalpflege, Bezirksverwaltung Ústí nad Labem,
  • Dr. Regina Smolnik, Landesarchäologin Freistaat Sachsen,
  • Prof. Dr. Bernhard Cramer, Oberberghauptmann, Leiter des Sächsisches Oberbergamtes in Freiberg und
  • Wendy Eixler, Ausstellungsleiterin des Projektes ArchaeoMontan.

Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählt zweifelsfrei diese jahrhundertealte Fahrt (Holzleiter)

Alle Redner wiesen auf die Einmaligkeit der Funde in und um Dippoldiswalde hin, erinnerten im Zusammenhang auf den Veranstaltungsort auch auf die enge Bindung der mittelalterlichen Bergmänner zu Kirche und Glauben und bewunderten das kaum verfälschte „Fenster in die Vergangenheit“. Über 150 verschiedene Exponate werden in der Wanderausstellung gezeigt. Alle Texte und Informationen wurden entsprechend den Förderbedingungen auch ins Tschechische übersetzt.
Gleichzeitig bietet sich nun unserer Stadt aber eine große Chance. Nutzt man alle Möglichkeiten, bietet sich vielleicht auch die Option, das bereits gedanklich vorgestellte Zentrum des mittelalterlichen Bergbaus in Dippoldiswalde doch realisieren zu können.

Mit dieser neuen Ausstellung wären auch neue Depots, Tagungsräume sowie eine Bibliothek am Lohgerbermuseum möglich, lies Jens Peter seinen Blick in die Zukunft schweifen.
Kulturell wurde die Veranstaltung durch die Freiberger Bergsänger sowie durch ein Ensemble der Jugendkunstschule T.G. Masaryk Chomutov begleitet. Auch wenn vielleicht nicht jeder Ton getroffen wurde, so begeisterten gerade die jungen Musiker aus Tschechien mit ihrem erfrischenden Auftritt.

Im Anschluss wurde die Ausstellung für die geladenen Gäste eröffnet. Den Besucher erwarten eine wirklich interessante Ausstellung, ein modernes Museumskonzept und auch die Begeisterung, sein neues Wissen mit nach Hause zu nehmen.

Nun obliegt es allen Dippsern, insbesondere aber den Machern der Ausstellung und den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung, die Euphorie möglichst bis zum Schluss der Ausstellung zu erhalten und auch fortzuführen, so dass am Ende das Zentrum für mittelalterlichen Bergbau in Dippoldiswalde vielleicht doch Realität wird.

„SILBERRAUSCH UND BERGGESCHREY – ARCHÄOLOGIE DES MITTELALTERLICHEN BERGBAUS IN SACHSEN UND BÖHMEN“
Ort: Museum Osterzgebirgsgalerie im Schloss, Kirchplatz 8, 01744 Dippoldiswalde
Zeitraum: 24. Oktober 2014 bis 29. März 2015
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 11 – 18 Uhr / Samstag, Sonntag, Feiertage 10 – 17 Uhr / Montags, 24.12.2014, 31.12.2014 geschlossen
Im Internet: www.silberrausch-berggeschrey.de

Hier lesen Sie den offiziellen Pressetext der Ausstellungsmacher: (weiterlesen…)

OR von Dipps sucht Kontakt zu den Bürgern

Oktober 10, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Kernstadt Dippoldiswalde, Pressemitteilung, Service 1 Kommentar →

Für Dippoldiswalde ist die Einrichtung eines Ortschaftsrates (OR) ein Novum. Was soll dieses Gremium bewirken, an welchen Entscheidungen innerhalb der ganzen Stadt soll der Ortschaftsrat beteiligt werden?
Hierzu gibt es sowohl innerhalb des Ortschaftsrates aber auch auf Seiten der Stadtverwaltung noch großen Abstimmungsbedarf.
Aber auch die Dippser Bürger haben noch nicht realisiert, dass sie sich nun direkt mit ihren Problemen an den Ortschaftsrat wenden können. Die Beteiligung bei den ersten öffentlichen Sitzungen war eher mau.

Damit dies nicht so bleibt, gehen die Ortschaftsräte neue Wege. So wurde auf ihr Betreiben hin eine eigene Seite auf der Dippser Homepage eingerichtet, wo man die Kontaktdaten zu den Vertretern dieses Gremiums findet. Hier werden, ebenso wie in allen öffentlichen Schaukästen der Kernstadt, die Einladungen zu den Sitzungen veröffentlicht. Und, dies machen bisher auch nur wenige Ortschaftvertretungen unserer Stadt, es werden auch die Sitzungsprotokolle veröffentlicht. Damit können sich die Bürger unserer Stadt darüber informieren, welche Themen besprochen wurden und welche Meinung „ihr Ortschaftsrat“ vertreten hat.

Und der Dippser Ortschaftsrat geht noch einen Schritt weiter: Per Aufruf werden die Bürger gebeten, sich inhaltlich an der Arbeit des Ortschaftsrates zu beteiligen. Dafür wird Hilfe zur Selbsthilfe zugesagt. Dies bedeutet, dass der Ortschaftsrat einen Teil des ihm anvertrauten Budgets (3,- Euro/ Einwohner) auch gern an Bürgerinitiativen weitergeben möchte, die sich insbesondere eigenverantwortlich für Dippoldiswalde, das gesellschaftliche Miteinander oder für ihr Wohngebiet engagieren.

Den kompletten Aufruf finden Sie hier: (weiterlesen…)

DANKESCHÖN AN UNSERE SPONSOREN

Oktober 09, 2014 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Fußball, Kernstadt Dippoldiswalde, Pressemitteilung, Service, Sonstiges, Vereine berichten 2 Kommentare →

Die  Jugendmannschaften E, F und D  des FSV Dippoldiswalde, bedanken sich bei den Sponsoren für die neuen Trainingsanzüge. Danke an die Firma Heiko Mayer, Vermögensberatung Olaf Geissler und Firma Martin Krönert. Aber auch bei der Firma  Autohaus Liliensiek GmbH für die Geldspende, für die wir uns neue Bälle Kaufen konnten.

Über den Altbergbau im Pöbeltal

Oktober 05, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Historisches, Pressemitteilung, Schmiedeberg, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

„Die Bedeutung der hochmittelalterlichen Bergwerke von Niederpöbel bei Schmiedeberg in der europäischen Montanarchäologie“

Unter diesem Thema wird am Donnerstag, dem 09.10.2014 um 19:00 Uhr Frau Dr. Christiane Hemker, Leiterin des ArchaeoMontan – Projektes vom Landesamt für Archäologie Sachsen, im Martin-Luther-King Haus, Lutherplatz 24 in Schmiedeberg einen Vortrag über den hochmittel-alterlichen Bergbau und seine Bergwerke in der Niederpöbel halten.

Bereits im Jahre 2009 wurden dort im Vorfeld der Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens Niederpöbel erste Spuren von Altbergbau entdeckt, die zwischen September 2010 und Dezember 2013 vom Landesamt für Archäologie dank der Unterstützung zahlreicher Partner untersucht und dokumentiert werden konnten. Diese montanarchäologischen Untersuchungen gehören zu den umfangreichsten, die jemals in Deutschland und Europa durchgeführt wurden. Innerhalb dieses Projekts konnte eine überaus gut erhaltene mittelalterliche Bergbaulandschaft unter und über Tage, deren erste Spuren bis in das 12. Jahrhundert reichen, erforscht werden.

Der Vortrag wird die Ergebnisse dieser Ausgrabungen, die eine der wichtigsten Untersuchungen des grenzüberschreitenden Ziel-3 Projektes ArchaeoMontan darstellen sowie auch in einen weiten europäischen Rahmen der montanarchäologischen Forschung stehen, vorstellen.
Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dazu recht herzlich in das Martin-Luther-King Haus in Schmiedeberg ein.

Andrea Kretschmann
„Förderverein mittelalterlicher Bergbau Dippoldiswalde e.V.“