Im technischen Ausschuss des Stadtrates wurden unlängst die ersten Entwürfe für die Erweiterung der Schmiedeberger Oberschule vorgestellt. Obwohl noch in einer sehr frühen Planungsphase, klangen die Ideen der Verantwortlichen der IPROconsult Ingenieurgemeinschaft sehr ambitioniert.
Als Erstes soll eine Einfeld-Turnhalle entstehen. Sofern die Stadt Dippoldiswalde die notwendigen finanziellen Mittel dazu hat, können hier gern auch Veranstaltungsmöglichkeiten vorgesehen werden. Neben kleineren technischen Ausstattungen sind aber die fehlenden Parkplätze ein Hauptgrund, dass hierüber wohl kaum weiter nachgedacht wird.
Ein mehrgeschossiger Zwischenbau soll später das bestehende Schulgebäude mit der neuen Turnhalle verbinden. Dieser Gebäudeteil befindet sich dann etwa dort, wo jetzt der Hauswirtschaftsunterricht stattfindet. In den geplanten 4 Geschossen finden dann auch die jetzt fehlenden Unterrichtsräume Platz. Auch der Haupteingang der Schule soll sich später in diesem Neubau befinden.
Zu guter Letzt soll das Hauptgebäude äußerlich eine Frischzellenkur erhalten.
Die Baukosten wurden mit etwa 6,45 Mio Euro (+/- 15%) beziffert, wobei die Stadt auf eine 40%ige Förderung durch die Sächsische Aufbaubank (SAB) hofft.
Seitens der Schmiedeberger Stadträte wurde der als Klotz empfundene Zwischenbau moniert, der mit seinem Flachdach nicht in das Ortschaftsbild passen soll. Weiterhin wurde kritisch nachgefragt, ob sich die Häuser oberhalb der bekannten Hochwasserlinie aus dem Jahr 2002 befinden. Dies konnte die verantwortliche Planerin allerdings zusagen.
Bleibt letztendlich noch das Problem, wie die Schule mit dem Baulärm klarkommen wird und wo der Hauswirtschsftsunterricht während der Bauphase stattfindet. Neben einer Containerlösung steht hierfür auch die ehemalige Gemeindeverwaltung zur Diskussion.
Screenshot: Homepage Schmiedeberg.net