Dippser StattZeitung

Zentralo(h)rgan für Dippoldiswalde und die Region – Informationen von unten
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Artikel der Kategorie ‘Umwelt’

Nichtöffentliche Mauschelei?

Dezember 21, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Energieversorgung, Umwelt Kommentare deaktiviert

Am vergangenen Mittwoch unterrichtete der Dippoldiswalder Oberbürgermeister Jens Peter die Öffentlichkeit über Beschlüsse, die der Stadtrat in seiner vergangenen Sitzung im nichtöffentlichen Teil gefasst haben soll.

Zwei dieser verschiedenen Beschlüsse schienen uns nicht geeignet, um dafür die strengen Kriterien der Öffentlichkeit der Beschlussfassung, die die Sächsische Gemeindeordnung verlangt, zu verletzen. Leider wurden lediglich Stichworte genannt und leider bestand für uns keine Möglichkeit einer Nachfrage. Aus diesem Grund baten wir u.a. auch die Kommunalaufsicht des Landkreises um Unterstützung.

Sowohl eine Diskussion mitsamt einer Beschlussfassung zum Thema „Konzession Gas“ als auch ein Beschluss zur „Verwendung von Haldenmaterial“ sind aus Sicht unserer Redaktion, aber auch aus der Sicht eines Bürgers dieser Stadt, öffentlich zu fassen.

Selbstverständlich habe wir aber auch unsere Einwände dem Rathaus mitgeteilt. Sobald wir hier neue Informationen haben, geben wir diese gern preis.

Haben Sie schon den neuen Abfallkalender?

Dezember 08, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Landkreis, Umwelt Kommentare deaktiviert


Der Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (ZAOE) informiert:

Öffnungszeiten der Anlagen zum Jahreswechsel

Die Wertstoffhöfe auf den Umladestationen in Groptitz, Gröbern, Freital und Kleincotta haben am 24. und 31. Dezember von 8.00 bis 12.00 Uhr für die Bevölkerung geöffnet.

Die Wertstoffhöfe in Dippoldiswalde, Großenhain, Meißen, Neustadt und Weinböhla haben am 24. und 31. Dezember geschlossen. Das gilt auch für die Geschäftsstelle des Verbandes in Radebeul auf der Meißner Straße 151 a.

An den anderen Tagen über den Jahreswechsel gelten die üblichen Öffnungszeiten.

Verteilung Abfallkalender 2015

Die Deutsche Post beginnt am 24. November im Auftrag des Zweckverbandes, die Abfallkalender für das Jahr 2015 zu verteilen. Am 5. Dezember sollte dies erledigt sein.

Wer bis dahin keinen Kalender erhalten hat, meldet sich bitte telefonisch unter Tel. 0351 40404560 bei der Geschäftsstelle: Montag, Mittwoch, Freitag von 9 bis 12 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 18 Uhr. Auch eine Meldung per Mail mit vollständiger Angabe des Namens und der Anschrift ist möglich: info(at)zaoe.de.

Der Verband möchte, dass bis zum 16. Januar 2015 alle Kalender verteilt sind. Ab dem 19. Januar sind die Abfallkalender bei den Stadt- und Gemeindeverwaltungen erhältlich.

Die Termine für 2015 sind ab dem 1.Dezember im Internet unter www.zaoe.de straßengenau und als pdf-Datei abrufbar. Sie können ausgedruckt oder in den persönlichen Terminkalender auf dem Smartphone oder PC geladen werden.

Der Zweckverband bittet, dass der Kalender genau studiert wird. So können sich durch Optimierung von Touren über den Jahreswechsel von 2014 auf 2015 Sprünge von gerader auf ungerader Woche ergeben. Auch durch Eingemeindungen kann es zu Tourenänderungen kommen.

Bis zum 31. Dezember gilt allerdings noch der Kalender für 2104.

Fledermausdomizil in Malter wurde saniert

November 20, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Malter, Pressemitteilung, Umwelt, Vereine berichten 1 Kommentar →

ein Information von Dagmar-Henning-Hesse vom Kultur- und Heimatverein Malter und Claudia Glöß vom Ortschaftsrat

Auf Initiative des Kultur- und Heimatvereins Malter e.V. und des Ortschaftsrates wurden die letzten schönen Herbsttage genutzt, um die Sanierungsarbeiten am Fledermausdomizil in Malter abzuschließen. Das alte Trafohaus erstrahlt nun mit einer neu gestalteten Fassade in neuem Glanz und wird hoffentlich bald wieder Fledermäuse, Kauze und andere Vögel anziehen.

Unter Regie des Kultur- und Heimatvereins konnten ortsansässige Unternehmer für die Renovierung gewonnen werden. Einen Teil ihrer Arbeitsleistungen wurde mit Mitteln des Vereins und des Ortschaftsratsbudgets finanziert. Den anderen Teil gewährten die Unternehmen als Sponsorleistung. Unser besonderer Dank dafür gilt: Herrn Andreas Liebscher vom Bauunternehmen A. Liebscher, Herrn Mike Glöß vom Gerüstbau Oertel Freital und der Künstlerin Frau Elisabeth Richter aus Seifersdorf für die künstlerische Gestaltung der Fassade.

Unfassbar, Dipps lässt eigene Historie verbuddeln

November 14, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Tourismus, Umwelt 10 Kommentare →

Während sich etwas in der Region bewegt, in Altenberg findet in wenigen Tagen eine Informationsveranstaltung zum Thema UNESCO-Welterbe „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ statt, lässt Dippoldiswalde – kein Witz – offizielle Objekte aus diesem UNESCO-Projekt zerstören.

In der letzten Stadtratssitzung gab es einen Tagesordnungspunkt, wo über die Verfüllung eines Mühlgrabens abgestimmt werden sollte. Begibt man sich auf die Suche nach den genannten Flurstücksnummern, gelangt man zum alten Mühlgraben an der Eichleite.

Hier in der Nähe lässt gerade die Landestalsperrenverwaltung Baumaßnahmen an der Weißeritz durchführen. Dabei fallen größere Mengen Erde an, die die Baufirma natürlich nicht langwierig transportieren und deponieren will. Und so kam man auf den Trick, Dippoldiswalde die Erde kostenfrei für die Verfüllung eines Mühlgrabens anzubieten.

Rocco Krönert, CDU-Stadtrat und selber in der Tiefbaubranche zu Hause, errechnete überschlägig, dass die Baufirma somit einen Gewinn von ca. 20.000 Euro machen würde.
Warum die Stadträte dieser Idee zustimmten war genau so unerklärlich wie die Tatsache, dass Ortsvorsteher Rene Schlechter die Zustimmung des Dippser Ortschaftsrates zu diesem Projekt erklärte. Dabei hatte sich dieses Gremium zu keiner Zeit über dieses Thema beraten.

Und so soll nun, vorbehaltlich der Zustimmung überörtlicher kreislicher Behörden, der Mühlgraben verfüllt werden, der über 300 Jahre die Lohmühle von Dipps mit Wasser versorgte.
Dabei spielt es für die Stadträte anscheinend auch keine Rolle, dass unser Dippser Lohgerbermuseum immer mal wieder als „Einzigartig in Europa“ bezeichnet wird.
Dabei spielten auch keine Gedanken des Fördervereins Mittelalterlicher Bergbau eine Rolle, den Mühlgraben vielleicht als Demonstrationsprojekt für das berühmte Dippser Naßpochwerk und seinen Erfinder Sigismund von Maltitz zu nutzen.
Selbstverständlich fiel mitnichten während der Diskussion ein Hinweis auf die Vorbereitung des UNESCO-Welterbe-Projektes, wo auch Dippoldiswalde Mitglied ist und jährlich knapp 3.0o0 Euro Beitrag zahlt. Letzterer Beschluss erfolgte übrigens erst im Mai dieses Jahres, noch unter der Ägide von Ralf Kerndt, der als Chef der ABS Osterzgebirge in den 90er Jahren ABM-Kräfte für die Erhaltung dieses Mühlgrabens bezahlte.

Als letztes stellt sich nun aber noch die Frage, was Thomas Klein zu dem Thema gemeint hätte. Aber der Chef des Dippser Lohgerbermuseums war bei dieser Diskussion nicht zugegen.

Wenn nun der Mühlgraben schon seit 2002 seine ursprüngliche Funktion nicht mehr erfüllt, kann man diesen anscheinend auch gedankenlos verfüllen lassen.

Noch ist der Mühlgraben in der Eichleite zu sehen. Wenn es nach dem Willen der Stadträte geht, wird dieses Bild bald nicht mehr möglich sein.

 

Ein starker Auftakt

Oktober 24, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Kunst/Kultur, Pressemitteilung, Tourismus, Umwelt, Veranstaltungen 1 Kommentar →

Die Dippser Stadtkirche St. Marien und Laurentius war sehr gut besucht, als die neue Sonderausstellung „SILBERRAUSCH UND BERGGESCHREY“ offiziell eröffnet wurde.

Frau Dr. Hemker, die Projektleiterin von ArchaeoMontan, moderierte souverän durch die verschiedenen Grußworte. Dazu zählten:

  • Pfarrer Dr. Sebastian Schurich, als Hausherr der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Dippoldiswalde,
  • Oberbürgermeister Jens Peter,
  • Andrea Dombois, die bis zur nächsten Sitzung des Sächsischen Landtages noch als 1. Vizepräsidentin dieses Gremiums agiert,
  • PhDr. Oleg Kalaš, Ratsmitglied für Kultur und Denkmalpflege im Regierungsbezirk Kalovy Vary,
  • Dr. Tatjana Frey, Referatsleiterin für Museen und Archäologie im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst,
  • Mgr. Radek Spála, Leiter der Abteilung Kultur und Denkmalpflege, Bezirksverwaltung Ústí nad Labem,
  • Dr. Regina Smolnik, Landesarchäologin Freistaat Sachsen,
  • Prof. Dr. Bernhard Cramer, Oberberghauptmann, Leiter des Sächsisches Oberbergamtes in Freiberg und
  • Wendy Eixler, Ausstellungsleiterin des Projektes ArchaeoMontan.

Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählt zweifelsfrei diese jahrhundertealte Fahrt (Holzleiter)

Alle Redner wiesen auf die Einmaligkeit der Funde in und um Dippoldiswalde hin, erinnerten im Zusammenhang auf den Veranstaltungsort auch auf die enge Bindung der mittelalterlichen Bergmänner zu Kirche und Glauben und bewunderten das kaum verfälschte „Fenster in die Vergangenheit“. Über 150 verschiedene Exponate werden in der Wanderausstellung gezeigt. Alle Texte und Informationen wurden entsprechend den Förderbedingungen auch ins Tschechische übersetzt.
Gleichzeitig bietet sich nun unserer Stadt aber eine große Chance. Nutzt man alle Möglichkeiten, bietet sich vielleicht auch die Option, das bereits gedanklich vorgestellte Zentrum des mittelalterlichen Bergbaus in Dippoldiswalde doch realisieren zu können.

Mit dieser neuen Ausstellung wären auch neue Depots, Tagungsräume sowie eine Bibliothek am Lohgerbermuseum möglich, lies Jens Peter seinen Blick in die Zukunft schweifen.
Kulturell wurde die Veranstaltung durch die Freiberger Bergsänger sowie durch ein Ensemble der Jugendkunstschule T.G. Masaryk Chomutov begleitet. Auch wenn vielleicht nicht jeder Ton getroffen wurde, so begeisterten gerade die jungen Musiker aus Tschechien mit ihrem erfrischenden Auftritt.

Im Anschluss wurde die Ausstellung für die geladenen Gäste eröffnet. Den Besucher erwarten eine wirklich interessante Ausstellung, ein modernes Museumskonzept und auch die Begeisterung, sein neues Wissen mit nach Hause zu nehmen.

Nun obliegt es allen Dippsern, insbesondere aber den Machern der Ausstellung und den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung, die Euphorie möglichst bis zum Schluss der Ausstellung zu erhalten und auch fortzuführen, so dass am Ende das Zentrum für mittelalterlichen Bergbau in Dippoldiswalde vielleicht doch Realität wird.

„SILBERRAUSCH UND BERGGESCHREY – ARCHÄOLOGIE DES MITTELALTERLICHEN BERGBAUS IN SACHSEN UND BÖHMEN“
Ort: Museum Osterzgebirgsgalerie im Schloss, Kirchplatz 8, 01744 Dippoldiswalde
Zeitraum: 24. Oktober 2014 bis 29. März 2015
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 11 – 18 Uhr / Samstag, Sonntag, Feiertage 10 – 17 Uhr / Montags, 24.12.2014, 31.12.2014 geschlossen
Im Internet: www.silberrausch-berggeschrey.de

Hier lesen Sie den offiziellen Pressetext der Ausstellungsmacher: (weiterlesen…)