Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Umwelt’

Wirtschaftsförderung – oder blanker Irrsinn?

Dezember 17, 2015 Von: Dippoldine Kategorie: Gewerbe, Historisches, Kultur, Nebenan, Neues aus Dippoldseggersbach, Umwelt Kommentare deaktiviert

Wenn von “Etwas” zuviel da ist und der Absatz stockt, oder stocken, oder vielleicht nicht gesteigert werden könnte, oder der Zeitraum der geplanten Nutzung vorbei ist und das “Etwas” ist noch einwandfrei und könnte weiter genutzt werden – was ist denn da zu tun?

Zerstören, gnadenlos zerstören! Es kann ja nicht sein, dass das “Etwas” nach Ablauf der vereinbarten Nutzundsauer weiter genutzt werden und so unter Umständen den Absatz neuer Produkte behindern könnte.

Und verschenken geht auch nicht, denn die Beschenkten bräuchten dann ja die neueren Artikel nicht erwerben oder wenigstens andere Artikel die für den selben Zweck gedacht sind.

Es  bleibt nur eine einzige Lösung ZERKLOPPEN, ALLE ZERKLOPPEN – Material, Ernergie, Arbeitskraft sinnlos verschwenden um das Wachstum anzukurbeln, um das Wachstum weiter wachsen zu lassen:

Und da sollen die doch lieber statt aus dem “Etwas” weiter aus dem Blechnapf oder dem Plaste-Wegwerf-Becher trinken um das Wachstum nicht zu gefährden, um die Wirtschaft anzukurbeln, um Arbeitsplätze zu sichern, um Wettbewerbsfähig zu bleiben, um Wohlstand zu schaffen und die Landschaften erblühen zu lassen…

sinniert kopfschüttelnd Ihre Dippoldine

  • Ubrigens mit dem “Etwas” sind die Glühweintassen des Dresdner Striezelmarktes der vergangen Jahre gemeint, aber es könnten auch viele, viele andere Produkte gemeint sein (da war mal was mit Meißner Porzellan oder auch mit Lebensmitteln)…
  • Und noch etwas: Sie wollen doch sicher auch das es allen besser geht, das die Wirtschaft brummt, das Arbeitsplätze geschaffen werden können, das es mit den Unternehmen aufwärtz geht?
    Also nach Weihnachten nicht nur denTannenbaum entsorgen, nein das ganze ander Weihnachtszeugs auch, Lichterbögen, Lichterketten, Schwibbögen, Baumschmuck, Engel, Rächermännchen … und und und!”
    Braucht man es nicht übers Jahr aufzuheben sondern kann in der nächsten Vorweihnachtszeit (so etwa ab Ende August) neu kaufen und so den Handel und die Wirtschaft stärken…
Schwibbogen

Die Energiegenossenschaft Neue Energien Ostsachsen stellt sich vor

September 04, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Bürgerinitiativen, Energieversorgung, Pressemitteilung, Umwelt, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Eine Presseinformation des Energie-Tischs Altenberg e. V., vom 20.08.2015

Nach der Sommerpause setzt der Energie-Tisch Altenberg e.V. seine öffentlichen Veranstaltungen zu interessanten Themen erneuerbarer Energien fort und lädt interessierte Bürger, Unternehmen und Verwaltungen zu einer

Öffentlichen Abendveranstaltung am Dienstag, dem 15. September, 19:00 Uhr, in den Ratssaal des Dippoldiswalder Rathauses ein.

Es wird die erste überregionale Energiegenossenschaft Ostsachsens vorgestellt, die sich mit Unterstützung des Energie-Tisch Altenberg e.V. am 25.11.2013 in Dresden gegründet hat und als junge Genossenschaft am 06.07.2014 ins Genossenschaftsregister eingetragen wurde. Sie verfolgt das Ziel, eine nachhaltige Energiewirtschaft, den Klimaschutz und den sparsamen Umgang mit begrenzten Ressourcen zu fördern und unterstützt damit die Regionalentwicklung durch die Stärkung regionaler Wertschöpfungskreisläufe mit sozialer Partizipation. Kernpunkte sind dabei die regionale Beschränkung der Mitglieder und Projekte sowie eine Auftragsvergabe, die sich bevorzugt an regionale Handwerker und Planer richtet. Sie bietet allen Mitgliedern die Möglichkeit, an bürgernahen Strukturen zur Energiebereitstellung und -verbrauch mitzuwirken. Um eine Beteiligungsmöglichkeit für breite Bevölkerungskreise zu ermöglichen, ist die Einstiegshürde (Preis je Anteil) bewusst sehr niedrig festgesetzt. Inzwischen wurden erste Projekte in der Region in Angriff genommen, die durch Bürgerbeteiligung realisiert werden. Die Genossenschaft hat inzwischen 87 Mitglieder, Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten rein ehrenamtlich.

Zur Vorstellung der Energiegenossenschaft hat der Energie-Tisch Altenberg e. V. das Vorstandsmitglied Jan Stoye gewonnen, der Ziele, Inhalte und Projekte an diesem Abend präsentieren und die Fragen des Publikums beantworten wird.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Anmerkung der Redaktion der StattZeitung: Hier gelangen Sie zur Homepage der Energiegenossenschaft Neue Energien Ostsachsen eG (egNEOS)


Landratsamt sorgt sich um Flüsse

August 12, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Landkreis, Pressemitteilung, Tiere, Umwelt Kommentare deaktiviert

Unter der deutlichen Überschrift „Helft den Bächen zu überleben!“ appellierte das Landratsamt in diesen Tagen dafür, kein Wasser zur Gartenbewässerung aus Bächen und Flüssen zu entnehmen.

Fast alle Flüsse und Bäche in unserer Region sind vom Austrocknen bedroht oder sogar schon komplett trocken. Die darin lebenden Tiere und Pflanzen können ohne Wasser kaum überleben.

Ausreichende Niederschläge, die zu einer Entspannung dieser problematischen Situation führen, sind aktuell nicht in Sicht.

Die Forellen kann man nun auch mit der Hand fischen, lautete der lakonische Kommentar eines Passanten bei diesem Foto. Blick auf die Rote Weißeritz - im Hintergrund sieht man die neue Polderfläche nahe der ehemaligen Lohmühle von Dippoldiswalde.

 

Verschiedene Sichtweisen zur Bürgernähe

März 27, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Bürgerinitiativen, Freizeit und Erholung, Kernstadt Dippoldiswalde, Tourismus, Umwelt 2 Kommentare →

Bei der vergangenen Stadtratssitzung wurde der in der Dippser Bevölkerung äußerst kontrovers diskutierte “Polypark” mit Mehrheit beschlossen. 15 Ja-Stimmen gegen 9 Ablehnungen, bei einer Enthaltung. Die Dippser StattZeitung berichtete über dieses Bauvorhaben bereits ausführlich.

In der Beschlussvorlage schrieb der zuständige Bearbeiter von einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit, von einer durchgeführten Einwohnerversammlung und von der Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen – eben den zukünftigen Nutzern. Oberbürgermeister Jens Peter pries in seinen Worten vor der Beschlussfassung ebenfalls noch einmal die löbliche Einbeziehung der Dippser Bürger.

Diese Selbstverherrlichung brach nun aber wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Bereits während der Stadtratssitzung musste der Oberbürgermeister eingestehen, dass es keine rechtskonforme Einwohnerversammlung gegeben hat. Die Einbeziehung der Anrainer des Bauprojektes, für diese fand eine halbherzig anberaumte Zusammenkunft im September 2014 im Bahnhotel statt, wird eigentlich bereits durch die Baugesetzgebung grundsätzlich erwartet.

Im Rahmen der Bürgerversammlung des Ortschaftsrates der Kernstadt brachte nun auch der Verein Pro Jugend scharfe Kritik an. Den Kindern und Jugendlichen wurde eine scheinbare Mitgestaltungsmöglichkeit vorgegaukelt. Nachdem hier verschiedene Ideen und Vorschläge gemacht wurden, zogen die Verantwortlichen einen fertigen Plan aus der Tasche, der keine Änderungen mehr zuließ. Die Enttäuschung bei den Jugendlichen soll groß gewesen sein.

Die gleichen Erfahrungen machten die Teilnehmer, die zu der bereits beschriebenen “Einwohnerversammlung” mit ihren Ideen gekommen waren. Die StattZeitung schrieb dazu am 28.09.2014:

Der Anspruch einer Bürgerbeteiligung wurde leider verfehlt, wenn nicht vom Grundsatz her, also über den Bedarf an sich, alternative Nutzungsmöglichkeiten und über Eigeninitiative diskutiert werden kann, sondern man nur noch über Wünsche innerhalb der vorhandenen Planung (überspitzt gesagt, die Auswahl der Bäume) mitreden darf. Konkrete Vorschläge, z.T. sogar richtige Planungen, seitens interessierter Bürger gab es zwar, wurden aber nicht als Alternativen diskutiert.

Auch, dass die zugesagte Vorstellung des Projektes im Dippser Amtsblatt “vergessen wurde” zeigt nicht gerade, dass man die Bürger in Dipps wirklich ernst nimmt und als Partner ansieht. Allerdings wird man die Bürger brauchen, wenn die späteren Folgekosten bezahlt werden müssen. Die geschätzten 12.000 Euro jährlich werden dann in der Stadt an anderer Stelle fehlen, da der PolyPark selber keine Einnahmen generiert.

Um diese Unterhaltungskosten zu minimieren, gab es durchaus interessante Denkansätze, für die es nun aber zu spät ist. Einmal, wenn die Bänder zur Eröffnung des Parks durchgeschnitten werden, dürfen sich die verantwortlichen Politiker noch freuen. Danach wird der PolyPark, und dies ist schon jetzt absehbar, zum finanziellen Klotz im Stadtsäckel.


Geplanter PolyPark: (Quelle, Homepage Stadt Dippoldiswalde) Da es kein bestätigtes Radwegekonzept für Dippoldiswalde gibt, ist auch der hier geplante zentrale Rad- (und Geh-)weg äußerst fragwürdig.

Dipps plant Grünflächenkataster

März 10, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Service, Umwelt 1 Kommentar →

Wie Oberbürgermeister Jens Peter in der Sitzung des Haupt- und Verwaltungsausschusses am vergangenen Mittwoch gleich mehrfach erwähnte, erwägt das Rathaus das Anlegen eines Grünflächenkatasters.

Bei Wikipedia wird dazu erklärt:

Ein Grünflächenkataster verwaltet den Bestand an (meist) kommunalen Grünflächen. Dazu gehören Parks, Grünanlagen und zum Teil auch Spielplätze. Es ist meist mit einem kommunalen Geoinformationssystem gekoppelt.

Im Grünflächenkataster werden (zumeist) folgende Daten erfasst
* lagegenauer Standort von Bäumen und/oder Sträuchern
* lagegenauer Standort von Beeten und Rasenflächen
* Sachdaten wie z. B. Pflanzenarten, Pflanzdatum
* Pflegemaßnahmen

Da die Kommunen für die Verkehrssicherheit (wozu auch z. B. die Standsicherheit von Straßenbäumen gehört) der öffentlichen Flächen verantwortlich sind, sind Grünflächenkataster notwendige Werkzeuge, um dieser Aufgabe nachkommen zu können.

Einige komplexe Systeme beinhalten die bilanzgerechte Fortführung des Anlagevermögens, also die Doppik auch für die Parks, Spielplätze und Straßenbäume. Andere Softwarehersteller verknüpfen die Daten mit einem Baumkataster und erfassen das Inventar, z.B. Spielgeräte, Bänke, Papierkörbe oder Pflanzschalen.

Interessant sind aber auch hier integrierte Bemessungen für den Arbeitsaufwand (die Pflege) der einzelnen Anlagen. Neben der Ermittlung der Betriebskosten kann das Grünflächenkataster auch Informationen über Maschineneinsatz, Materialverbrauch und Kosten bereitstellen oder speichern.