Dippser StattZeitung

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“Knatsch im Ortschaftsrat”

Juni 02, 2015 Von: Sibylle Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Kernstadt Dippoldiswalde, Personalien, Pressemitteilung

Der Artikel in der heutigen Ausgabe der Sächsischen Zeitung ist Anlass für mich, der Öffentlichkeit zu erklären, warum ich nichtöffentliche Diskussionen im Dippser Ortschaftsrat ablehne und worum es in dem nichtöffentlich gefassten Beschluss eigentlich ging.

Heute berichtet die Sächsische Zeitung über Probleme innerhalb des Dippser Ortschaftsrates. Der Begriff “Knatsch” wirkt allerdings eher beschönigend, da aus meiner Sicht Grundsätze der Demokratie verletzt werden.

In der Anlage finden Sie eine Beschwerde, die ich am 18. Mai unserem Oberbürgermeister zukommen ließ. Hierin bemängelte ich an Beispielen,
* dass Gesetze durch den Ortschaftsrat nicht eingehalten werden,
* dass mir als gewählter Ortschaftsrat in öffentlicher Sitzung das Wort verboten wurde,
* dass die Meinungsfreiheit beschnitten werden soll,
* dass Protokolle, und Tagesordnungen willkürlich geschönt und verfälscht werden
* und auch dass Gesprächsthemen und Inhalte, die rechtzeitig zur Tagesordnung eingereicht wurden, willkürlich ignoriert wurden/ werden.

Der Oberbürgermeister reichte meine Beschwerde an die Kommunalaufsicht des Landratsamtes weiter. Bis zu einer (befriedigenden) Antwort werde ich mein Amt als Ortschaftsrätin ruhen lassen. Ich selber bin nur meinem Gewissen bzw. Ihnen als Wählern Rechenschaft schuldig und ich werde meine Meinung auch zukünftig offen nach innen und außen vertreten.

 

Nichtöffentliche Diskussionen lehne ich im Ortschaftsrat grundsätzlich ab, so lange nicht tatsächlich die ausdrücklich genannten Gründe (Sächs.GemO) hierfür vorliegen.

Es kann nicht sein, dass der nichtöffentliche Teil der Ortschaftsratssitzung dazu genutzt wird, einzelne Ortschaftsräte gleichzuschalten und in ihrer Redefreiheit zu beschränken. Weiterhin wurden auch Themen vorbesprochen, die eine sofortige öffentliche Diskussion erfordern, schon allein um mögliche wirtschaftliche Interessen unterschiedlichster Gewerbetreibender gleichberechtigt zu berücksichtigen.

Zu dieser Problematik wollte ich in der April-Sitzung eine öffentliche Erklärung abgeben, die Bestandteil des Protokolls der Versammlung werden sollte. Dieses Schreiben und somit meine Forderung nach Beschwerde OR wurde ebenfalls ignoriert. Zu Ihrer Information: mein Schreiben an den Ortsvorsteher finden Sie hier.

 

Anmerkung: Es scheint, dass auch der nichtöffentliche Teil des Stadtrates der Ausgrenzung kritischer Bürger dient.  So soll Herr Oberbürgermeister  Peter ausdrücklich davor gewarnt haben, offen mit mir über Sachfragen zu sprechen. Bisher äußerte er sich nicht zu diesem Vorwurf, auf den ich ihn konkret angesprochen habe.

“Eine offene, ehrliche und trotzdem respektvolle Kommunikation ist für mich der Schlüssel für die Zukunft. Jeder mit der richtigen Einstellung kann das!” – Jens Peter, Mai 2014

Verein Ländliche Bauwerte in Sachsen lädt ein nach Reichstädt

Juni 02, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Historisches, Kultur, Reichstädt, Veranstaltungen, Vereine berichten

Offener Hof 2015 am 28.06.2015, 14.00 – 17.00 Uhr
Alte Kirchschule Reichstädt, bei der Töpferei Grit Bormann, Hauptstrasse 3

Kay Arnswald vom Kontaktpunkt Helbigsdorf:

Zu einem besonderen Ort möchten wir zum diesjährigen Frühjahrstreffen “Offener Hof” nach Reichstädt einladen.

Bis 1837 gab es in der alten Kirchschule das einzige Klassenzimmer für ganz Reichstädt, welches mit ca. 7km als eines der längsten Dörfer Sachsens gilt. Was sich bis heute hier alles abspielte kann uns Grit Bormann erzählen, die das Gebäude Anfang diesen Jahrhunderts in Erbpacht übernahm. Neben Wohnraum für Ihre große Familie entstand auch eine Töpferwerkstatt mit Verkaufsraum.
Doch bis dahin war es ein langer Weg. Um sinnvolle Gewerberäume und gemütlichen Wohnraum schaffen zu können, war eine energetische Sanierung und Ausbau von Teilen des Dachgeschosses notwendig. Das dabei die Einheit mit der benachbarten Dorfkirche und der Charakter des geschichtsträchtigen Hauses erhalten blieb, ist Grit Bormanns Liebe zu historischen Häusern zu danken und nicht zuletzt dem befreundeten Architekten Jörg Richter, der einzelne Abschnitte der Sanierung planerisch begleitete.
Zu unserer Veranstaltung laden wir Sie ein, mehr über eine denkmalgerechte Fachwerksanierung zu erfahren, ein interessantes Heizkonzept kennen zu lernen und natürlich eine lebendige Töpferei zu bestaunen. Für eine kleine Erfrischung wird gesorgt sein und Sie können an diesem Tag die Dorfkirche aus dem 15.Jahrhundert besichtigen.
Für Interessierte kann ebenfalls kurzfristig eine Besichtigung der Turmholländer-Windmühle organisiert werden, der höchstgelegenen Windmühle Sachsens.


Der Verein Ländliche Bauwerte in Sachsen e.V. möchte gern die Menschen für die vorhandenen Bauwerte im ländlichen Raum und ihre geschichtliche Einbindung wieder stärker sensibilisieren.
Die Bewohner von schützenswerter ländlicher Bauweise und Architektur sollen dazu ermuntert werden, ihre Häuser und ihre Umgebung zu erhalten und “im Sinne der geschichtlich herausgebildeten Eigenart der sächsischen Heimat” zu pflegen. Damit soll die ländliche Bauweise, die traditionelle Architektur und aber auch die Lebensart wieder im Bewusstsein der Menschen erhöht werden.
Die geglückte Sanierung der alten Kirchschule in Reichstädt ist hierfür ein schönes Beispiel.

FRM berichtet über das Stadtfest

Juni 01, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Bürgerinitiativen, Kernstadt Dippoldiswalde, Kultur, Veranstaltungen, Vereine berichten

Seitens der StattZeitung können wir uns dem Lob an die Organisatoren nur anschließen. Was in wenigen Monaten/ Wochen hier letztendlich geleistet wurde, verdient größten Respekt:

Stadtverwaltung erwägt maximale Anhebung der Elternbeiträge

Juni 01, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Bildung, Jugend, Service

Die möglichen Höchstsätze für die Elternbeiträge betragen bei Kinderkrippenplätzen 23 und bei Kitas- und Hort-Plätzen 30 Prozent der bekannten Betriebskosten. Und genau diese Höchstsätze legt nun die Verwaltung den Stadträten als Entscheidungsvorlage im Haupt- und Verwaltungsausschuss auf den Tisch und hoffft dadurch auf Mehreinnahmen von fast 300.000 Euro.
Ein zweiter Vorschlag beläuft sich auf 21,5 bzw. 25% und soll immer noch knapp 100.000 Euro Mehreinnahmen für die Stadt bringen.

Sofern der Haupt- und Verwaltungsausschuss tatsächlich Gewissensbisse haben sollte, diese Empfehlung so an den Stadtrat zu geben, sind zwingend Anpassungen am Haushaltstrukturgesetz notwendig:

PS: In vielen Ländern auf dieser Welt wird heute der 1. Juni als „Internationaler Tag des Kindes“ gefeiert.

Was hat meine Jeans mit Demokratie zu tun?

Mai 31, 2015 Von: Sibylle Frey Kategorie: Bildung, Dippolds Info, Jugend, Veranstaltungen

Wissen Sie, woher Ihr T-Shirt oder Ihre Jeans kommen? Wieviele zig Tausend Liter Wasser verbraucht werden, um ein Kilo Baumwolle herzustellen? Wieviele zig Tausend Kilometer ein Kleidungsstück hinter sich hat, bevor es in Deutschland im Regal liegt? Wieviel Prozent des Gewinns der Einzelhandel einsteckt und wieviel Prozent für eine Näherin davon hat? Unter welchen Bedingungen Baumwollpflücker, Färber oder Näher arbeiten?

18 deutsche, tschechische und polnische Schüler – sechs davon aus dem Dippser Gymnasium – gingen dieser Frage während der einwöchigen Workshopwoche der Brücke / Most – Stiftung Ende April nach. Um Antworten auf ihre Fragen zu finden, verfolgten sie den Weg einer Jeans vom Baumwollfeld bis in den Laden, besuchten einschlägige Modegeschäfte in Dresden und setzten sich mit der Herausforderung auseinander, die eigenen demokratischen Möglichkeiten zu nutzen, um als Verbraucher auf Missstände Einfluss zu nehmen.
Ganz konkret konnten die Jugendlichen das in der Nähstube des „Louisen-Kombinahts“
in Dresden ausprobieren, in dem sie aus mitgebrachten nicht mehr gebrauchten Klamotten neue Sachen fertigten, die eben nicht gleich jede(r) Zweite trägt. Wegschmeißen ist out, Upcycling ist in.

Eine zweite Gruppe drehte derweil in stundenlanger Kleinarbeit Trickfilme, in denen sie dieses brisante Thema verarbeiteten. Auch hier galt das Motto “Aus Alt mach Neu” – die Trickfilmer stellten ihre Figuren aus alten Jeans her.
So ganz nebenbei lernten die Jugendlichen, in trinationalen Teams zu arbeiten und sich dabei ohne Dolmetscher zu verständigen. Sei es in Tschechisch, Polnisch oder Deutsch, und in Englisch sowieso.
Für dieses Erlernen demokratischer Zusammenhänge, Sprache und Teamarbeit in Verbindung mit handwerklichen Fähigkeiten danken wir der Brücke/Most-Stiftung, den Referentinnen von der Kunsthochschule Prag, dem Verein Aha sowie dem „Louisen-Kombinaht“.

Die Schüler des Tschechisch-Profils Klasse 9 des Glückauf-Gymnasiums Dippoldiswalde und Sibylle Frey

Deutsch, Tschechisch und Polnisch haben viele gemeinsame Wörter

 

Demokratie auf deutsch

 

Demokratie auf Polnisch

 

Kreativität und Handwerk beim Upcycling-Workshop