Erste Hinweise auf Bergbausiedlung in Dippoldiswalde entdeckt
Das Landesamt für Archäologie informierte heute bei einer Pressekonferenz auf dem Areal des ehemaligen Hotels “Roter Hirsch” in Dippoldiswalde über den Stand der derzeitigen archäologischen Untersuchungen. (Bereits im Januar informierte Frau Dr. Hemker im Rathaus die Dippoldiswalder zum Altbergbau. Bitte informieren Sie sich hier über den damaligen Vortrag, enthält er doch bereits viel Interessantes zum heutigem Thema.)
Wurde damals mehr über die Untertagefunde gesprochen, knüpft der heutige Tag mit Wissenswertem vom “damaligen Übertage” daran an.
Heute konnten Funde besichtigt werden, nachdem der Grabungsleiter Matthias Schubert auf dem Gelände über Einzelheiten zur Ausgrabung berichtete und auf Besonderheiten hinwies.
Interessant waren die Stellen an denen Probeöfchen standen, die zum Ausschmelzen des Metalls gebraucht wurden. Zuerst einmal musste damals ja durch Proben festgestellt werden, wie höffig (reich) der Metallgehalt war und ob er einen Abbau rechtfertigen würde. Eine Schmelzhütte, zu der viel Wasser benötigt wurde, hat am Obertorplatz sicher nicht gestanden. Drei gefundene Probeöfchen deuten aber auf eine relativ große Betriebsamkeit hin. Damals lebte man in unmittelbarer Nähe des Schachtes. Weitere Hinweise auf andere Gewerke, wie Bäcker, Schmiede, aber auch Kochstellen deuten ebenfalls auf eine Siedlung hin. (weiterlesen…)