Stadtfest gerettet?
Am gestrigen Abend trafen sich Interessierte, die sich gern für eine Fortführung des Stadtfestes einbringen möchten. Die Federführung lag bei Bernd Wehner vom Dippser Ortschaftsrat. Dazu waren verschiedene Vertreter vom Handels- und Gewerbeverein, von anderen Dippser Vereinen sowie Angela Meisegeier vom städtischen Kulturhaus gekommen.
Der Dippser Musikantenklub um den Vereinsvorsitzenden Werner Buchauer wird nun als Träger der Veranstaltung agieren. Für Nicht-Dippser: Werner Buchauer ist mit seinen verschiedenen Projekten ein alter Hase im Veranstaltungsgeschäft. Die Band “LOT”, in der Bauchauer auch trommelt, ist eine kulturelle Institution im Weißeritzkreis.
Am letzten Mai-Wochenende wird es nun wohl das Stadtfest geben, welches aber zum “Vereinsfest” umbenannt werden soll. Als zentraler Ort soll auch wieder der Dippser Markt genutzt werden. Eintritt wird man voraussichtlich nicht mehr entrichten müssen. Allein der Aufwand für den Kartenverkauf und die Kontrolle an den Eingängen sind weder finanziell noch personell zu realisieren. Und so bliebt das Hauptproblem für die neuen Organisatoren, woher man die Gelder für die anfallenden Kosten bekommt. Bisher wurden hierfür knapp 30.000 Euro benötigt, was letztendlich zur Kapitulation der Stadt als Organisator führte.
Aber, und auch dies dürfte als positives Omen gewertet werden, erste Sponsoren haben sich bereits zu dem neuen Fest bekannt.
Und dann gibt es ja vielleicht auch noch braue Ledertaschen oder schwarze Koffer für weitere “Geldspenden”. (Foto: Homepage “DIE WELTKLASSE DREI”)
Februar 11th, 2015 at 09:59
Hallo Werner Buchauer,
wie man so hört, wird der Musikantenklub in Gemeinschaft mit dem HGV aller Voraussicht nach ein alternatives Stadtfest durchführungen. Ich finde zunächst richtig gut, dass diese Übereinkunft gefunden wurde, sprich Dippser nun was für Dippser organisieren werden.
Was mir nicht so behagt ist, dass man den Markt als Festplatz wählt ohne dafür jetzt eine ausführliche Begründung liefern zu wollen. Vorrangig sehe ich einfach die frühere Festwiese (rund um die Parksäle, Bürgerwiese, Stadtpark und Gelände an der Weißeritz, ehem. Müllerschule bis hin ehem. Jahnturnhalle) als geeigneter für die Volksfeste der Dippser an und würde es in Richtung 800-Jahrfeier für günstig befinden, daraufhin zu arbeiten. Man sollte einfach mal damit beginnen — nun das ist meine Meinung und es wird wohl noch eine Weile brauchen, die etwas behäbigeren Dippser davon zu überzeugen…
Es gibt seitens der Stadtbibliothek, die nun seit vielen Jahren ihren doch gut besuchten Flohmarkt anläßlich des Stadtfestes durchführte, andere Vorstellungen betreffs eines alternativen Stadtfestes. Da Rathaus, Kirche, Schloss die stadtbestimmenden Bauten sind, sehen wir ein Festle in diesem örtlichen Rahmen, eventuell in Verbindung mit einem Schulfest (einschließlich Schulhof und “Alte Pforte”), als geeignet, sowie aus sicherheits- und brandschutztechnischer Sicht auch als weniger kompliziert an.
Es gibt also eine Konzeption, die sowohl dem Oberbürgermeister als auch verschiedenen anderen Institutionen (Kirche, FFW, Gericht, Schule) sowie möglichen beteiligten Privaten vorliegt. Momentan wird versucht, diese jetzt Stück um Stück zu konkretisieren.
Nun schließt das eine sicher das andere nicht aus, im Gegenteil ich neige dazu, alles zunächst als Bereicherung zu sehen. Gut ist jedoch sicher, man weiß voneinander, stimmt sich gegebenfalls ab. Da auch unser “Plan” zunächst den HGV in die Überlegungen einbezieht, sprich einen gewissen Teil der “Bewirtung” diesem zuspricht, müsste man diese Absprachen auch treffen. Dem Obertorgrill, Herrn A. Held als auch J. Tennert ging die Konzeption zu, gleichfalls wurde der OB Jens Peter ersucht, entsprechende Vermittlung herzustellen, da ja auch der Dippser OR ein Wörtchen mitreden möchte.
Ich sende als Anhang für unsere Aktivitäten diese erste Konzeption mit und wäre über eine Info betreffs der Vorhaben in Sachen Stadtfest, die auf der Lokalität Markt geplant sind, sehr verbunden. Mit freundlichen Grüßen Kerstin Mühle (E-Mail an vorsitzender@musikantenklub.de, 11.02.2015)