An der Quelle der Schwarzbach
Ja, laut dem Duden ist „Bach“ männlich und damit heißt es auch „der Bach“. In einigen Regionen in der Sächsischen Schweiz, im Erzgebirge, aber auch teilweise in Hessen oder in Norddeutschland ist Bach hingegen feminin. Und so gibt es in Dipps eben DIE Kreuzbach oder auch Die Schwarzbach.
Ca. 15 Leute nahmen die Einladung von Kultur ǀ Gut ǀ Genießen – dies ist eine Projekt des Vereins Dipps lebt – an, und wanderten am vergangenen Sonnabend zur Quelle der Schwarzbach. Leider ist der Weg zuweilen schwer begehbar, manchmal versperren Weidezäune den Weg und die Quelle selber sprudelt aus mehreren Stellen in einer Wiesensenke, zu der kein sichtbarer Pfad führt.. Dies ist vielleicht auch der Grund, warum die Quelle des Schwarzbachs auch kaum bekannt ist. Selbst die älteren Bewohner in Dipps zucken oftmals mit den Achseln, wenn man nach dem Ursprung des Flüsschens fragt.
Trotzdem ist die Umgebung an der Quelle äußerst malerisch und romantisch. Grüne Weidewiesen, alte Steinrücken mit großen Bäumen oder verlassene Fischzuchtteiche lassen die Seele und auch die Gedanken baumeln. Schon die Wassermenge, die im unmittelbaren Quellgebiet zutage tritt, ist sehr ungewöhnlich. Nur wenige Meter später ist der/ die Schwarzbach schon ein lustiges Flüsschen.
Das Redeverbot auf dem Weg zur Quelle wie beim traditionellen Osterwasserholen wurde natürlich nicht eingehalten, vielleicht schafft es ja der eine oder andere am heutigen Ostersonntag.