Ist die Homepage von Dipps nutzerfreundlich?
Wie bewertete Oberbürgermeister Jens Peter die Homepage von Dippoldiswalde, wenn er diese einmal aus der Sicht eines Touristen, eines Unternehmens auf der Suche nach Ansprechpartnern, eines pot. Grundstückskäufers oder eines Bürgers auf der Suche nach amtlichen/ kommunalen Informationen ansehen würde?
Grund für diese Frage die die Unübersichtlichkeit der Homepage, die wir als Redaktion der StattZeitung aber auch als interessierte Bürger sehr oft nutzen.
Anstatt nach Beispielen zu fragen oder den Grund für die Unzufriedenheit in Erfahrung bringen zu wollen, kanzelte der Rathauschef diese Frage brüsk ab: Die Homepage wäre optisch ansprechend, das Ratsinformationssystem vorbildlich, Übersichtlichkeit vorhanden, Informationen ausreichend und generell ist dies sowieso nur eine subjektive Betrachtung!
Der Aufruf von Jens Peter vom August 2014 war also eine Farce:
Mit Beginn des neuen Jahres soll auch der Internetauftritt unserer Stadt in einem neuen Design erscheinen. Attraktivität und verbesserte Öffentlichkeitsarbeit für Sie werte Bürgerinnen und Bürger, als auch Effektivität für die Verwaltung selbst, sollen dabei besondere Maßstäbe sein.
An dem Umgestaltungsprozess möchten wir Sie gern beteiligen. Sollten Sie Ideen, Vorschläge oder sonstige Änderungswünsche zu unserem bisherigen Auftritt haben, reichen Sie uns Ihre Vorschläge bis zum 19.09.2014 per Mail unter stadt(at)dippoldiswalde.de oder schriftlich unter Große Kreisstadt Dippoldiswalde Fachbereich Hauptverwaltung, Markt 2, 01744 Dippoldiswalde ein.
Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Ihre Mitwirkung.
Wie es letztendlich zur Beauftragung eines Unternehmens für die Homepage kam, auch darüber berichteten wir bereits hier in der StattZeitung.
Anmerkung:
Im Vorfeld der Stadtratssitzung am 24. Februar stellte ich unserem Oberbürgermeister verschiedene Fragen. Um Missverständnissen vorzubeugen, habe ich um eine schriftliche Beantwortung gebeten. Aus seinem Büro kam auch die Bitte nach etwas Zeit für die Beantwortung, da eine genauere Recherche notwendig sei.
Vollkommen überraschend stellte sich Jens Peter dann doch der Verantwortung während der Bürgerfragestunde. Allerdings verlangte der Rathauschef eine verkürzte Formulierung der ihm schriftlich vorliegenden Fragen und ließ es nicht zu, dass ich mir schriftliche Notizen machen konnte. Insofern sind die folgenden Antworten eher als Gedächtnisprotokoll zu verstehen, die Verantwortung hierfür liegt daher beim Oberbürgermeister.
März 2nd, 2016 at 13:20
Na Herr Frey, dann sagen Sie doch mal konkret, was Ihnen bzw. der Redaktion an der Homepage der Stadt nicht gefällt bzw. an welcher Stelle Sie nicht weiterkommen! Letztendlich ist es ihre persönliche Wahrnehmung, zumal Sie recht oft vielem, was die Stadt so initiiert, negativ gegenüberstehen.
Ich schätze kontruktive Kritik, aber mit solchen vagen Formulierungen zu der von Ihnen genannten Unübersichtlichkeit wird nichts rauskommen. Haben Sie denn nach dem o.g. Aufruf Ideen und Vorschläge bei der Stadt eingereicht? Haben Sie jetzt aktuell der Stadt mitgeteilt, was aus Ihrer Sicht geändert und/oder verbessert werden könnte?
Und nebenbei, die Seite der Stattzeitung könnte auch mal eine Frischekur vertragen. Und das ist jetzt meine persönliche Sichtweise.
März 2nd, 2016 at 18:49
Hallo Wochenendler:
Zuerst: Ja, die StattZeitung könnte auch einmal eine Frischekur vertragen. Aus techn. Gründen sind mir hier allerdings die Hände gebunden. Ich kann aber versichern, dass ich hier schon seit längerer Zeit nach einer Lösung suche.
Kleine Anmerkung dazu aber noch: Die StattZeitung nutzt keine öffentlichen Mittel oder Steuergelder! Falls Du uns ehrenamtlich und verlässlich helfen kannst, oder falls Du jemanden kennst der unseren WordPress-Auftritt ehrenamtlich und verlässlich gestalten kann – bitte gern.
Was das andere anbetrifft: Ich hätte mich gern mit einer natürlichen Person und nicht mit dem anonymen Wochenendler dazu unterhalten. Ich glaube, dies gebietet eigentlich der Anstand.
Weiterhin hatte ich 2014 verschiedene Ideen und Vorschläge für die neue Homepage an das Rathaus gesandt. Keine Antwort! Aus diesem Grund fällt mir eine ausführliche Analyse der Dippser Homepage schon gedanklich schwer – wen interessiert es von den Verantwortlichen? Und warumm sollte ich mich dazu mit einem Wochenendler austauschen?
Mein Hauptkritikpunkt an der Homepage ist generell die Übersichtlichkeit:
* allein ein Blick auf die URL der Seiten bestätigt dieses Wirrwarr: http://www.dippoldiswalde.de/inhalte/dippoldiswalde/_inhalt/buergerservice/stadtraete/stadtraete/sitzungstermine/sitzungstermine
* Warum hat man die überflüssige Seite für die bereits erwähnten “Sitzungstermine” nicht eliminiert, wenn diese doch schon im Ratsinfo-System stehen?
* Warum ändert sich der Hauptordner, wenn ich unter dem Link Tourismus oder Wirtschaft auf Stadtplan gehe? Von ganz allein werde ich dann wieder ungefragt auf die Startseite geleitet!
* Und hast Du mal unter “Veranstaltungen” nach etwas Bestimmten gesucht? Da wird mir eine Weinprobe bei Schloss Wackerbarth in Radebeul!!! empfohlen. Erst nach sehr vielen eher nutzlosen Informationen findet man dann bspw. die aktuelle Veranstaltung in den Dippser Parksälen.
Die Kritik “zumal Sie recht oft vielem, was die Stadt so initiiert, negativ gegenüberstehen.” Warum sollte ich positiv eingestellt sein? Ich habe mit daran gewirkt, dass das Dippser Siedlungsfest wiederbelebt wurde. Ich engagiere mich beim Verein “Dipps lebt” seit vielen Jahren um hier etwas Positives für unsere Stadt zu bewegen. Aktuell ist hier “Kultur I Gut I Geniessen” das größte Projekt. Beim Willkommensbündnis in Dipps hat unsere Familie Patenschaften übernommen und zwei anerkannte Flüchtlinge nahezu auf allen wichtigen Wegen (Jobcenter, Wohnungssuche, Integrationskurs, Beruf) begleitet.
Nein, ich streite erst einmal ab, dass ich negativ eingestellt bin, zumal ich fast immer meine Kritik mit konstruktiven Vorschlägen untersetze.
Und nun frage ich den Wochenendler konkret: Warum hat weder der Oberbürgermeister noch der Stadtrat ein Interesse daran, bewegte Bürger “mitzunehmen” oder einzubeziehen? Es gibt übrigens noch viele weitere “bewegte Bürger”, denen aber immer wieder Fußangeln von den eigentlich Verantwortlichen zugeworfen werden.
Und nun schließt sich auch die Frage an den Wochenendler wieder an: Warum anonym?