Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie März, 2016

Geräuschloser Wechsel

März 03, 2016 Von: Heiko Frey Kategorie: Dippolds Info, StattVerwaltung/ StattRat, Veranstaltungen 4 Kommentare →

Anfang November 2015 berichtete SZ-online, dass die Stadt Dippoldiswalde einen Nachfolger für Thomas Seifert, den technischen und künstlerischen Leiter des Kulturzentrums Parksäle, sucht. Dieser wird Ende März in den Ruhestand verabschiedet.

Es soll sich um eine Halbtagsstelle handeln, die zudem vom 1. März 2016 bis zum 28. Februar 2018 befristet ist. Angeblich soll der neue Technikchef auch die 800-Jahrfeier in Dippoldiswalde planen, organisieren und durchführen. Wie dies konkret erfolgen soll, der Arbeitsvertrag endet am Beginn des Festjahres für unsere Stadt, lies auch den Verfasser dieses Artikels bei der Onlinezeitung etwas ratlos zurück.
Zwischenzeitlich muss es eine Ausschreibung der vakanten Stelle und auch eine Einstellung gegeben haben. Eine öffentliche Information erhielt weder die StattZeitung aus dem Rathaus und auch im Stadtrat war diese Personalie bisher kein Thema.

Nun kann man aber auf der Homepage der Stadt lesen, dass Silvio Reichel als Künstlerisch-Technischer Leiter im Kulturhaus agiert.

Nach Informationen der StattZeitung war Silvio Reichel bisher Serviceberater im Autohaus Liliensiek und vermietet seit einigen Jahren mit seiner eigenen Firma auch Licht-, Ton- und Bühnentechnik.

Ist die Homepage von Dipps nutzerfreundlich?

März 02, 2016 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Bürgerinitiativen, Dippolds Info, Service, StattVerwaltung/ StattRat 2 Kommentare →

Wie bewertete Oberbürgermeister Jens Peter die Homepage von Dippoldiswalde, wenn er diese einmal aus der Sicht eines Touristen, eines Unternehmens auf der Suche nach Ansprechpartnern, eines pot. Grundstückskäufers oder eines Bürgers auf der Suche nach amtlichen/ kommunalen Informationen ansehen würde?

Grund für diese Frage die die Unübersichtlichkeit der Homepage, die wir als Redaktion der StattZeitung aber auch als interessierte Bürger sehr oft nutzen.

Anstatt nach Beispielen zu fragen oder den Grund für die Unzufriedenheit in Erfahrung bringen zu wollen, kanzelte der Rathauschef diese Frage brüsk ab: Die Homepage wäre optisch ansprechend, das Ratsinformationssystem vorbildlich, Übersichtlichkeit vorhanden, Informationen ausreichend und generell ist dies sowieso nur eine subjektive Betrachtung!

Der Aufruf von Jens Peter vom August 2014 war also eine Farce:

Mit Beginn des neuen Jahres soll auch der Internetauftritt unserer Stadt in einem neuen Design erscheinen. Attraktivität und verbesserte Öffentlichkeitsarbeit für Sie werte Bürgerinnen und Bürger, als auch Effektivität für die Verwaltung selbst, sollen dabei besondere Maßstäbe sein.
An dem Umgestaltungsprozess möchten wir Sie gern beteiligen. Sollten Sie Ideen, Vorschläge oder sonstige Änderungswünsche zu unserem bisherigen Auftritt haben, reichen Sie uns Ihre Vorschläge bis zum 19.09.2014 per Mail unter stadt(at)dippoldiswalde.de oder schriftlich unter Große Kreisstadt Dippoldiswalde Fachbereich Hauptverwaltung, Markt 2, 01744 Dippoldiswalde ein.
Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Ihre Mitwirkung.

Wie es letztendlich zur Beauftragung eines Unternehmens für die Homepage kam, auch darüber berichteten wir bereits hier in der StattZeitung.

Anmerkung:
Im Vorfeld der Stadtratssitzung am 24. Februar stellte ich unserem Oberbürgermeister verschiedene Fragen. Um Missverständnissen vorzubeugen, habe ich um eine schriftliche Beantwortung gebeten. Aus seinem Büro kam auch die Bitte nach etwas Zeit für die Beantwortung, da eine genauere Recherche notwendig sei.
Vollkommen überraschend stellte sich Jens Peter dann doch der Verantwortung während der Bürgerfragestunde. Allerdings verlangte der Rathauschef eine verkürzte Formulierung der ihm schriftlich vorliegenden Fragen und ließ es nicht zu, dass ich mir schriftliche Notizen machen konnte. Insofern sind die folgenden Antworten eher als Gedächtnisprotokoll zu verstehen, die Verantwortung hierfür liegt daher beim Oberbürgermeister.

Verschläft Dipps die 800-Jahrfeier?

März 01, 2016 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Bürgerinitiativen, Historisches, Veranstaltungen 4 Kommentare →

Bereits vor ca. 4 Jahren fragte eine Dippser Unternehmerin aus der Veranstaltungsbranche im Stadtrat nach den Plänen für eine 800-Jahrfeier, die für Dipps im Jahr 2018 ansteht.

Im Herbst 2013 begannen Bürger privat in einer Arbeitsgruppe, Ideen zu sammeln und das Fest gedanklich vorzubereiten. Diesen Initiatoren stieß damals der Oberbürgermeister Ralf Kerndt vor den Kopf, als er folgende Nachricht per Mail (12.09.2013) schrieb: “[...] Ich muss aber auch darauf hinweisen, dass ich in der Sitzung des Stadtrates vom Januar diesen Jahres bereits eindeutig zum Ausdruck gebracht habe, dass ich als Oberbürgermeister nach dem Ereignis 100 Jahre Talsperre Malter die Initiative zu einem ersten Gedankenaustausch über erforderliche Maßnahmen vornehmen werde.”

Nach einigen halbherzigen Versuchen von Jens Peter als neuem Oberbürgermeister bzw. dem Dippser Ortschaftsrat passierte seit dem nichts mehr.
Für viele professionelle Veranstalter und auch für viele der ursprünglich interessierten Bürger steht jetzt schon fest, dass ein gemeinsames Fest der Dippser Bürger in der kurzen noch verbleibenden Zeit nicht mehr realisiert werden kann. Zuweilen kann man auch große Enttäuschung und schlimmer noch, Resignation von Bürgern in Bezug auf ihr Engagement für Dippoldiswalde wahrnehmen.

Eine extra kreierte Homepage (http://www.800-jahre-dippoldiswalde.de/) trägt noch immer die Unterschrift “Ralf Kerndt, Oberbürgermeister”.

Und was sagt der (neue) Oberbürgermeister Jens Peter am 24. Februar 2016 dazu?
Ja, die Organisation sei eingeschlafen und er sehe dies ebenfalls kritisch. Aber: In der nächsten Woche (Anm.d.Red.: in dieser Kalenderwoche) würde es einen Termin im Rathaus mit einer professionellen Veranstaltungsagentur geben.

Anmerkung:
Im Vorfeld der Stadtratssitzung am 24. Februar stellte ich unserem Oberbürgermeister verschiedene Fragen. Um Missverständnissen vorzubeugen, habe ich um eine schriftliche Beantwortung gebeten. Aus seinem Büro kam auch die Bitte nach etwas Zeit für die Beantwortung, da eine genauere Recherche notwendig sei.
Vollkommen überraschend stellte sich Jens Peter dann doch der Verantwortung während der Bürgerfragestunde. Allerdings verlangte der Rathauschef eine verkürzte Formulierung der ihm schriftlich vorliegenden Fragen und ließ es nicht zu, dass ich mir schriftliche Notizen machen konnte. Insofern sind die folgenden Antworten eher als Gedächtnisprotokoll zu verstehen, die Verantwortung hierfür liegt daher beim Oberbürgermeister.