Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Service’

Ist die Homepage von Dipps nutzerfreundlich?

März 02, 2016 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Bürgerinitiativen, Dippolds Info, Service, StattVerwaltung/ StattRat 2 Kommentare →

Wie bewertete Oberbürgermeister Jens Peter die Homepage von Dippoldiswalde, wenn er diese einmal aus der Sicht eines Touristen, eines Unternehmens auf der Suche nach Ansprechpartnern, eines pot. Grundstückskäufers oder eines Bürgers auf der Suche nach amtlichen/ kommunalen Informationen ansehen würde?

Grund für diese Frage die die Unübersichtlichkeit der Homepage, die wir als Redaktion der StattZeitung aber auch als interessierte Bürger sehr oft nutzen.

Anstatt nach Beispielen zu fragen oder den Grund für die Unzufriedenheit in Erfahrung bringen zu wollen, kanzelte der Rathauschef diese Frage brüsk ab: Die Homepage wäre optisch ansprechend, das Ratsinformationssystem vorbildlich, Übersichtlichkeit vorhanden, Informationen ausreichend und generell ist dies sowieso nur eine subjektive Betrachtung!

Der Aufruf von Jens Peter vom August 2014 war also eine Farce:

Mit Beginn des neuen Jahres soll auch der Internetauftritt unserer Stadt in einem neuen Design erscheinen. Attraktivität und verbesserte Öffentlichkeitsarbeit für Sie werte Bürgerinnen und Bürger, als auch Effektivität für die Verwaltung selbst, sollen dabei besondere Maßstäbe sein.
An dem Umgestaltungsprozess möchten wir Sie gern beteiligen. Sollten Sie Ideen, Vorschläge oder sonstige Änderungswünsche zu unserem bisherigen Auftritt haben, reichen Sie uns Ihre Vorschläge bis zum 19.09.2014 per Mail unter stadt(at)dippoldiswalde.de oder schriftlich unter Große Kreisstadt Dippoldiswalde Fachbereich Hauptverwaltung, Markt 2, 01744 Dippoldiswalde ein.
Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Ihre Mitwirkung.

Wie es letztendlich zur Beauftragung eines Unternehmens für die Homepage kam, auch darüber berichteten wir bereits hier in der StattZeitung.

Anmerkung:
Im Vorfeld der Stadtratssitzung am 24. Februar stellte ich unserem Oberbürgermeister verschiedene Fragen. Um Missverständnissen vorzubeugen, habe ich um eine schriftliche Beantwortung gebeten. Aus seinem Büro kam auch die Bitte nach etwas Zeit für die Beantwortung, da eine genauere Recherche notwendig sei.
Vollkommen überraschend stellte sich Jens Peter dann doch der Verantwortung während der Bürgerfragestunde. Allerdings verlangte der Rathauschef eine verkürzte Formulierung der ihm schriftlich vorliegenden Fragen und ließ es nicht zu, dass ich mir schriftliche Notizen machen konnte. Insofern sind die folgenden Antworten eher als Gedächtnisprotokoll zu verstehen, die Verantwortung hierfür liegt daher beim Oberbürgermeister.

Explodieren die Folgekosten beim PolyPark?

Januar 29, 2016 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Dippolds Info, Freizeit und Erholung, Kernstadt Dippoldiswalde Kommentare deaktiviert

Der neue Dippser Polypark wird innerhalb der Bevölkerung sehr kontrovers diskutiert. Allein die hohen Kosten für den Bau des Spielplatzes von fast eine halben Million Euro machen mit Hinblick auf das Stadtsäckel schwindlig. Positiv, so argumentieren immer wieder die Befürworter – der Großteil der Kosten sind Fördergelder und müssen nicht von der Stadt getragen werden. Ob auch Fördergelder als Steuergelder sorgsam ausgegeben werden sollten oder ob man bei Fördergeldern die Hand groß aufhalten kann? Hier scheiden sich die Geister.

Letztendlich bleiben jedoch die jährlichen Folgekosten für Instandhaltung und Betrieb des Spielplatzes bei der Stadt allein hängen. Diese zu beziffern, fiel der Bauverwaltung im Rathaus spürbar schwer. Irgendwann rang man sich dazu, eine Summe von 12.000 Euro als jährlichen Aufwand zu nennen.

Bei der Januar-Stadtratssitzung fragte nun Karelli Krischker (SPD) konkret nach. Sie hatte in irgendeiner Tabelle andere Zahlen gefunden. Hier sollen 24 T€ für den Polypark genannt worden sein. Seitens der Stadtverwaltung konnte dies nicht beantwortet werden. In guter alter Manier wird nun die Frage wahrscheinlich schriftlich (ohne Information der Öffentlichkeit) beantwortet werden. Wir bleiben trotzdem an der Sache dran.

Warum sind die Folgekosten sooo wichtig? Kleines Beispiel: In Seiffen im Erzgebirge wurde 1998 ein Spaßbad eröffnet. Über acht Millionen Euro Fördermittel sind in das 16 Millionen-Projekt geflossen. Folgekosten? Schon ein Jahr später war das Bad bankrott.

Und was ist Vectoring?

Januar 26, 2016 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Aus dem Rathaus, Gewerbe, Service 3 Kommentare →

Bei der letzten Stadtratssitzung am Mittwoch in der vergangenen Woche wollte ein Bürger (ich) gern wissen, wie der Breitbandausbau für ein besseres Internet in Dippoldiswalde vorankommt. Ich wohne in einem größeren Siedlungsgebiet mitten in der Kernstadt von Dippoldiswalde und nicht in einem Forsthaus irgendwo im Nirgendwo. Die Speed-Tests ergeben immer wieder Werte, die weit unter den veralteten 6 Mbit/s liegen. Ruckelnde Datenübertragungen sind Standard, Videokonferenzen oder andere moderne Telekommunikation ist kaum möglich.

Dem Oberbürgermeister Jens Peter sind die schwachen Kommunikationsstrukturen in Dippoldiswalde, die Ortschaften sind oftmals noch viel belämmerter versorgt, schon seit seiner Wahl bekannt und eigentlich war dies auch ein großes Thema in seinem Wahlkampf: „schnelles Internet auch für den ländlichen Raum“.

Nachdem sich Dipps im letzten Jahr mit einem eigenen Weg vergaloppiert hatte, war eine Nachfrage zu diesem Thema durchaus berechtigt. Die traurige Antwort:

Wir warten derzeit erst einmal ab.

Dipps und ein paar Nachbargemeinden hätten sich für das VECTORING entschieden, aber VECTORING wird zurzeit nicht durch Förderprogramme von Freistaat und Bund unterstützt. Aber vielleicht würde sich hier die Ansicht über VECTORING ja auch noch ändern – also warten wir.

Da ich mich nicht mit dem komplexen Thema beschäftigt habe, sondern einfach nur einen normalen Internetanschluss brauche, war die Frage berechtigt. Zudem hätte wahrscheinlich auch kaum ein Stadtrat die Antwort gewusst:

Was bitteschön ist VECTORING?

An dieser Stelle kam der Ex-Informatiklehrer der Mittelschule ins Schleudern. Jens Peter, der sich im Vorfeld mit diesen Themen hätte ja auseinander setzen müssen, konnte keine Antwort geben. Zu seiner Ehrenrettung: Er versprach die Beantwortung schriftlich und er hat auch sein Versprechen eingehalten.

Nur ganz kurz: Dass zukünftig jedes Haus mittels Glasfaserkabel an das Internet angeschlossen werden muss, stellt weltweit niemand mehr infrage. Internet über LTE (Mobilfunk) oder über dünne Kupferdrähte sind lediglich Zwischentechnologien.

VECTORING heißt, dass ein Glasfaserausbau bis in zentrale Hauptverteiler in den Wohn- oder Anschlussgebieten erfolgt. Von dort werden mittels spezieller Technologie die alten vorhandenen Kupferdrähte genutzt.
Vorteil 1 – Kosten: Da die Struktur der Erdkabel (letzte Meile) weiterhin genutzt werden kann, ist diese Aufrüstung des Netzes relativ günstig.
Vorteil 2 – Zeitschiene: Aus diesen Gründen sollte eine Umrüstung des Netzes recht kurzfristig möglich sein.

Nachteile: neben höheren Kosten und Zeitaufwand
* Da in den Bereichen, wo Vectoring eingesetzt werden soll, technisch keine alternativen Anbieter möglich sind, schafft man hier eine Monopolstellung (zumeist zugunsten der Deutschen Telekom).
* Realistische Bandbreiten, technisch wären mit Vectoring ca. 100MBit/s möglich, scheinen schon jetzt für die Zukunft nicht mehr ausreichend zu sein. Vereinzelt gibt es zwar Versuche, noch höhere Datenmengen mittels Kupferkabel zu übertragen, aber hier wird ein schnelles Signal immer wieder von der Länge des Kupferkabels beschränkt.

Wie weiter? Manche Landkreise haben bereits Verträge mit der Telekom abgeschlossen, um ihre Region mittels Vectoring vorerst zeitgemäß auszustatten. Gemäß dem Sprichwort: „Der Spatz in der Hand …“ freuen sich die Endkunden oftmals auch erst einmal über das schnellere Internet.

Andere Landkreise bzw. auch einzelne Kommunen investieren in ein eigenes Glasfasernetz und schaffen so tatsächlich zukunftsweisende Strukturen für ihre Region. Immer wieder hört man hier die Begründung „Daseinsfürsorge“.

Da Konkurrenten der Telekom über eine Verfassungsklage aufgrund der Monopolschaffung bei der letzten Meile nachdenken, scheint eine kurzfristige Zusage von Fördergeldern kaum wahrscheinlich.

Und in Dipps? Als „Daseinsfürsorge“ wird erst einmal in einen Polypark investiert. Das vom Oberbürgermeister verkündete „Warten“ und das Verlassen auf Andere führt Dippoldiswalde lediglich weiter in Richtung Abstellgleis.

Die beiden Informationen, die uns Oberbürgermeister Jens Peter zukommen ließ, finden Sie hier und hier (jeweils als *.pdf).

Neulich am Badeingang in Malter

Januar 24, 2016 Von: Dippoldine Kategorie: Freizeit und Erholung, StattVerwaltung/ StattRat Kommentare deaktiviert

Manchmal hilft nur (teilweise) abschalten!

Dezember 31, 2015 Von: Harald Weber Kategorie: Dippolds Info, IT-Sicherheit, Service 1 Kommentar →

Vom 20. bis zum 30. Dezember 2015 war unsere Dippser StattZeitung zwar online, aber es konnten keine Artikel veröffentlicht und keine Komentare eingereicht werden. Es war auch keinem der Administratoren und Redakteure möglich sich einzuloggen.

Wir mussten einfach massenhafte Spameinträge – welche den Betrieb der Servers gefährdeten unterbinden:

Die Domain “dippolds.info” erhielt eine großen Anzahl von posts wie diese:

dippolds.info 89.45.67.118 – - [20/Dec/2015:13:18:47 +0100] “POST /xmlrpc.php HTTP/1.1″ 500 358 “-” “Googlebot/2.1 (+http://www.google.com/bot.html)” “-”

Die IP gehört allerdings nach Belize und nicht zu google.
Um den Server vor dem Absturz zu bewahren wurden posts  auf “dippolds.info” verboten.

Wenn durch einen “Angriff” die Gefahr eines Serverabsturtzes besteht, reagieren wir immer individuell auf den “Angriff”, in diesem Fall war die beste Lösung vorübergehend die POST-”Funktion” komplett zu deaktivieren.

Und damit war die Redaktion der StattZeitung lahmgelegt – um den Server zu schützen.

Da aktuell kein Problem mehr besteht, wurde die Sperre entfernt und die Webseite funktioniert wieder wie beabsichtigt. Wir bitten um Ihr Verständnis für diese Maßnahme.