Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Tourismus’

Wer STÖRt in Oberpöbel?!

März 06, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Oberpöbel, Pressemitteilung, Tourismus, Veranstaltungen 1 Kommentar →

Presseinformation der “Putzmühle”

Nicht nur Stefan Hermann (Bean&Beluga, Dresden) hat dieses wundervolle Tier für sich entdeckt.
Daniel Molitor (32, Küchenchef) setzt auf den imposanten, festfleischigen Fisch, den es ab April als Steak in der Putzmühle Oberpöbel zum Genießen gibt. Molitor setzt dabei auf Tiere erster Qualität die u.a. in Brandenburg gezüchtet werden. Der Stör bietet ein einmaliges Geschmackserlebnis. Er ist grätenfrei und besitzt ein festes Fleisch. Die Putzmühle zeichnet sich durch Ihre ehrliche Landhausküche, in wunderschönem Ambiente, aus.

Das Restaurant ist noch bis zum 15.03.2015 geöffnet und verabschiedet sich dann dankend für 14Tage in eine Betriebsruhe.

Das Gasthaus öffnet ab dem 01.April 2015 wieder mit neuer Oster-und Frühjahrskarte. Hier findet sich neben dem Stör, der Altenberger Kräuterbraten nach altem Rezept, saftige Steaks und knackige Salate. Molitor hat auch viele Gerichte für Vegetarier: „Bei uns kann jeder genießen!“, ergänzt er. „Ab dem Frühjahr bieten wir u.a. Fitnessspeisen an. Diese zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen aus, die u.a. den Herz-Kreislauf unterstützen können.”

Gerald Gommlich der Besitzer (seit 1998): „Die Putzmühle ist ein Ort der Harmonie und Freude.“

„Gesund und Glücklich im Erzgebirge ist da meine Devise“ Ein Besuch der Putzmühle in Oberpöbel lohnt sich immer! Hier ist Mensch & Tier willkommen. Ein Platz zur Entschleunigung und zum Verweilen mit großem Spielplatz und Biergarten.

Gaststätte Putzmühle
Inh. Gerald Gommlich
Oberpöbel 8
01744 Dippoldiswalde, OT Schmiedeberg

Telefon: 035052 20720
www.putzmuehle.de

Nach Information der Dippser StattZeitung plant Daniel Molitor -zuletzt Koch in der Jugendhilfe Glashütte (Haus Gottessegen)- eine (Kinder-)Kochschule in Oberpöbel.

Wer schreibt die Chronik von Dipps weiter?

Februar 23, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Historisches, Tourismus Kommentare deaktiviert

Dies ist ein Aufruf unseres Museums, den wir hiermit gern unterstützen:

Konrad Knebel verfasste die Chronik über Dippoldiswalde von der Entstehung der Stadt bis 1900. Unter Dr. Günter Groß, dem ehemaligen Leiter des Lohgerbermuseums, wurde sie bis zum Jahr 2000 weitergeschrieben.

Hier nun ein Aufruf an alle geschichtsinteressierten Bürger der Stadt. Wer erklärt sich bereit, die Dippser Chronik ab 2001 im Ehrenamt weiter zu schreiben?

Es sollte jemand sein, der an der Stadt und ihrer Geschichte interessiert ist, über gute Kontakte zu den Dippser Bürgern verfügt, Informationen zusammen trägt, in Archiven arbeitet und das alles per Computer umsetzen kann.

Bitte melden Sie sich im Lohgerbermuseum Dippoldiswalde,
Freiberger Straße 18,
Tel. und Fax: 03504/612418,
email: museum@dippoldiwalde.de

Dippser Weihnachtsmärchen

Dezember 14, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Dippolds Info, Gewerbe, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Kunst/Kultur, Tourismus, Veranstaltungen 3 Kommentare →

Unlängst berichtete eine größere sächsische Tageszeitung, dass für den Dippser Weihnachtsmarkt mindestens 10.000 Euro an Steuergelder ausgegeben werden. Dazu erfolgte die Veröffentlichung vieler Unmutsbekundungen, was die Qualität – also den Weihnachtsgedanken – dieser Veranstaltung anbelangt. Kein Adventskalender mehr für die Kinder, schlecht abgestimmte Öffnungszeiten sowie ein unattraktives Angebot.

Dippoldiswalder Weihnachtsmarkt 2014, 3. Advent, ca. 14.40 Uhr


In den einschlägigen sozialen Netzwerken wird man noch deutlicher. Aber auch die Meinung vieler Dippser Einwohner über „ihren Weihnachtsmarkt“ ist verheerend. Nicht zuletzt nahm man erst am Wochenende beim Weihnachtskonzert im Gymnasium die Stadt auf die Schippe: Vielleicht helfen die hier aufgebauten Stände und Angebote als Anregung, dass Dippoldiswalde auch mal wieder einen „richtigen Weihnachtsmarkt“ bekommt. Der Oberbürgermeister Jens Peter saß in der ersten Reihe und Schulleiter Volker Hegewald versuchte in seiner kurzen Ansprache auch schnell, diese Kritik wieder etwas einzufangen.

Woran es in Dippoldiswalde krankt? Hier gibt es wohl mehrere Ansätze: (weiterlesen…)

Unfassbar, Dipps lässt eigene Historie verbuddeln

November 14, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Tourismus, Umwelt 10 Kommentare →

Während sich etwas in der Region bewegt, in Altenberg findet in wenigen Tagen eine Informationsveranstaltung zum Thema UNESCO-Welterbe „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ statt, lässt Dippoldiswalde – kein Witz – offizielle Objekte aus diesem UNESCO-Projekt zerstören.

In der letzten Stadtratssitzung gab es einen Tagesordnungspunkt, wo über die Verfüllung eines Mühlgrabens abgestimmt werden sollte. Begibt man sich auf die Suche nach den genannten Flurstücksnummern, gelangt man zum alten Mühlgraben an der Eichleite.

Hier in der Nähe lässt gerade die Landestalsperrenverwaltung Baumaßnahmen an der Weißeritz durchführen. Dabei fallen größere Mengen Erde an, die die Baufirma natürlich nicht langwierig transportieren und deponieren will. Und so kam man auf den Trick, Dippoldiswalde die Erde kostenfrei für die Verfüllung eines Mühlgrabens anzubieten.

Rocco Krönert, CDU-Stadtrat und selber in der Tiefbaubranche zu Hause, errechnete überschlägig, dass die Baufirma somit einen Gewinn von ca. 20.000 Euro machen würde.
Warum die Stadträte dieser Idee zustimmten war genau so unerklärlich wie die Tatsache, dass Ortsvorsteher Rene Schlechter die Zustimmung des Dippser Ortschaftsrates zu diesem Projekt erklärte. Dabei hatte sich dieses Gremium zu keiner Zeit über dieses Thema beraten.

Und so soll nun, vorbehaltlich der Zustimmung überörtlicher kreislicher Behörden, der Mühlgraben verfüllt werden, der über 300 Jahre die Lohmühle von Dipps mit Wasser versorgte.
Dabei spielt es für die Stadträte anscheinend auch keine Rolle, dass unser Dippser Lohgerbermuseum immer mal wieder als „Einzigartig in Europa“ bezeichnet wird.
Dabei spielten auch keine Gedanken des Fördervereins Mittelalterlicher Bergbau eine Rolle, den Mühlgraben vielleicht als Demonstrationsprojekt für das berühmte Dippser Naßpochwerk und seinen Erfinder Sigismund von Maltitz zu nutzen.
Selbstverständlich fiel mitnichten während der Diskussion ein Hinweis auf die Vorbereitung des UNESCO-Welterbe-Projektes, wo auch Dippoldiswalde Mitglied ist und jährlich knapp 3.0o0 Euro Beitrag zahlt. Letzterer Beschluss erfolgte übrigens erst im Mai dieses Jahres, noch unter der Ägide von Ralf Kerndt, der als Chef der ABS Osterzgebirge in den 90er Jahren ABM-Kräfte für die Erhaltung dieses Mühlgrabens bezahlte.

Als letztes stellt sich nun aber noch die Frage, was Thomas Klein zu dem Thema gemeint hätte. Aber der Chef des Dippser Lohgerbermuseums war bei dieser Diskussion nicht zugegen.

Wenn nun der Mühlgraben schon seit 2002 seine ursprüngliche Funktion nicht mehr erfüllt, kann man diesen anscheinend auch gedankenlos verfüllen lassen.

Noch ist der Mühlgraben in der Eichleite zu sehen. Wenn es nach dem Willen der Stadträte geht, wird dieses Bild bald nicht mehr möglich sein.

 

Dubi im Aufwind

Oktober 26, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Nebenan, Tourismus, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Wie in der StattZeitung bereits berichtet, bot das vielfältige Programm der diesjährigen Tschechisch-Deutschen Kulturtage u.a. auch eine Tagesexkursion: „Dubí – zwischen Kurwesen, Porzellan und Nachtclub-Image“.

Dass dies kein kleiner Spaziergang wird, war allen Teilnehmern schon bei der Programmvorstellung klar. Angenehm: Bei dieser Exkursion waren auch Teilnehmer aus Tschechien anwesend, alle Informationen wurden jeweils auch in die andere Sprache übersetzt.

Vor der Kurklinik Theresienbad

Der wirtschaftliche Aufstieg von Dubi Mitte/ Ende des vorletzten Jahrhunderts begann mit einem Unternehmer, der gleichzeitig eine Kureinrichtung sowie in eine Porzellanfabrik investieren wollte. Beides gibt es noch heute. In der Kurklinik Theresienbad werden heute verschiedene Anwendungen für etwa 100 zumeist schwerstbehinderte bzw. demente Patienten angeboten. Den Gästen der gestrigen Exkursion wurde ein umfassender Einblick in die Klinik, in einfache und luxuriöse Gästezimmer, in den herbstlichen Kurpark, in Speisesaal und Aufenthaltsräume sowie in nahezu alle Behandlungsmöglichkeiten geboten.

 

Kirche der Unbefleckten Empfängnis (Quelle: Wikipedia)

Die Kirche der Unbefleckten Empfängnis, der Nachbau einer italienischen Kirche im venezianischen Stil, wird sicherlich jedem bekannt sein, der schon einmal mit dem Auto durch Dubi gefahren ist. Wer errichtete aber diese Kirche und welche Pläne gab es noch? Diese Informationen, sowie auch eine Führung durch die Gruft der Kirche war der nächste Programmpunkt.

Nagelneu hingegen ist die Tourismusinformation, “Das Haus des Porzellans mit blauem Blut“. Der dort zu sehende Imagefilm von Dubi vermittelte Aufbruchstimmung und Zuversicht, die ansteckend sein könnte. Allein die Stadt Dubi mitsamt ihrer nahen Umgebung ist eigentlich schon ein Grund für einen erholsamen Kurzurlaub. Und: Sowohl in diesem Film als auch auf der Homepage der Tourismusinformation bewirbt man auch Ausflugsziele aus der angrenzenden deutschen Region!
Im Obergeschoss der Tourismusinformation findet man eine Ausstellung aller Betriebe, die sich an der unlängst eingerichteten böhmischen Porzellanstraße befinden. Alle Produkte kann man in einem nahen Geschäft auch kaufen. Eine Besichtigung der Firma Český porcelán a.s. Dubí (während der offiziellen Arbeitszeiten) kann man hier ebenso vereinbaren.
Übrigens erfahren Sie hier auch, warum das Porzellan aus Dubi mit dem Zwiebelmuster dem kobaltblauen Vorbild aus Meißen ähnelt und doch keine billige Kopie ist.

Nach einem typisch tschechischen Mittagessen wurden die Exkursionsteilnehmer über den Wandel von Dubi in diesen Tagen informiert. Wie kam es zum Schmuddelimage und warum sind in den letzten Jahren kaum noch Rotlichtbetriebe an der Hauptstraße wahrnehmbar.
Dazu gehörte ein kleiner Stadtrundgang, der aber auch den für den Ort wichtigen Produktionsstandort einer weltweit agierenden Glasproduktion tangierte.

Der abschließende Höhepunkt war der Besuch einer kleinen Lebkuchenmanufaktur. Auch hier gab es einen Einblick in fast alle “Produktionsbereiche”, wenn man die verwinkelten Arbeitsplätze, die Unmengen von Förmchen oder Nudelhölzern oder den einfachen Verpackungstisch in einer ehemaligen Küche überhaupt als solche bezeichnen kann.

Jitka Horčičková, Chefin der kleinen Lebkuchenmanufaktur, präsentiert stolz ihre Produkte und lädt auch die Gäste dazu ein, sich beim Verzieren der Lebkuchen zu versuchen

Hunderte von verschiedenen Figürchen werden hier noch aus hausgemachtem Teig per Hand ausgestochen, per Hand verziert und per Hand verpackt. Übrigens sind Lebkuchen nicht nur für Weihnachten gedacht: Früher wurde der Teig bei der Geburt eines Kindes angesetzt, zur Volljährigkeit (nach 18 Jahren!) gebacken und der Lebkuchen erst zur Hochzeit gegessen. Im Interesse des Umsatzes der Firma kann man aber von solchen sturen Traditionen auch einmal abweichen. Geschmacklich sind nämlich die Lebkuchen das ganze Jahr über eine schöne Abwechslung. Und: Allein der Besuch des Ladengeschäftes ist ein größeres Erlebnis, als nur in Tschechien billig zu tanken!
Öffnungszeiten: Montag – Freitag von 9.00 bis 18.30 Uhr (Quelle: Homepage) Unter “Mapa” finden Sie auch einen kleinen Plan, wie/ wo Sie die Firma in Dubi finden.