Werden die Unabhängigen Bürger nervös?
Gleich 2x erreichte uns am gestrigen Sonntag-Abend (als sich das Stadtfest in Dipps dem Ende näherte) folgende Pressemitteilung:
Pressemitteilung der Stadtratsfraktion der “Unabhängigen Bürger von Dippoldiswalde” zur Wahl zum Oberbürgermeister von Dippoldiswalde am 29.05.2011
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Wahl für das Oberbürgermeisteramt der Stadt Dippoldiswalde steht kurz bevor.
Unsere Stadtratsfraktion steht für Unabhängigkeit, Kontinuität und arbeitet zukunftsorientiert.
Uns ist bewusst, dass in den nächsten Jahren ein Generationenwechsel erfolgen muss.
Wir gestalten bereits jetzt die Zukunft.
Für den Fall einer Wiederwahl unseres Kandidaten Ralf Kerndt wird sich nach dessen Amtszeit Herr Jens Peter, wohnhaft im OT Reinholdshain, Stadtrat der “Unabhängigen Bürger von Dippoldiswalde”, um das Oberbürgermeisteramt bewerben.Mit freundlichen Grüßen
Falk Kühn-Meisegeier
Fraktionsvorsitzender Unabhängiger Bürger Dippoldiswalde
Diese mysteriöse Information machte uns in der Redaktion der StattZeitung erst einmal sprachlos. Was haben die Absichten der Wählervereinigung für das Jahr 2015 mit den Bürgermeisterwahlen am nächsten Wochenende zu tun? Mit den legendären Worten von Konrad Adenauer „Was schert mich mein Geschwätz von gestern“ wäre diese Information jederzeit wieder Makulatur.
Aber dann wäre ja noch der Hinweis auf den Generationenwechsel und die Zukunft. Allerdings scheint man damit zu warten wollen, bis die junge Garde ebenfalls älter ist und bis aus der jetzt beschriebenen Zukunft bereits Vergangenheit geworden ist.
Aber warum wurde die Kandidatur von Jens Peter an die Wiederwahl des jetzigen Amtsinhabers Ralf Kerndt geknüpft? Ob man hier mit der Aussicht auf einen leckeren Nachtisch die bittere Pille schmackhaft machen möchte?
Wer eine Antwort auf all diese Fragen hat – wir würden uns freuen.