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Artikel der Kategorie Oktober, 2010

Werbung in Tschechien?

Oktober 31, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Gewerbe, Nebenan Kommentare deaktiviert

Sächsische Unternehmer, Kommunalpolitiker und selbst Verantwortliche aus den Tourismusverbänden neigen gern dazu, mit der deutsch-tschechischen Landesgrenze im Rücken, auf das idyllische Erzgebirge und die sächsische Provinz zu schauen. Würden sie jedoch auf dem Absatz eine Drehung von 180° vollführen, würden sie im gleichen Radius nahezu 5 Millionen potentielle Kunden sehen, die schon fast darauf warten, dass ihnen ein Angebot gemacht wird.

Die Stadt Dresden hat es bereits getan. Aber auch der Dresdner Flughafen und einige große Einkaufscenter der Landeshauptstadt. Alle haben bereits Werbung im Nachbarland für ihre Angebote gemacht. Mit Erfolg, wovon man sich speziell in der Vorweihnachtszeit in der Altmarktgalerie, im Elbe-Park oder im Kaufpark Nickern selber überzeugen kann. Die Statistiken zeigen aber auch, dass nicht nur die wirtschaftlichen Angebote wahrgenommen werden. Auch die Gastronomie und die Kultur profitiert von dieser neuen Zielgruppe.

Funktioniert Werbung nur für die Ballungszentren? Eindeutig: Nein. Auch in der Skiloipe auf dem Erzgebirgskamm war im letzten Winter fast jeder Zweite ein Tscheche. Wanderer oder Mountainbiker aus dem Nachbarland sind schon eher die Regel als die Ausnahme. Und so investierte auch schon das Kleine Erzgebirge aus Oederan oder der Dippser Sportpark in Werbung in Tschechien.

Eine Möglichkeit, insbesondere den Kundenkreis im nahen Grenzraum anzusprechen, ist die Werbezeitschrift „Regio“ aus Teplice. Fast 25.000 Exemplare liegen in den Landkreisen Teplice, Ústí nad Labem und Most aus. So auch in Bílina, Dubí, Duchcov, Krupka, Osek, Litvínov usw. An knapp 200 Orten wird die Zeitung kostenlos verteilt. Gemeinsam mit dem Internetauftritt schätzt man ca. 60.000 Leser!

"Regio"-Ausgabe Oktober – auch im Internet zu finden

Es gibt redaktionelle Artikel zum Zeitgeschehen (beispielsweise zu den Kommuunalwahlen in Tschechien), der Regionalsport hat seinen Platz (oder in dieser Ausgabe eben ein Bericht zum Partnerschaftsvertrag zwischen Dynamo Dresden und dem Sportklub FK Teplice) , es gibt immer wieder Rückblicke auf historische Ereignisse oder Entwicklungen (wo heute Interspar handelt, war früher das Teplitzer Fußballstadion), es gibt Veranstaltungstipps und vieles mehr.

Und natürlich Werbung: Von Kleinanzeigen, mittleren Aktionen regionaler Händler bis zu ganzseitiger Werbung größter Unternehmen und Handelsketten – alles ist möglich. Interesse? Einen ersten Überblick über die Preise gibt es hier. Alles Weitere ist natürlich Verhandlungssache. Die Agentura IS, seit 1990 auf dem Markt und mit ca. 15.000 zufriedenen Kunden geschäftlich verbunden, hilft gern weiter. Sollten Sie Hemmungen bei der ersten Kontaktaufnahme haben, hier kann Ihnen auch die StattZeitung Dipps eine Brücke bauen. Als Gegenleistung wird lediglich eine kleine Spende für unser Internetprojekt oder ein tschechisches Schnitzel mit einem guten Bier erwartet.

Da die Weihnachtszeit langsam beginnt, sollten Sie Ihre Entscheidung nicht zu lange hinauszögern. Redaktionsschluss für die vorweihnachtliche Novemberausgabe ist bereits der 4. November.

Ganzseitig wirbt der Elbepark für sich bzw. seinen tschechischen Internetauftritt

Nachdenkenswerte Lesung von und mit Dietrich Papsch

Oktober 29, 2010 Von: Ulf Geißer Kategorie: Allgemein, Energieversorgung, Landkreis, Umwelt, Veranstaltungen 2 Kommentare →

Am Mittwochabend hat der bekennende Umweltaktivist, Buchautor und hier im Osterzgebirge gut bekannte „Lokalpatriot“ Dietrich Papsch, wie bereits angekündigt http://dippolds.info/2010/09/25/uber-die-zukunft-unserer-umwelt/ zu seiner einstündigen Lesung alle interessierten Zuhörer in die Osterzgebirgsgalerie eingeladen.

Dietrich Papsch begrüßt seine gut 30 Gäste in der Osterzgebirgsgalerie

Der Schellerhauer “Solarrentner”, wie er auch des Öfteren von seinen Wegbegleitern liebevoll genannt wird, hat knapp dreißig Gäste begrüßen können und gab in einem ersten Vortrag mit Auszügen aus seinem 2005er „Sonnensucher“-Buch http://www.energietisch-altenberg.de/sonnensucher-buch.html einen kleinen Einblick in seine damalige Gedankenwelt, seine Sorgen und Ängste aber auch Hoffnungen und Lösungsansätze, welche bis heute noch genauso aktuell sind wie vor 5 Jahren.

D.Papsch liest aus seinen Werken

D.Papsch liest aus seinen Werken

In einer zweiten Lesung aus seinem derzeit noch nicht vollendeten Buch mit dem Arbeitstitel „Die Fragen der Enkel“ nahm er uns als Zuhörer mit zu einem sehr beeindruckenden, realitätsnahen Gespräch eines 75-jährigen Großvaters mit seinem 15-jährigen Enkel Faruk im vorausblickenden Jahr 2050, welches sich auf unserem Dippser Marktplatz in einem kleinen Cafe’ abspielt. Es sind aus Sicht von Herrn Papsch genau die Fragen eines Heranwachsenden, die sich ergeben wenn wir als Gesellschaft und auch als Einzelner beim Klimaschutz und in der gesamten (Umwelt-)Politik so weitermachen werden wie bisher. Ein aktuelles Beispiel sind hier die mittlerweile beschlossenen Laufzeitverlängerungen beim Betrieb der deutschen Atomkraftwerke. Den Anwesenden der Lesung war anzumerken wie die eindringlichen Worte des Autors nachdenklich stimmten und zu eigenen Überlegungen Anlass gaben.

Fast dreißig interessierte Zuhörer nahm er mit auf seine Gedankenreise

Fast dreißig interessierte Zuhörer nahm er mit auf seine Gedankenreise

Im Anschluss wurde dann untereinander und mit Herrn Papsch diskutiert und argumentiert. Man kann an diesem Thema userer gemeinsamen Zukunft alles drehen und wenden wie man will, es wird sich in den nächsten Jahren bei uns vor Ort aber auch deutschland- und weltweit grundsätzlich Einiges bei unseren Ansichten und alltäglichen Lebensweisen ändern müssen! Das geht sehr oft schon mit ganz kleinen Dingen im Persönlichen los und hört beispielsweise aktuell betrachtet auch nicht bei “Stuttgart 21″ auf…

Dietrich Papsch konnte denen, welche sich die Zeit genommen haben, ihm an diesem Abend zuzuhören und zu verstehen, seine größte Herzensangelegenheit, dem Klimawandel durch zielgerichtetes Handeln im Kleinen wie im Großen konsequent zu begegnen, mit seinen Worten, praktischen Beispielen aus jedermanns Leben und seinen Gesten sehr anschaulich vermitteln. Dafür meinen herzlichen Dank!

Noch eine Anmerkung zu dem authentisch dargestellten Frage-Antwort-Spiel von Großvater und Enkel. In der Ausgabe des Dippold-Boten vom 16.Dezember 2009, Seiten 13/14 ist eine „futuristische Weihnachtsgeschichte im Jahre 2056“ von Dietrich Papsch beschrieben worden. http://www.dippolds-bote.de/media/download_gallery/db091216.pdf

P.S.. Als Dippser Bürger vermisste ich (wieder mal bei einem umweltpolitischen Anlass) zumindest ein, zwei Vertreter unserer Stadt, mal zur Abwechslung einen engagierten Stadtrat als Bürgervertreter der hätte gern auch aus persönlichem Interesse vorbeischauen können…. man wird schließlich nicht dümmer! Ich bin fast der Meinung zu sagen: Typisch für unsere Stadtoberen!

 

Sonntag, 31. Oktober 2010, 3.00 Uhr

Oktober 29, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Service, Sonstiges Kommentare deaktiviert

Im Jahr 2010 gilt die Sommerzeit bis zum 31. Oktober 2010, 3:00 Uhr.

Im Jahr 2010 gilt die Sommerzeit bis zum 31. Oktober 2010, 3.00 Uhr.

Unbedingt Wecker stellen und aufstehen, am Sonntag früh um 3.00 Uhr.

Dann die Uhr eine Stunde zurück auf 2.00 Uhr stellen und sich wieder hinlegen. Und sich freuen, über die eine Stunde längerer Schlaf…

Alternativ kann man ja auch gleich bis 3.00 Uhr wach bleiben, damit man das Umstellen nicht verpasst.

Oder man kommt am Montag halt eine Stunde zu früh auf Arbeit oder in die Schule, aber auch das wäre ja nicht soooo schlimm…

Richtfest auf Schloss Sonnenstein

Oktober 29, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Landkreis Kommentare deaktiviert

Eine Information des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Am 18.06.2010 wurde die Grundsteinlegung gefeiert und schon am 29.10.2010 konnte die Richtkrone erstrahlen. Kraftvoll und engagiert haben alle Beteiligten gemeinsam diesen bisherigen Weg zurückgelegt. Ziel ist es, Ende des Jahres 2011 die Umbauarbeiten abzuschließen.

Landrat Michael Geisler überzeugte sich im Rahmen des Richtfestes vom Baufortschritt und dankte allen am Bau Beteiligten für ihre bisher geleistete Arbeit.

“Die Geschichte der ursprünglichen Festungsanlage Sonnenstein, bald mit neuem Gesicht, wird noch die nächste und übernächste Generation erzählen. Und Sie alle sind mit dem heutigen Tag ein Teil dieser Historie geworden.“, so Landrat Geisler in seinem Grußwort anlässlich des Richtfestes.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme werden voraussichtlich ca. 44,9 Mio. Euro betragen. Gefördert werden ca. 29,2 Mio. Euro, davon ca. 23,4 Mio. Euro jeweils zur Hälfte durch Bund und Freistaat. Der kommunale Eigenanteil des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge beträgt ca. 5,9 Mio. Euro.

Baubeginn war der 1. April 2010. Derzeit liegen die Arbeiten vollumfänglich im Zeitplan. Die neuen Dachstühle stehen fast komplett, so dass ab Mitte November mit dem Innenausbau begonnen werden kann.

Die gesamte Baumaßnahme gliedert sich in mehrere Teilmaßnahmen.

Die Baumaßnahmen an den Bastionen werden durch den Landkreis durchgeführt. Planung, Finanzierung, Sanierung, Um- und Ausbau sowie der Betrieb als Landratsamt werden im Rahmen eines PPP-Projektes umgesetzt. Der entsprechende Vertrag umfasst die Verwaltungsgebäude Stadtflügel, Elbflügel und Torhaus, die Cafeteria, das Archiv, das neu zu errichtende Parkdeck sowie die Außenanlage.

Die Realisierung des Gesamtprojektes erfolgt durch die Bilfinger Berger von Bilfinger Berger. Das Unternehmen hat seine Erfahrung bereits in mehreren PPP-Projekten u.a. in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bewiesen.

Stadtratssitzung wurde verschoben

Oktober 29, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Bürgerinitiativen, StattVerwaltung/ StattRat 2 Kommentare →

Wer in diesen Stunden/ Tagen auf die Einladung zur Stadtratssitzung am 3. November und die Tagesordnung und Beschlussvorlagen wartet, muss leider enttäuscht werden. Nach Auskunft von Hauptamtsleiterin Irena Hoffmann hatte der Bürgermeister „gute Gründe“, die Sitzung um eine Woche auf den 10. November zu verschieben.

Diese Terminverschiebung wäre mit den Stadträten auch abgestimmt worden und rechtlich auch nicht zu beanstanden. Hintergrund der Anfrage der StattZeitung: Viele Bürger sind an den festen Termin für die Ratssitzungen – 1. Mittwoch im Monat – gewöhnt. Zweitens: Die Termine wurden im Juni per Beschluss (058/2010) festgelegt. Darf ein vorhandener Beschluss einfach inhaltlich verändert werden?

Welche guten Gründe der Bürgermeister hat, darüber kann nur spekuliert werden. Mit großer Gespanntheit wartet man in Ulberndorf auf die längst überfällige Antwort aus dem Rathaus, was die Straßenausbaugebühren anbelangt. Die StattZeitung berichtete hierüber schon öfter. Eigentlich wäre das Rathaus verpflichtet gewesen, eine Antwort innerhalb von 6 Wochen zu geben. Ohne sichtbare persönliche Emotionen verkündete Oberbürgermeister Ralf Kerndt in der letzten Ratssitzung, dass er sich freue, die Antwort nun doch innerhalb von 6 Monaten geben zu können.

Übrigens sind die Ulberndorfer nicht die Einzigen, die auf eine Antwort aus dem Rathaus warten. Bei verschiedenen Gesprächen im Stadtgebiet trifft man immer wieder auf unzufriedene Bürger, die sich nicht wahrgenommen fühlen. Und selbst Stadträte werden hingehalten. So wollte beispielsweise die CDU-Fraktion gern ein Personalkonzept aus dem Rathaus. Dieses sollte es eigentlich seit Bestehen dieser Institution geben, übernimmt man doch die Interessenvertretung der Bürger einer Stadt und lässt sich eben durch dieser Bürger bezahlen. Im September sollte das Personalkonzept vorgelegt werden. “Bis Ende des Jahres” lautete hier nun die eigene Terminvorgabe des Bürgermeisters. Auch zum Gewerbegebiet Reinholdshain wollte die CDU gern Details bis September wissen. Ob den Fragestellern die Antwort des Bürgermeisters, der Bebauungsplan sei in Vorbereitung, reicht?
Und auch Stadtrat Sten Scannewin aus Ulberndorf (Unabhängige Bürger) erhielt seit längerem keine Antwort auf seine Anfrage, ob denn die Stadtbeleuchtung am Wochenende vielleicht länger angeschaltet bleiben könnte.